Beratung Home Lab (NAS mit JellyFin & 2-3 VM‘s)

Doctorcreampie

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Hi,

ich bräuchte aktuell Hilfe, da ich nicht genau weiter komme.

Ich habe vor mein Aktuellen alten Rechner(i5 4570 16GB Ram) umzubauen und zu modernisieren. Netzteil ist vorhanden würde aber eh rausfliegen, da weiter unten erwähnt ein Stromsparendes gesucht wird.

Auf dem läuft Proxmox mit paar VM‘s (Apache Server, ADGuard, ein Windows Test Server, NextCloud und ein ReverseProxy)

Ich will gerne ein Kompaktes System, was auch recht Leise bleibt (muss kein Silent sein aber angenehmen Leise)

Das Vorhaben wäre, ein NAS (TrueNas) mit NextCloud kombinieren, für Bilder Datein, Dokumente(BackUp vom IPhone)

Dazu soll sich jetzt auch ein JellyFin Server dazu kommen für Filme, Serien etc.

SpeicherPlatz technisch (bin recht Sparsam)

Habe ich noch 2x4 TB 1x1TB und 1x2TB HDD
SSD‘s aktuell auch noch recht viele da 2x 512GB und 2x 256GB

Ich hatte mit dem Jonsbo N3 liebäugelt aber das ist ja Ausverkauft komplett(Alternativen ?)

Rein fürs System würde ich gern max. 400-500€ zahlen (ohne Platten)

Für Jellyfin wäre auch die Überlegung ein GPU zu holen z.B die Intel ARC 380 oder RTX 3050 (auch als Passiv Modell erhältlich)

Wichtig wäre für mich auch Stromsparend (Energie Preise wird ja nicht Billiger)

Es gibt ja auch viel auf AliExpress Mobile CPUs die auf Mainboards drauf gelötet werden oder auch Boards mit n100 oder n305 Chips. Würden die reichen ? Bin relativ unsicher wie viel Leistung benötigt wird für alles.

Vielen Dank für die Hilfe :)
 
ich weiß ja nicht was du mit den VMs so machst, normalerweise sollte das nicht viel Leistung brauchen. Wie hoch ist den momentan die Hardwareauslastung?

Zwecks Stromverbrauch muss man schon genau schauen was man kauft, wenn man einfach so kauft besteht die Gefahr das diese nicht besonders effizient laufen.
insbesondere bei der Wahl des Mainbaord lässst sich viel Strom sparen, hab unter anderen deswegen damals zu Fujitsu gegriffen.
 
Wie viele Laufwerke willst du den verwenden? Ist RAID geplant?

Dezidierte Grafikkarte und sparsam widerspricht sich ziemlich. Transcoding kann man mit Intel Quicksync machen und AV1 unterstützen mittlerweile auch iGPUs (die 3050 hingegen nicht). Oder was ist der Gedanke dahinter bei dir?
 
RAID 1 Ist geplant und noch eine Festplatte a 4 TB werde ich mir holen um das RAID zu backupen (RAID ist kein Backup)

Momentan ist die Auslastung nicht so hoch aber würde gerne ein Puffer haben, sollte man in Zukunft was neues Ausprobieren wollen.

Geplant sind 4 HDDs und 2 SSDs eine für Systemplatte und die andere wahrscheinlich für VMs.
 
Zunächst eine Anmerkung zu TrueNAS: Ich vermute du möchtest TrueNAS Scale verwenden(?). TrueNas Scale nutzt Kubernetes was (mMn) komplizierter und weniger handlich als Docker ist "um einfach mal ein wenig herumzutinkern". Ggf. vorher recherchieren ob z.B. "hardware acceleration" mit der Standard Jellyfin App von TrueNas Scale realisiert werden kann. Gleichermaßen ist das Thema Reverse Proxy in Kubernetes kompliziert(er).

Bezüglich der Hardware:
Für TrueNAS (ebenso wie für Proxmox) wird aufgrund der Nutzung von ZFS dringend empfohlen auf ECC RAM zu setzen. Andernfalls könnte es zu (unerkannten) Data Corruptions kommen. Nicht viele CPUs und Mainboards im Consumer Bereich unterstützen ECC (bspw. der N100 kann das nicht!)

Mich der Meinung von Banned anschließend würde ich dennoch probieren auf eine Grafikkarte zu verzichten und stattdessen eine (Intel) APU verwenden.
Als kleine Einschätzung: Die Performance von einem Intel N100 im Zusammenspiel mit PLEX reicht aus um zwei parallele 4K Streams ruckelfrei in 1080p zu transcoden.
Wenn nebenbei noch (viele) VMs laufen, könnte es mit einer kleinen CPU wie dem N100 natürlich knapp werden. Dennoch bin ich der Auffassung, dass, sofern nicht 5 Leute gleichzeitig 4K Filme schauen wollen, die Performance eines N100 für Nextcloud, Jellyfin, Reverse Proxy und Adguard (z.B. als Docker Container) ausreichend ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
carsti_nator schrieb:
Als kleine Einschätzung: Die Performance von einem Intel N100 im Zusammenspiel mit PLEX reicht aus um zwei parallele 4K Streams ruckelfrei in 1080p zu transcoden.
es sind eher 4+ ... je nach Bitrate der source.
wobei hier ja eher der upstream die Hürde ist, zuhause sollte man auf transcoding ja eher verzichten ...
 
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Danke euch für die Hilfe schon mal.

Ich bin relativ neu in dem ganzen Thema.
Es wird maximal 2 4K streams. Dann könnte es mit TrueNas schwierig werden vermute ich, wie ist das ganze mit Unraid, dort könnte man auch direkt VMs erstellen.

Als CPU wäre eine AMD APU eine Möglichkeit ?

Ein Ryzen 4650G oder 5600G ? Die haben ja ECC Support und eine IGPU (Ah stimmt kein AV1)

Hmm Intel mit ECC ist ja schwierig.
 
Doctorcreampie schrieb:
Es wird maximal 2 4K streams.
nur um es klarer zu formulieren, wir reden über transcoded streams, sprich, beispielsweise externe "Gäste", von unterwegs aus ..., im Browser, "alte" Clients, ... wo 4k nicht nativ abspielen können ?

lokal bedarf es normal kein transcoding (und sollte auch nicht genutzt werden)

Doctorcreampie schrieb:
Als CPU wäre eine AMD APU eine Möglichkeit ?
nutzen einige, da ich jedoch mittlerweile nur noch Intel oder Intel/Nvidia nutze kann ich da nichts mehr aus eigener Erfahrung sagen, AMD hat hier (leider) immer zu viele Probleme verursacht (mit dGPU passthrough ...)

ansonsten, sicherlich kein Thema, hier die Jelly Übersicht
(ich bin Plex und Emby User)

wenn das passt sollte es funktionieren
1711080723110.png


da ECC meiner persönlichen Meinung nach zuhause im NAS überbewertet ist ... können dazu andere sicher mehr sagen ;)

Und generell, AMD Systeme sind im idle immer weniger stromsparend als Intel Systeme, auch das nur als Info, trotz pstate Unterstützung mittlerweile ... brauchen die halt immer mehr.

Doctorcreampie schrieb:
wie ist das ganze mit Unraid, dort könnte man auch direkt VMs erstellen.
ja, einer der Vorteile, du hast ein base OS Unraid welches nativ NAS, Docker Host, VM Host (kvm) ist, zusätzlich per plugin auch LXC kann.

Bedenken bei deinen Anforderungen sehe ich eher darin, du suchst etwas kompaktes ... und wenn ich dazu die Anzahl der vorhandenen HDD / SSD sehe welche weiter genutzt werden sollen ... vielleicht eins vorweg, die Main Platten sollten nicht per USB angebunden werden.

Leise ist ja nicht schwer bei richtigem setup, die HDD schlafen dann in der Regelzeit, sind nur aktiv wenn
/Daten dann darauf wandern - Unraid cache Konzept einlesen, mover läuft z.B. nachts
/Daten aktiv genutzt werden von der jeweiligen HDD (nur der wo die benutzte Datei liegt)
 
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Ja genau also bei den streams unterwegs aufs Endgerät Max 2 vll sogar nur eins. Zuhause brauch ich das ja nicht (macht auch kein Sinn)

Hm welche Intel CPUs könnt ihr empfehlen, hatte mal liebäugelt mit einem i5 11 oder 12th Generation.

Ich bin was Daten speichern und sonst angeht sehr sparsam, ich brauch Jahre um eine Festplatte zu füllen. Deswegen aktuell der geringe Daten Speicher ich überlege auch aber auf mehr aufzurüsten in Zukunft.

Deswegen war ja das Jonsbo n3 gut hatte 8 Bays für HDDs.

Unraid läuft meines Wissens auf ein usb Stick und wird im ram gechachet.

Für mein Vorhaben wäre ja proxmox zu viel ?
Sollte ich besser auf Unraid setzen ?
 
Ich hatte hier mal ne Zusammenstellung gemacht:
https://geizhals.de/wishlists/3406806

Liegt nur etwas über deinem Budget (Wenn du auf 2.5GbE verzichten kannst, könnte man hier am Mainboard sparen. Für acht HDDs müsste ein anderes Gehäuse und ein Vierer-SATA-Adapter her). Die CPU wäre aber sicher empfehlenswert.
Ergänzung ()

Doctorcreampie schrieb:
Hmm Intel mit ECC ist ja schwierig.

Zumindest teuer. :D


Als OS könntest du alternativ zu Unraid auch Proxmox mit TrueNAS als VM in Betracht ziehen. TrueNAS unterstützt zwar auch viele Apps über TrueCharts, aber nextcloud ist da irgendwie nicht mehr als stable gelistet, soweit ich sehe; also müsste man wohl frickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah hmm, also NextCloud war auch reine Bequemlichkeit. Die Konfiguration ist echt nicht schlecht. Beim Gehäuse müsste ich halt schauen ob ich was gescheites finde für meine Ansprüche.

Was haltet ihr eigentlich von sowas ?

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Sind die Dinger empfehlenswert (Sind halt mobile Chips mit geringer TDP und halt weniger Strom hungrig) oder doch lieber auf Full Sockel damit man aufrüsten kann.

Obwohl ja Intel nur 2 Jahre Max den Chipsatz behält.
 
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