Boonanza
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Juni 2009
- Beiträge
- 304
Mein Problem zu beschreiben fällt mir schwer, hab schon beim Threadtitel nichts aussagekräftiges gefunden.
Ich bin mit meiner beruflichen Situation unzufrieden. Bin in der Jugendarbeit tätig und fühle mich dort fehl am Platze.
Hintergrund:
Männlich, 27, Soziologe M.A. Meine Fächer waren Soziologie (HF), Psychologie (NF) und Erziehungswissenschaften (NF). War dann ein gutes Jahr arbeitssuchend und habe mich in verschiedenen Bereichen beworben, zum Großteil jedoch auf Doktorantenstellen, da ich recht gut abgeschlossen habe. Nachdem ich bei einigen Bewerbungsgesprächen, Einstellungstests und Accessment-Centern war, aber nirgends die Stelle bekommen habe, habe ich leicht resigniert und mich im pädagogischen Bereich beworben. Dort sieht es so aus, dass "richtige" Sozialpädagogen händeringend gesucht werden/wurden und so bekam ich eine Stelle in der offenen Jugendarbeit. Nach fünf Monaten verspürte ich eine große Unzufriedenheit und konnte dies auch in Gesprächen mit meinen Kollegen/Vorgesetzen nicht klären. Ich erhielt über einen Kontakt ein Stellenangebot für einen ähnlichen Arbeitsbereich und wechselte in der Hoffnung, mich dort besser einzufinden. Na ja, falsch gehofft - es geht wieder los, ich freue mich nicht auf die Arbeit, ich gehe abends schlecht gelaunt nach hause, ich liege im Bett und grübel über die Arbeit, bin einfach unzufrieden.
Meines Erachtens hat das folgende Gründe:
- mein Studium war sehr theoretisch und wissenschaftlich ausgerichtet. ich habe nicht das nötige Zeug für den Job, ich kann mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen zwar problemorientiert arbeiten und Hilfeangebote machen, aber ich habe keine Ahnung von Erlebnispädagogik und solchen Sachen.
- ich bin von meiner Persönlichkeit her ungeeignet, ich bin eher ein ruhiger und distanzierter Mensch. Wenn ich mich mit Kollegen vergleiche, die ich als "gutes Beispiel" sehe, dann habe ich das Gefühl, dass die diesen Beruf "leben", also mit Herz und Seele drin stecken und dadurch erfolgreich sind, ihnen fällt es leichter Kontakt und Beziehungen aufzubauen.
- ich fühle mich von der Arbeit nicht ausgelastet, ich langweile mich häufig geistig
- es gibt da noch einiges in dieser Richtung, etwa, dass es kaum Chancen gibt in diesem Bereich mal irgendwann aufzusteigen.
Nun steh ich irgendwie da und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Einerseits glaube ich nicht, dass ich mit diesem Bereich noch warm werde, andererseits sieht es auch komisch aus, wenn man ewig studiert, ewig arbeitslos ist und dann alle paar Monate den Job wechselt, oder? Ersteres liegt mir unheimlich schwer im Magen, letzteres hält mich momentan davon ab mich anderweitig umzusehen. Einerseits muss ich in Anbetracht meiner Studienfächer (ja ja, man hätte es sich denken können) ja froh sein, einen Job zu haben, aber andererseits macht mich diese Unzufriedenheit echt fertig.
Hat jemand einen guten Rat?
Ich bin mit meiner beruflichen Situation unzufrieden. Bin in der Jugendarbeit tätig und fühle mich dort fehl am Platze.
Hintergrund:
Männlich, 27, Soziologe M.A. Meine Fächer waren Soziologie (HF), Psychologie (NF) und Erziehungswissenschaften (NF). War dann ein gutes Jahr arbeitssuchend und habe mich in verschiedenen Bereichen beworben, zum Großteil jedoch auf Doktorantenstellen, da ich recht gut abgeschlossen habe. Nachdem ich bei einigen Bewerbungsgesprächen, Einstellungstests und Accessment-Centern war, aber nirgends die Stelle bekommen habe, habe ich leicht resigniert und mich im pädagogischen Bereich beworben. Dort sieht es so aus, dass "richtige" Sozialpädagogen händeringend gesucht werden/wurden und so bekam ich eine Stelle in der offenen Jugendarbeit. Nach fünf Monaten verspürte ich eine große Unzufriedenheit und konnte dies auch in Gesprächen mit meinen Kollegen/Vorgesetzen nicht klären. Ich erhielt über einen Kontakt ein Stellenangebot für einen ähnlichen Arbeitsbereich und wechselte in der Hoffnung, mich dort besser einzufinden. Na ja, falsch gehofft - es geht wieder los, ich freue mich nicht auf die Arbeit, ich gehe abends schlecht gelaunt nach hause, ich liege im Bett und grübel über die Arbeit, bin einfach unzufrieden.
Meines Erachtens hat das folgende Gründe:
- mein Studium war sehr theoretisch und wissenschaftlich ausgerichtet. ich habe nicht das nötige Zeug für den Job, ich kann mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen zwar problemorientiert arbeiten und Hilfeangebote machen, aber ich habe keine Ahnung von Erlebnispädagogik und solchen Sachen.
- ich bin von meiner Persönlichkeit her ungeeignet, ich bin eher ein ruhiger und distanzierter Mensch. Wenn ich mich mit Kollegen vergleiche, die ich als "gutes Beispiel" sehe, dann habe ich das Gefühl, dass die diesen Beruf "leben", also mit Herz und Seele drin stecken und dadurch erfolgreich sind, ihnen fällt es leichter Kontakt und Beziehungen aufzubauen.
- ich fühle mich von der Arbeit nicht ausgelastet, ich langweile mich häufig geistig
- es gibt da noch einiges in dieser Richtung, etwa, dass es kaum Chancen gibt in diesem Bereich mal irgendwann aufzusteigen.
Nun steh ich irgendwie da und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Einerseits glaube ich nicht, dass ich mit diesem Bereich noch warm werde, andererseits sieht es auch komisch aus, wenn man ewig studiert, ewig arbeitslos ist und dann alle paar Monate den Job wechselt, oder? Ersteres liegt mir unheimlich schwer im Magen, letzteres hält mich momentan davon ab mich anderweitig umzusehen. Einerseits muss ich in Anbetracht meiner Studienfächer (ja ja, man hätte es sich denken können) ja froh sein, einen Job zu haben, aber andererseits macht mich diese Unzufriedenheit echt fertig.
Hat jemand einen guten Rat?