Beratung Modem/Router für Heimnetzwerk mit VLAN

Apidya

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Hallo zusammen,

da wir bauen (werden), beschäftige ich mich gerade mit der Planung unseres Netzwerks. Aktuell benutzen wir hier noch uraltes Equipment (teils mit D-Link 100mbit switches), das ich schon seit Jahren rauswerfen wollte, aber aufgrund des sich immer wieder verschobenen Hausbaus aufgeschoben habe, an einer FritzBox mit 50mbps DSL.
Heißt zusammenfassend, es darf alles neu kommen.

An grundsätzlichen Anforderungen besteht folgendes:
10gb Netzwerk zur Anbindung 1 PC (und künftig 1x Synology NAS, aktuell noch 2x1gb Linkaggregation).
1gb Netzwerk für: Router, Access Points (mind. 4, ggf. 5. als 2. Außen-AP, ggf. zusätzliche falls 5GHz WiFi6-Abdeckung unzureichend), NAS mit 2x Linkaggregation, KNX-IP-Interface, PV-Anlage, Wärmepumpe, Wallbox, Drucker, 2x TV, zweiter PC, Gegensprechanlage, ggf. Sat-to-IP, ggf. Kameras. Durch geplante Kinder sicher weiterer Bedarf in der Zukunft.
3x VLAN (1x Hausnetzwerk innen, 1x Hausnetzwerk außen, 1x Gäste).
VPN-Zugriff auf das NAS ist gewünscht.

Internet wird anfangs über DSL (250mbps über O2, denke VDSL2 35b?) bezogen, in ca. 2 Jahren soll laut Ausbauplan 1gbps Glasfaser durch Deutsche Giganetz verfügbar sein, zu dem ich dann gerne wechseln möchte. Übergabepunkt wäre im Haustechnikraum im Keller geplant.

Das WLAN soll komplett über die APs realisiert werden, d.h. eine WLAN-Funktion des Routers benötige ich nicht bzw. würde ich deaktivieren.

Die Hausverkabelung ist geplant mit Cat7a-Verlegekabeln in Leerrohren an Cat6a-Dosen mit RJ45, für die APs jeweils Dosen an der Decke. Die Kabel im Technikraum dann auf Keystonemodulen in einem 19" Schrank aufgelegt.

PoE wäre gewünscht für: APs, Gegensprechanlage, ggf. Außenkameras.

An Hardware hatte ich bisher angedacht:

Switch (IGMPv3/multicast benötigt):
HPE Aruba Instant On 1960 24port PoE (P/L erscheint mit akzeptabel, Interface soll wohl eher übersichtlicher sein, bietet L2+, sodass ich nach meinem Verständnis auch VLANs hierüber hinter einer Fritzbox routen könnte. Hatte ich bisher allerdings nie Kontakt mit. Von Ubiquity habe ich nun schon öfters übers nach Hause telefonieren und Probleme nach Updates gelesen, MikroTik ist wohl günstig, jedoch soll das Interface recht komplex sein, Ruckus/Cisco etc. sind mir einerseits zu teuer, andererseits sicher deutlich zu komplex)

APs:
HPE Aruba Instant On AP-22 (innen) und AP-17 (außen) (möchte idealerweise beim gleichen Hersteller bleiben wie der Switch aus Komfortgründen)

Unklar bin ich mir noch mit Modem/Router (und Firewall), da ich seit ca. 20 Jahren nur Fritzboxen benutzt habe. Davor diverse andere Produkte, das waren allerdings noch andere Zeiten ;).

Grundsätzlich bin ich was Netzwerke angeht nicht ganz unbedarft und habe seit 10BASE2-Zeiten (Terminator nicht vergessen!) alles selbst gemacht. Ich bin allerdings nicht beruflich in diesem Bereich unterwegs und die freie Konfiguration eines Cisco-Routers inkl. Firewall übersteigt sicher meine Fähigkeiten. Mit RaspberryPi hatte ich bisher ebenso einfach noch keinen Kontakt, kann die Schwierigkeit daher schlecht einschätzen.

Daher bitte ich um Empfehlungen insb. zu Modem und Router (und ggf. Firewall) (Fritzbox weiterbenutzen und VLANs über L2+ Switch routen? andere Hersteller mit getrennten Produkten?), insb. auch vor dem Hintergrund, dass ich nach ~2 Jahren von DSL auf Glasfaser umstellen möchte.
Falls jmd ein gänzlich anderes Konzept vorschlagen will (und ggf. andere switches / APs, auch Ubiquity), wäre ich auch dafür dankbar.

Schonmal vielen Dank im Voraus!
 
Apidya schrieb:
bauen (werden), beschäftige ich mich
Zu früh … (letzter Absatz)
Apidya schrieb:
Die Hausverkabelung ist geplant mit […] RJ45, für die APs jeweils Dosen an der Decke.
Genau richtig. Wenn möglich in jedem Raum. Und wenn möglich auch Dosen unten, also kurz über der Sockelleiste neben den Steckdosen dort.
Apidya schrieb:
in ca. 2 Jahren soll laut Ausbauplan 1gbps Glasfaser durch Deutsche Giganetz verfügbar sein
Dann ist vielleicht Wi-Fi 6e bezahlbar. Das hat den Vorteil, dass Du 160 MHz WLAN-Kanalbreite machen kannst ohne laufend mit DFS kämpfen zu müssen. Daher bis dahin mein Tipp: Mit dem Billigsten von Billigen durchwurschteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach fast einem Jahr, was ist daraus geworden?
Apidya schrieb:
DSL250 über O₂ […] unklar bin ich mir noch mit Modem/Router (und Firewall)
Um das noch zu beantworten: Bei Aruba Instant On kann jeder WLAN-Access-Points auch Router+Firewall spielen. Aber weil (nur) der AP11D mehr als einen Ethernet-Anschluss hat – einen für WAN, einen für LAN –, bietet sich das Modell als Router an. Aruba Instant On kann auch „PPPoE mit VLAN-Tagging“, läuft daher mit O₂ DSL. Als DSL-Modem nimmst Du dann dies …
Apidya schrieb:
1 Gbit/s Glasfaser über Deutsche Giganetz
Ohne es selbst zu haben, aber laut Leistungsbeschreibung MyNet nutzt jener Internet-Anbieter „DS-Lite“. Das bietet Aruba Instant On noch nicht, nach jetzt 3½ am Markt noch nicht einmal IPv6. Folglich müssten wir dann mit Glasfaser nochmal nach einem anderen Internet-Router suchen:
Apidya schrieb:
[sinngemäß:] Netzsegment [für] Hausnetzwerk außen
Das machst Du eigentlich über Port-basierte Zugangskontrolle, also 802.1X zum Beispiel über EAP-MD5 und FreeRADIUS. Dafür brauchst Du
  1. einen Switch, der 802.1X bietet.
    Puh, laut dem Support und Datenblatt soll das bereits die 1930er-Serie können. Habe selbst nur Access-Points, keinen deren Switche. Aber Du möchtest ja bereits 10 Gbit/s für Computer ↔ NAS; also 1960er-Serie. Aber Du musst keinen Aruba Instant On als Switch nehmen. Oder Du könntest nur für 10 Gbit/s einen kleineren Switch ohne PoE eines anderen Herstellers nehmen. Und
  2. einen Heim-Server, auf dem FreeRADIUS dauerhaft läuft.
Das hätte auch den Vorteil, dass Du so nur zwei Netzsegmente hättest, Heim und Gast. Folglich könntest Du eine FRITZ!Box als Internet-Router behalten. :)
 
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