Best Practice Proxmox NIC Bond

qiller

Commander
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Hu zusammen,

bin grad am Proxmox basteln und frage mich, was beim Bonding Best Practice ist, wenn man keinen LACP-fähigen Switch hat. Aktuell teste ich den "balance-alb" Modus und bisher kann ich keine Probleme feststellen. Hat da wer evt. weitergehende Erfahrungen mit Vor- und Nachteilen gesammelt?

Schonmal danke für die Antworten.

PS: Evt. wird später noch ein 10G-Switch angeschafft, der dann auch LACP kann. Aktuell ist nurn einfacher 1G-Switch vorhanden. Ich nehme mal an, dass LACP dann Best Practice ist gegenüber den anderen Modi?
 

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Ich betreibe zwar keinen Proxmox-Server aber einen UnRaid. Bei diesem habe ich "balance-tlb" als Bond für meine zwei 10 GBit-Ports eingestellt.
Funktioniert gut. Ich könnte auch noch auf Linkaggregation wechseln, weil es mein Switch unterstützt. Nur habe ich in meinem Netzwerk noch keine Anwendung oder Szenario welche(s) dies ausnutzen würde, ergo keine Vorteile.
 
Tut euren Switches einen Gefallen und lasst sie nicht ständig die gleiche MAC-Adresse auf unterschiedlichen Ports sehen. MAC-Flapping braucht kein Switch, auch wenn es erstmal nicht weh tut.

Sofern kein stumpfes Round Robin der VMs oder LACP konfiguriert werden kann, lässt es sich nicht vermeiden. In der Proxmox-Doku habe ich nicht direkt ablesen können, welche Einstellung das bewirkt. Alle scheinen recht dynamisch die Pakete über die verfügbaren NICs zu verteilen. :-(
 
Hier meint wer, man soll "balance-alb" und "balance-tlb" für VM-Traffic nicht benutzen, weil dort halt im Bond die MAC-Adressen umgeschrieben werden.

PS: Das gute ist, ich hab grad mitbekommen, dass so ein HP Officeconnect Switch im Einsatz ist und der doch LACP kann. Ergo wird dann eh auf LACP umgestellt. Beim Management-Bond stell ich auf "active-backup" um, weil da sehr wahrscheinlich eh nur 1 Schnittstelle verbunden wird (Mng-IF ist getrennt vom restlichen Netz auf nem seperaten Switch).
 
So, nochmal bisschen schlau gemacht und ja, es wird für VMs ohne LACP kein Linux-Bonding außer das "active-backup" empfohlen. Aber, Proxmox unterstützt ja auch den Open vSwitch. Hier gibts mit dem "balance-slb"-Modus einen ähnlichen wie beim Linux-Bonding, nur dass er einige Probleme umgehen kann.

Wichtig ist beim Einrichten, dem OVS-Bond und den VMs entweder ein Dummy-VLAN (z.B. Tag=1) zuzuweisen, oder in den Optionen dann "vlan_mode=native-untagged" festzulegen. Und die Bridge, mit denen dann die VMs verbunden werden, muss zwangsläufig eine OVS-Bridge sein. Ein Mischen von OVS-Bond und Linux-Bridge oder umgedreht funktioniert nicht.

Edit: Und der Switch ist zwar ein HP Officeconnect, aber ein 1420 - und das sind unmanaged Dinger, also leider doch kein LACP :x.
 

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afaik wird mit einem OVS kein Veeam Worker supportet.

kommt jetzt natürlich darauf an womit Backups realisert werden sollen.
 
Normale vzdumps 1x auf ne interne, dedizierte SSD und dann per hookup-rsync script auf ein NAS. Veeam hatte ich gar nicht aufm Schirm, aber unterstützt ja mittlerweile auch Proxmox. So wirklich Platz ist für eine weitere Kiste nicht mehr. Aber vor Veeam hätte ich mir eh erstmal noch den Proxmox Backup Server angesehen.
 
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