Beste App bzw. System für Smarte Steckdosen

Veilside

Ensign
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Hallo Zusammen,
ich habe mir vor par Monaten 4 Stück der GOSUND Smarthome Steckdosen gekauft.
Das war ein erster Test .... und ich bin da auch mehr oder weniger zufrieden.
Funktionieren gut, liesen sich leicht mit der Gosund App koppeln, Gruppen einrichten, Räume benennen, usw. ......

Nun will ich mehr, ungefähr 10 Stück um die komplette Wohnung abzudecken.
aber nicht nur mehr Steckdosen.....

ich will vorallem auch mehr Statistik, mehr Diagramme, mehr Auswertmöglichkeiten, eventuell sogar n Datenexport um es mit Excel selber auszuwerten. Da riecht mir die aktuelle Funktionalität der originalen App nicht!


Und genau da setzt meine Frage an:
--> Was ist / sind so mit die besten Systeme am Markt, vor allem was eben die Auswertung und die Verbrauchsdiagramme abgeht.

Beide Optionen wären denkbar:
  • entweder klappt die Migration der aktuellen Steckdosen in eine sehr gute Universal-Smarthome-App, und ich kaufe einfach noch 6 weitere Stück
  • oder falls das nicht geht, wechsle ich gleich das ganze System.


Danke euch schon mal im Voraus,
und schöne Grüße,
Kristijan
 
Ich werfe für maximale Flexibilität mal Systeme wie z.B. den IOBroker oder FHEM in den Ring.
Ist zwar nicht unbedingt die ausführbare .exe zur Installation aber die Grenze des Möglichen ist dann - leicht überspitzt ausgedrückt - nur noch die eigene Vorstellungskraft.

So kannst du prinzipiell auch Dinge automatisieren. Gerät XY (z.B. dein Smartphone) bucht sich im WLAN ein? Also schalten wir mal die Steckdose mit Schummerlicht im Wohnzimmer ein. Macht nicht unbedingt Sinn, soll nur eben darstellen, dass du alles miteinander verknüpfen kannst.
Eine visuelle Oberfläche (wie ne Webseite) lässt sich damit auch bauen um Daten zu erfassen und Schalter zu setzen etc.
 
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Noch als Information, was die originale App kann:

Pro Steckdose gibt es "nur" zwei Screens:
- einmal die Hauptseite mit den realtime-Werten Spannung, Stromstärke, Leistung sowie die Gesamt-kWh.
weiter unten gibt es zu jedem vergangenen Monat eine Verbrauchsanzeige der kWh,
- klickt man auf einen der Monate drauf, gibt es einen zweiten Screen auf dem man ein Diagramm mit den Verbräuchen pro Tag seiht:
zx2820_41.jpg


Das wars dann auch schon.

Keine Stunden oder Minuten sind unten einstellbar..... die Y-Skala ist immer bei 10kWh, egal welche Verbräuche man pro Tag hatte.... es gibt keine Funktion, alle Steckdosen-Verbräuche zeitgleich übereinander zu legen ..... keine Exportmöglichkeioten...... usw.
 
Ich nutze derzeit HomeAssistant mit Shelly Plug S
Komplett ohne Cloud.
Ergänzung ()

Meine Meinung nach:
Entweder Matter Geräte kaufen (gibt es noch nicht wirklich)
oder
auf keine keine "App" festlegen, sondern etwas kaufen wo du dich nicht in ein System einsperrst.
Also HomeAssistant, FHEM, ioBroker usw.
 
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Veilside schrieb:
Nun will ich mehr, ungefähr 10 Stück um die komplette Wohnung abzudecken.
aber nicht nur mehr Steckdosen.....
ich würde das einige Monate testen.
Wollte auch vor einiger Zeit überall im Haus Smarthome Steckdosen verbauen um Energie zu sparen, Daten zu erfassen etc und hatte mir dafür TP-Link Kasa Steckdosen ausgesucht.

Nach und nach gab es bei fast jeder Steckdose das Problem das man die Steckdosen zwar einschalten aber nicht meht ausschalten konnte. Man hörte in sehr leises sanftes "klick" und die Statusled von "Strom an" wechselte auf "Strom aus" aber Strom lief im Hintergrund weiter!
Man muss zig mal über die App schnell hintereinander Ein- und Ausschalten bis die Steckdose RICHTIG trennt! Alternativ gegenschlagen und das Wort wörtlich.

Schön ist, das man den Support anschreiben kann, den Fehler dort übermittelt und sehr einfach und schnell diese Steckdosen gegen neue getauscht werden. Aber selbst bei den getauschten Steckdosen ist bei mir nach wenigen Monaten wieder der selbe Fehler aufgetaucht.

Habe einmal den Fehler gemacht und darum möchte ich nicht noch mal gleich für ganze Wohnungen von einem Hersteller alles holen sondern 1 bis 2 Stück zum testen.

Vielleicht hatte ich nur mega Pech mit meinen (glaube) 12x TP-Link Kasa HS 100/110 gehabt aber ich kann nur von meiner Erfahrung mit denen berichten.
Ergänzung ()

jonderson schrieb:
Also HomeAssistant, FHEM, ioBroker usw.
fallen dort Kosten an? Nutze für meine TP-Link, Flic, WiZ Leuchte und mystrome WiFi Buttons den IFTTT Service und komme damit recht gut zurecht. Kostet mittlerweile auch schon monatlich nen paar Dollar.

Allerdings nervt mich die Zuverlässigkeit und vor allem auch die Geschwindigkeit des Dienstes seit den letzten Monaten. Extrem lahm zeitweise. Würde auch gerne mal was anderes ausprobieren, was schneller geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Homeassistant, OpenHAB, FHEM & Co. sind frei
bei HA fällt eine Gebühr an, wenn man "deren" Alexa Integration nutzen möchte, das ist bei FHEM auch frei, OpenHAB habe ich noch nicht ausprobiert.

HA hat den Vorteil, dass es eine Tuya Integration gibt. Allerdings habe ich alle meine Tuya Dosen auf Tasmota geflasht und jetzt keine mehr zum probieren ;)

in HA sieht das ohne weitere Arbeiten mit drei Clicks und zwei AVM Fritz Dect Steckdosen z.B. so aus:
Bildschirm­foto 2022-12-20 um 22.15.58.png

man kann sich links oben im Kalender die Start/End-Zeiten wählen. Verbrauch integriert (für eine Dose) gibt es auch fertig.
Grafana kann man dann noch zusätzlich einbinden, wobei ich vermute, dass diese Basis Diagramme schon auf Grafana Bibliotheken basieren.
 
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Intruder schrieb:
Man muss zig mal über die App schnell hintereinander Ein- und Ausschalten bis die Steckdose RICHTIG trennt! Alternativ gegenschlagen und das Wort wörtlich.
Du hast wahrscheinlich immer Schaltnetzteile da dran gehabt, oder?
Die haben leider nen sehr hohen Einschaltstrom, da bei anlegen der Spannung die Kondensatoren geladen werden.
Für das Relais ist das dann quasi n Kurzschluss. Die Dinger neigen dann dazu, fest zu "kleben" bzw. Mikroverschweißungen zu bilden.

Wenn man das weiter treibt kann das gleichzeitige Anschalten von mehreren Schaltnetzteilen sogar dazu führen, dass der Sicherungsautomat auslöst. Dann hilfts entweder nur, ein paar Geräte aus zu stecken und nach dem Einschalten der Sicherung wieder ein zu stecken oder halt die Sicherung so oft ein zu schalten, bis die Kondensatoren ausreichend geladen sind.:D
 
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Das MatZe schrieb:
Du hast wahrscheinlich immer Schaltnetzteile da dran gehabt, oder?
😳 nöööööööööööö 😂

An 5 Stück sind jeweils ein komplette Rechner inkl. Bildschirm und die dazugehörige Hardware für das System die beim Einschalten der Steckdose selbstständig hochfahren ohne das man den Powerknopf drücken muss und nach dem Herunterfahren des Systemes auf den selben Weg wieder ausgeschaltet wird.
Der Hauptgrund ist, das ich die Systeme auch aus der Ferne sehr easy hochfahren und auch wieder abschalten kann bzw. um Standby Verbräuche abzustellen.

Laut TP-Link wären die Steckdosen dazu in der Lage und auch die maximale Leistung von 3680 Watt wird nicht erreicht. Ob ich allerdings an die 16A Maximallast ran komme, kann ich nicht sagen.

An einer anderen hatte ich Kaffeemaschine, TV...
also von meiner Sicht aus nichts problematisches.

Auf jedenfall vielen vielen Dank für die Erklärung!!!!!! Das würde so einiges erklären!


Wollte mir als Ersatz von AVM die Steckdosen holen allerdings haben mir die Preise von 100€ pro Stück nicht geschmeckt.

Kannst du mir dann schaltbare Steckdosen empfehlen, die für mein Anwendungszweck "PC starten/vom Strom trennen" geeignet sind?
Ergänzung ()

Mickey Mouse schrieb:
Homeassistant, OpenHAB, FHEM & Co. sind frei
das hört sich gut an. Muss man halt nur schauen ob vorhandene Smarthome Geräte auch unterstützt werden und vor allem auch wie einfach das Einrichten am Ende ist. Geht ja mit IFTTT super easy.
 
@Intruder
Ich selbst hab drei Osram Smart Plugs aber vorsicht - Zigbee! Da ist nix mit WLAN.
Aber momentan schalten die noch keine großen oder mehrfache Schaltnetzteile. Daher kann ich nicht sagen, ob die dafür besser geeignet sind, ich könnte aber mal n Kumpel fragen. Der setzt die schon länger ein.

Und wenn du n kompletten Rechner da dran hast ... da werden die 16A wahrscheinlich mehr als deutlich für nen Sekundenbruchteil überschritten. Du wirst sicher beim Einstecken von z.B. nem Laptopnetzteil oder teilweise sogar Handynetzteilen schon nen kleinen Lichtbogen in der Steckdose gesehen haben, oder?
Das ist genau dieser Effekt, die Kondensatoren sind leer und "plötzlich" ist Spannung da. Die Kondensatoren nehmen sich dann, was sie bekommen können. :D
 
Das MatZe schrieb:
Du wirst sicher beim Einstecken von z.B. nem Laptopnetzteil oder teilweise sogar Handynetzteilen schon nen kleinen Lichtbogen in der Steckdose gesehen haben, oder?
nöö? Bis heute ist mir sowas noch nie aufgefallen!

Das MatZe schrieb:
Die Kondensatoren nehmen sich dann, was sie bekommen können. :D
so würde ich das auch machen 😂

super. wieder was gelernt.
Dennoch dann ärgerlich, wenn das mit den Dingern so nicht geht wie man es sich vorstellt. Jedenfalls nicht auf Dauer.
Kann man das "Mikroverschweißen" irgendwie verhindern?
 
Dann hast du entweder gute Netzteile mit Einschaltstrombegrenzung oder immer Glück gehabt. :D
Das Phänomen tritt nicht grundsätzlich IMMER auf sondern umso stärker, je größer in exakt diesem einen Moment die Spannung ist.

Wenn du den Nulldurchgang (Wechselspannung!) erwischst, passiert nichts bzw. es gibt keinen "Blitz". Was auch für ein Relais gilt.
Erwischst du dagegen den Worst-Case, also das Spannungsmaximum - dann wirds mal kurz hell bzw. das Relais neigt eher dazu, sich selbst zu verschweißen, da es ne Lichtbogenbildung gibt.
Sieht man manchmal sogar, wenn's dunkel ist in nem Lichtschalter, an welchem Induktive Lasten (z.B. ein 12V Trafo für Deckenspots oder Vorschaltgeräte von Leuchtstoffröhren) hängen.

Verhindern .. theoretisch ja. Praktisch. Nicht, dass ich davon wüsste.
Dann müsste im Fall der Schaltbaren Steckdose eine Elektronik davor hängen, welche den Phasengang des Wechselstroms überwacht und diese müsste exakt dann schalten, wenn der Nulldurchgang erreicht ist.
 
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Intruder schrieb:
fallen dort Kosten an? Nutze für meine TP-Link, Flic, WiZ Leuchte und mystrome WiFi Buttons den IFTTT Service und komme damit recht gut zurecht. Kostet mittlerweile auch schon monatlich nen paar Dollar.

Allerdings nervt mich die Zuverlässigkeit und vor allem auch die Geschwindigkeit des Dienstes seit den letzten Monaten. Extrem lahm zeitweise. Würde auch gerne mal was anderes ausprobieren, was schneller geht.
Die kosten sind, dass du es selber betreiben musst.
Also z.B. auf einem RasPi 3/4 oder Futro S740
 
cool @jonderson . Die sind ja überschaubar. So RasPi kosten ja nicht die Welt.
Weißt du zufällig auf die Schnelle ob es da "Anleitungen" zu gibt, wie man so ein System aufbaut und einrichtet? Würde mich mal gerne über die Feiertage ein wenig einlesen wenn ich mal bisschen Zeit und Ruhe finde. Ansonsten nicht schlimm. Tante/Onkel google wird mir auch helfen können falls du nichts zu Hand haben solltest.
 
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