Beratung für Mesh-Wlan

Cassius1985

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3.607
Hi zusammen,

ich plane gerade das Wlan für einen bekannten neu.
Ausgangsposition:

  • recht großes Haus mit 3 Stockwerken, ca. 80qm pro Etage, kein MFH, dicke Betondecken mit Stahl, erbaut ca. 2006
  • 16k Telekom DSL, ab September 600k Glasfaser
  • Switch und Patchpanel im Keller
  • Auf jedem Stock sitzt ein TP-Link/Netgear Router und "verteilt" das Wlan. Für jedes Stockwerk ein eigenes natürlich :freak:

Auf jeden Fall wird jetzt benötigt:

2x AP mit durchgeschliffenem LAN-Port und MESH funktionalität, es soll nur noch 1 Netz (+Gastzugang) im Haus geben.
Wenn wir mit 2x AP nicht zurecht kommen, wird noch ein 3. angeschafft.
Dachte an den Ubiquiti UAP AC PRO

Geld spielt eine untergeordnete Rolle, es MUSS funktionieren.

Jetzt gibt es ja MESH systeme von vielen Herstellern, mir sagen die Geräte von Ubiquiti (mit dem Hintergrund, dass sie wohl sehr zuverlässig laufen) zu, allerdings sind diese wohl nur mit einem "Controller" lauffähig? Irgendwie blicke ich da nicht durch was man für ein "normales" Netzwerk braucht?

Danke vorab :)
 
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Cassius1985 schrieb:
Auf jedem Stock sitzt ein TP-Link/Netgear Router und "verteilt" das Wlan. Für jedes Stockwerk ein eigenes natürlich
Funktioniert auch. Clients suchen sich eigentlich den stärksten AP, egal wie der heißt und sie machen es nicht besser, wenn die SSID dieselbe ist. Nur als Info. Auch wenn die SSID dieselbe ist, ist es nicht ein Netz. Das sieht nur für uns Menschen so aus.
Wo steht der Router und was für einer kommt zum Einsatz? Wenn es ein VoIP-Router mit DECT, wie eine Fritzbox ist, kannst du beim gleichen Hersteller bleiben. AVMs Mesh "schiebt" bei schlechten Empfang den Client auf den stärkeren AP von alleine. Das Netz sieht wie eins aus und ein Gastnetz gibt es auch.
Kommt kein AVM zum Einsatz, würde ich auch etwas von Ubiquiti angucken, neben den UAP diese hier: https://www.omg.de/ubiquiti-networks/unifi/unifi-access-point/ubiquiti-unifi-uap-ac-mesh/a-14213/
Der "Controller" ist als Software zu verstehen, die nur für die Konfiguration nötig ist.
 
Telekom Speed Home WiFi. Technische Daten vergleichbar zum nanoHD aber ohne PoE dafür ziemlich günstig fürs Gebotene.
 
Neugierige Frage, die Telekom Speed Home WiFi brauchen nur irgendeinen Router fürs Internet? Und nicht zwingend einen Speedport Smart oder ähnlich?
Fürs Mesh können sie "alleine" arbeiten, also bei zwei Telekom Speed Home WiFi übernimmt einer den Master/Mesh-Basis, der andere dann Client?
Je nach Ausgangsrouter wäre das eine Idee.

PS: Computerbase müsste echt mal einen Vergleichstest zwischen den weit verbreiteten AVM und Telekom-Geräten und den häufig empfohlenen Ubiquiti machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ubiquiti wird dir alles liefern was du willst. Für Zuhause ne super Sache ich würde es wieder kaufen ohne lange zu Fackeln
 
Ich vermute dass mit dem Glasfaser Anschluss eine Fritzbox kommen wird, aber das weis ich jetzt leider noch nicht. Fakt ist, die Telefone im Haus sind normal über Kabel angeschlossen, das soll auch so bleiben.

Von Telekom-Geräten nehm ich Abstand wie vor Corona :D, ne sorry, auch wenn die was taugen sollten, bin ich da raus...

Jetzt mal für mein Hirn:
Ich nehme 2x den AC PRO im 1. und 3. Stock, richte diese mit der gleichen SSID ein.
Sollte es im 2. Stock zu Problemen mit dem Empfang kommen, kaufen wir den AC M dazu und "verbinden" damit die beiden AC PRO?
 
Wilhelm14 schrieb:
Neugierige Frage, die Telekom Speed Home WiFi brauchen nur irgendeinen Router fürs Internet? Und nicht zwingend einen Speedport Smart oder ähnlich?
Korrekt
Ergänzung ()

Cassius1985 schrieb:
Ich nehme 2x den AC PRO im 1. und 3. Stock, richte diese mit der gleichen SSID ein.
Sollte es im 2. Stock zu Problemen mit dem Empfang kommen, kaufen wir den AC M dazu und "verbinden" damit die beiden AC PRO?

Ich würde dir empfehlen, die CloudKey Software von Ubiquity auf einer NAS o.Ä. zu installieren. Diese regelt dann dass gesamte Netzwerk und ermöglicht unterbrechungsfreies Roaming, Band-Steering der Geräte und allgemein ein optimierteres Netzwerk
 
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Problem ist: Das Netzwerk soll jetzt auf Vordermann gebracht werden, nicht erst wenn der Glasfaseranschluss kommt.

Habe eben nochmal nachgefragt, es wird wohl Vodafone und eine FB 7590. Aktuell werkelt ein Speedport XYZ am Anschluss.

Ich hatte vor ca. 2 Jahren mal eine FB 7490 aufgebaut, die hat aber wohl ein Telekom "Techniker" gegen den besagten Speedport getauscht, warum auch immer... Die 7490 wird aktuell gesucht, dann könnte ich den Speedport als Modem nutzen und mit der 7490 schonmal das Wlan mit AVM APs aufbauen...

Wird spannend...
 
Also wenn eine 7590 kommt und eine 7490 schon da ist, ist eigentlich alles für AVMs Mesh da und ihr müsst nichts mehr kaufen. AVM-Gerätschaften fallen häufig ab und schlummern in irgendwelchen Kisten. Daher finden sich auch Geräte zur Erweiterung auf ebay-kleinanzeigen, wie 7520 oder 7530 oder 4040.

PS: Auch wieder der Vollständigkeit halber: Der neueste Clou wäre Wifi 6 ax:
https://www.computerbase.de/2020-02/wlan-router-huawei-wi-fi-6-5g/
oder
https://www.computerbase.de/2020-03/asus-zenwifi-ax-xt8-ac-ct8-mesh-preis-verfuegbar/
Von AVM gibt es da aktuell nur den Kabelrouter 6660. ax müssen natürlich auch die Clients können. Mir wäre es aktuell zu teuer bzw. hat man evtl. gar nicht den Drang und die Notwendigkeit dazu. In den nächsten "Jahren" werden das Wald- und Wiesen-Router automatisch mit am Start haben.
 
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Ich warte jetzt mal ab, ob die 7490 gefunden wird...
Sollte der Fritz 3000 nicht auch standalone funktionieren?

Das Ubiquiti zeugs ist mir irgendwie zu kompliziert

edit: ax Client ist keiner vorhanden und währe wohl auch mit Kanonen auf Spatzen schießen :)
 
Der Fritz 3000 kostet mit aktuell 113 EUR ähnlich viel wie Router, welche (wenn benötigt) mehr Ausstattung haben (mehr LAN-Buchsen, Telefon, DECT, USB). (Ich wiederhole mich. 😉)
Und wie du sagst, ax, MU-MIMO usw. muss man abwägen, ob man es braucht oder will. Und vor allem, ob man den aktuell hohen Preis dafür zahlen will. Auch bei g, n und später ac, kam das irgendwann automatisch mit Routern aus Vertragsverlängerungen und mit ständig wechselnden Clients wie Smartphones, die das eh können oder nicht.
 
Cassius1985 schrieb:
ax Client ist keiner vorhanden und währe wohl auch mit Kanonen auf Spatzen schießen :)

Und das nächste neue Handy hat es dann schon. Ich würde das jedenfalls in die Planung mit einbeziehen.

ich plane gerade das Wlan für einen bekannten neu.
Und da das ganze nicht für dich selber ist würde ich erstmal mit deinem Bekannten sprechen bzw. darüber informieren.

Das Ubiquiti zeugs ist mir irgendwie zu kompliziert

Ob es dir zu kompliziert ist oder nicht spielt doch überhaupt keine Rolle, genauso die Frage des Geldes.
Eventuell ist er glücklich mit einer AVM Lösung, eventuell will er ja Ubiquiti haben oder was machst wenn er sagt er will Cisco verbauen? Fragen über Fragen

600k Glasfaser
Habe eben nochmal nachgefragt, es wird wohl Vodafone und eine FB 7590

Was genau kommt zu 100%? Dir sind schon die Unterschiede zwischen DSL, VDSL, VDSL2, FFTH, FFTB und Kabel bekannt?

Tut mir echt Leid das sagen zu müssen, du meinst es sicher gut und bist Hilfsbereit etc. Du willst / möchtest aber Entscheidungen treffen die für dich bequem sind und eventuell überhaupt nicht im Interesse deines Bekannten sind. Eine objektive Beratung ist das was er braucht und was du hier so schreibst habe ich eher das Gefühl das er das von dir nicht bekommen kann.
 
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Spätestens dann, wenn er fragen wird, wieso an seinem Laptop X in Zimmer Y die 600MBit/s per WLAN nicht erreicht werden, ist es total egal was für ein Logo auf dem AP drauf ist. Da zählt, was drin steckt. Sollte das die Erwartungshaltung sein, wird das nämlich teuer und aufwändig in der Umsetzung.
Je nach dem welcher Speedport X, TP-Link und Netgear Router im Einsatz sind (das sind alles drei nur Markennamen, keine Modellbezeichnungen, aus denen man mögliche Leistung ableiten kann), kann das schon ziemlich gut werden.
Wenn jetzt eine Lösung gebraucht wird, würde ich deshalb zuerst das jetzige Setup optimieren und ihn testen lassen. Dann kann er Erfahrungen sammeln, was ihn daran stört. Dazu an jedem Router selbe SSID und PW für 2,4 und 5 GHz Netz vergeben. Kanäle und Sendeleistung so wählen, dass so viel wie nötig aber so wenig wie möglich Überlappung entsteht. Die als AP gedachten Router nicht als Kaskade sondern als Client am Hauptrouter betreiben. Die Unterstützung für alle veralteten, nicht benötigten Techniken wie zum Beispiel WEP, WPA1 und 802.11a,b abschalten.
Nach einiger Zeit sollten Funklöcher, eventuelle Abbrüche, schlechte Performance in Zusammenhang mit diversen Endgeräten und Positionen identifiziert sein.
Dann kann man den Status und die Erwartungshaltung, was Abdeckung und Performance anbelangt, abfragen und beraten.
 
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Cassius1985 schrieb:
Problem ist: Das Netzwerk soll jetzt auf Vordermann gebracht werden, nicht erst wenn der Glasfaseranschluss kommt.
Das Engagement in allen Ehren, aber ich würde an deiner Stelle die 7590 abwarten und erstmal sehen wie gut die funzt. Die hast du dann ja offensichtlich sowieso.

Reicht die 7590 nicht aus, kann man schaun ob man bei ebay günstig an eine weitere Fritzbox bzw. einen FritzRepeater rankommt und kann damit zumindest schon mal für schlankes Geld ein AVM-Setup aufbauen. Ich halte es für sinnlos, bereits jetzt über einen Ersatz nachzudenken und Nägel mit Köpfen zu machen bevor man überhaupt weiß was man da ersetzt.

Im besten Fall reicht eine Investition von 40€ für ne günstige Fritzbox schon aus.
Im schlimmsten Fall gibst du jetzt mehrere Hundert Euro aus, obwohl die 40€ gereicht hätten.

Egal welchen Weg du wählst, du solltest aber im Hinterkopf behalten, dass die primäre Funktion von WLAN die Mobilität ist und weder die Stabilität noch die Geschwindigkeit. Das heißt, dass bandbreitenhungrige Geräte stets per LAN am Netzwerk hängen sollten. Wenn man das beherzigt, ist es auch halb so wild, wenn man über WLAN von den 600 Mbit/s am Internetanschluss nur 100 oder gar 50 Mbit/s bekommt. Denn für Tablet, Smartphone und Co ist das immer noch mehr als genug. Ich hab zB nur VDSL25, egal ob über LAN oder WLAN, und auch das reicht für mobile Endgeräte vollkommen aus.
 
Danke schonmal für den ganzen Input :)
Ich kenne mich relativ gut in der Materie des Neulandes Internet aus, mir sind die Unterschiede zwischen DSL/VSDL etc. pp durchaus bekannt.
Der Haushalt ist allerdings... wie soll man das sagen... Technikfremd. Es "will" sich einfach niemand mit dem Thema auseinander setzen, daher mein Einsatz in dieser Sache.

Deshalb wurden dort auch 3 verschiedene Router aufgestellt, die immer wieder für Probleme gesorgt haben, ob nun gewollt, oder ungewollt (Da wird ganz gern mal der Reset betätigt, wenn das Internet spinnt, dann ist z.B. der DHCP von einem der Router wieder aktiv und es geht dann gar nix mehr :) )

Da ich das ganze auch warten werde, soll die Lösung dementsprechend "gut" funktionieren.

Gegen das besorgen einer kleinen Fritzbox, welche die Steuerung der Repeater übernimmt, habe ich im Grunde nix ein zu wenden, da Vodafone als Anbieter wohl jetzt fest steht und dort eine FB mitgeliefert wird.

Die Lösung von Ubiquiti läuft allerdings auch mit einem X-Beliebigen Modem/Router, sodass man dort evtl. nicht so eingeschränkt ist.

Das Set von Asus sieht auch sehr gut aus und es stimmt, dass bald Geräte auf dem Markt, bzw. in den Haushalt kommen können, die AX unterstützen.
 
Lieber eine Gekaufte Fritzbox als eine gemietete. Wenn sie Gratis ist nimm sie aber wenn du monatlich Geld dafür bezahlt lass es sein das lohnt sich auf die Dauer nicht. Außerdem kommen Updates relativ spät da die über Vodafone laufen.
 
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