Beschädigtes RAID0

DanielG84

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Hallo,
ich wusste jetzt nicht unter welches Thema mein Problem besser passen würde, deswegen ein neues.

Es geht um 2 Festplatten in einem RAID0 Verbund. Bei einer der Platte ist kurzzeitig der Stromkabel herausgerutscht, so dass System einmal mit nur einer Platte angeschaltet wurde. Dabei wurde das RAID-Verbund beschädigt.

Ich habe den alten RAID gelöscht und ein neues angelegt ohne die Struktur neu zu schreiben. Das Ergebnis des Versuchs mit Testdisk Partition(en) wiederherzustellen sieht so aus:
td.jpg
Weiter wusste ich da nicht.

Mit Scavenger und Recover It All Professional komme ich so ziehmlich an alle Datein ran. Allerdings sind nur ein paar Textdateien zu gebrauchen. Der Rest enthält Datenschrott.

Es geht mir Dabei um ein paar längere Videos die im MPEG-Format direkt auf das RAID-Verbund aufgenommen wurden. Leider konnte ich sie vorher nicht sichern.


Es tut mir leid euch mit dem Problem zu bemühen. Aber ich hoffe ihr habt noch ein paar Tipps für mich. Ich hab mich hier in ein paar Themen rein gelesen, allerdings weiß ich jetzt nicht wirklich weiter.

Die Festplatten sind 200GB groß. (Im RAID ca 400GB). Vor dem Krasch waren zwei NTFS Partition drauf. Auf der ersteren waren die Daten. Die Platten waren sehr voll. Früher in der zweiten Hälfte der Platte waren auch mehrere NTFS Partition. Wie man bei Testdisk sieht, wahr da auch mal ein Linux installiert gewesen.

Ich weiß, es ist RAID0. Aber gibt es noch Hoffnung?
 
Ich kann Dir zu Deinem RAID0 nicht viel sagen (schon weil ich gerade diesen Mode für so überflüssig wie einen Kropf halte - das R in RAID steht für Redundanz und ist bei diesem Mode nicht gegeben) aber ich habe Dir mal einen Post von Fiona rausgesucht (was Du mit einer Suche hier im Forum sicher auch geschafft hättest:D).
 
habe auch eine Frage zum Thema RAID0:

Währen 2x á 36GB Raptor schneller oder 2x Western Digital 320GB beide RAID0. Was wird schneller sein?

mfg
Tobi

ps: ich stehe vor dieser Entscheidung.
 
Mueli schrieb:
Ich kann Dir zu Deinem RAID0 nicht viel sagen (schon weil ich gerade diesen Mode für so überflüssig wie einen Kropf halte - das R in RAID steht für Redundanz und ist bei diesem Mode nicht gegeben) aber ich habe Dir mal einen Post von Fiona rausgesucht (was Du mit einer Suche hier im Forum sicher auch geschafft hättest:D).
Ja, der Schritt zu RAID0 wurde wegen Platz bedarf erforderlich. Danke, aber so Posts gibt es hier viele. TestDisk findet auch nach dem erweiterten Suchen die Partition nicht. Das Ergebnis ist das selbe wie oben im Screenshot.

Ich hab hier vorhin irgendwo über ein Problem mit gleicher Ursache wie bei mir gelesen. Da hat das neu erstellen des RAID geholfen. In meinem Fall leider nicht.


Das Recover It All Professional zeigt schon die Partitionen die da alle mal drauf waren und an Daten mit Verzeichnisstruktur komme ich ran. Aber wie erwähnt, enthalten die Dateien Datenschrott.

Da die Dateien selbst gefunden werden und auch die Größe Stimmt, hoffe ich dass man es noch irgendwie hinbiegen kann. Falls noch weitere Informationen erwünscht sind, schreibt einfach was ihr braucht. Oder was evtl. noch möglich währe.

Tobi41090 schrieb:
Währen 2x á 36GB Raptor schneller oder 2x Western Digital 320GB beide RAID0. Was wird schneller sein?
Raptor sind die schnelleren Festplatten, sie haben die größere Umdrehungszahl und schnellere Zugriffszeiten. Was jetzt allerdings von den beiden im Bereich der ersten ca. 40GB schneller ist, kann ich nicht wirklich sagen. Tendiere aber eher trotzdem zu Raptor.

Passt aber hier nicht ganz in das Thema hinein. ;)
 
Wie wird denn der Zustand des RAID vom BIOS her angezeigt? Werden hier schon Probleme gemeldet (Status Stale oder wie immer es bei ATA-RAID dargestellt wird)? Die Verwaltungsinformationen sollten i.O. sein, sonst sehe ich eher schwarz. Bei RAID0 würde es mich daüberhinaus wundern wenn die MFT + Mirror nicht genauso wie die Daten über beide Drives verteilt und damit ebenso Schrott wären.
 
DanielG84 schrieb:
Ja, der Schritt zu RAID0 wurde wegen Platz bedarf erforderlich.

Ähm - wie jetzt?

Zwei Festplatten brauchen doch mehr Platz als eine? :freak:
Ausserdem ist eine grössere Festplatte sicherer als zwei im RAID0...

Gruss

Christoph
 
@Mueli
Also das RAID-Array ist "Funktional", also voll einsatzfähig. Allerdings nach dem der Rechner mit nur einer Platte gestartet worden ist, wurde auch nach dem wieder anschließen der zweiten Platte nur die eine dem Array zugeordnet.
Das heißt, die eine Platte war immer noch im RAID-Verbund (und es fehlte eine Platte) und die andere stand für ein Verbund zur Verfügung. Es wurde leider nach dem wieder anschließen nicht automatisch erkannt, dass die zweite zum RAID-Verbund angehört.

Mittlerweile habe ich den alten RAID-Verbund gelöscht und ein neues erstellt, damit ich überhaupt Zugriff auf Daten habe.


@christoph.ruest
Sicher das du es wissen möchtest? :D

2x SATA Festplatten je 200GB = RAID1 200GB = RAID0 400GB (Ist aber denke ich klar oder?)

Mein Betriebssystem läuft auf einer weiteren 40GB SATA Festplatte. Mehr Anschlusse für SATA habe ich nicht. Ich kann max. 2x Separate Festplatten und 2x im RAID-Verbund anschließen.

Ich hab noch zwei IDE Festplatten (250GB und 320GB), auf die ich die Daten sichere. Jetzt wird es wohl interessant, was ich Beruflich oder auch in der Freizeit tue.^^
 
In manchen Fällen was es so, wenn die Blockgröße nicht stimmt, funktionieren die Dateien nicht.
Ausnahme wäre wenn die Daten beschädigt sind (in seltenen Fällen)
Hattest du es genau wie vorher erstellt?
Sind die Festplatten in der richtigen Reihenfolge?
Sind generelle Fragen.
Normal sucht Testdisk in der tieferen Suche Search! nach Partitionen in jeden einzelnen Cylinder auch nach einem Backup des Bootsektors.
Dieser liegt bei NTFS am Ende der Partition und wird solange der nicht überschrieben wurde auch gefunden.
Wenn Testdisk keines der Backups findet, stimmt was nicht?
Was zeigt Testdisk nach bestätigen bei Analyse an.
Ist der gegenwärtige Zustand deiner Partitionstabelle.
Um die Blockgröße zu testen, könntest du dein Raid mal auflösen und in Restorer2000 (neueste Version V3 und Build) mal virtuell eingeben und testen.
Geht unter Create / Create virtual Raid.
In der Testversion kannst du Dateien bios zu 128 KB wiederherstellen und testen.
Datenrettungssoftware greift nur lesend auf den Datenträger zu.
Ansonsten bei starke NTFS-Probleme hatte Scavenger bereits Daten angezeigt, die andere nicht geschafft hat.
Restorer2000 ist sehr gut bei der Funktionalität der Dateien (speziell größere).
Du könntest auch versuchen dein Raid jetziges Hardware-Raid zu scannen.
Link zu Datenrettungssoftware hier;
https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-datenrettung-testdisk-anleitung.110869/#post-1793553

Viele Grüße

Fiona
 
Hallo Fiona

Den RAID0 habe ich genauso wie vorher erstellt. Die Blockgröße muss damit die gleiche sein, da ich da nicht rum gespielt habe.

Warum die NTFS Partionen bei Testdisk nicht gefunden werden ist mir ein Rätsel. Auf dem Screenshot im ersten Beitrag sieht man das Ergebnis. Es ist auch nach dem Tiefen Scan das selbe. Warum da ausgerechnet Linux und eine Erweiterte Partition gefunden wird ist auch komisch, da es schon länger her ist, wo das RAID-Verbund so partitioniert war. Als letztes waren da mehrere primäre NTFS Partitionen drauf.


Was die Datenrettungssoftware angeht, Scavenger habe ich mir bereits erworben, da die Daten ja gefunden werden. Ich bin auch schon seit längerem im Besitz der zuverlässigen Software Recover It All Professional. Das letztere findet fast alle Dateien und zeigt auch die Partitionen die da alles mal waren. (Tiefen Scan dauert bei dieser Größe der Platten über 3 Tage)


Vielleicht noch als Anmerkung: Scavenger erkennt das RAID-Verbund als eine Platte an. So dass ich die Erweiterte Funktionalität für RAIDs nicht nutzen kann, da es bei RAID0 zwei Platten verlangt.

Mir fällt jetzt ein, ich könnte die zwei Platten separat ans Mainboard anschließen. Dann würde das mit Scavenger evtl. doch gehen. Ist es sinnvoll?
 
Bei RAID0 wird alternierend gemäß Blocking auf die Disks geschrieben und von ihnen gelesen, da kannst Du Die selber ausmahlen ob das sinnvoll ist.
 
@Mueli
Naja, ein Versuch könnte es trotzdem wert sein.

Ich denke, ich werde als letzte Option einfach die Platten formatieren und dann nochmal die Datenrettungssoftware drüber laufen lassen. Evtl. kann ich ja dann die Daten vor der Wiederherstellung reparieren.
 
DanielG84 schrieb:
Vielleicht noch als Anmerkung: Scavenger erkennt das RAID-Verbund als eine Platte an. So dass ich die Erweiterte Funktionalität für RAIDs nicht nutzen kann, da es bei RAID0 zwei Platten verlangt.

Mir fällt jetzt ein, ich könnte die zwei Platten separat ans Mainboard anschließen. Dann würde das mit Scavenger evtl. doch gehen. Ist es sinnvoll?
Erfolgsbericht! Das war es. Jetzt hab ich endlich die Daten. (unbeschädigt!) :cool_alt:

Die Lösung war die Festplatten nicht an den RAID-Controller, sondern an normale SATA Anschlusse anzuschließen. Dann mit Scavanger eine Erweiterte Suche durchführen, bei der die zwei Festplatten ausgewahlt werden und die richtige Blockgröße eingestellt werden müssen.

Es wurden alle Dateien gefunden (soweit ich dass beurteilen kann) und auch die Partitionen wurden erkannt.


Dann bedanke ich mich recht herzlich bei allen für die Lösungsansetze und Hinweise, die ich hier aus mehreren Themen herauslesen durfte. Hat mich am Ende doch noch zum Erfolg geführt.
 
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