Beste Backup Software für Raspberry

mschrak

Commander
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Hallo zusammen,

ich würde mich sehr freuen, wenn mir mal jemand bestätigen könnte, dass ich in diesem Thema ausrecherchiert habe und dass es einfach nichts besseres gibt:

Es geht um das Sichern und Wiederherstellen von Raspi-SD-Karten-Images. Ich möchte also mit meinem Raspi irgendwas machen/installieren/ausprobieren etc. Dann möchte ich das Raspi-System von der SD-Karte auf meinem PC sichern um dann was anderes auf dem Raspi auszuprobieren, also ein anderes OS für einen ganz anderen Zweck. Das mache ich, damit ich nicht für jedes Thema (und davon gibt es ja genügende) eine extra SD-Karte kaufen muss.

So. Für diesen Zweck gibt es ja Software, die offensichtlich beliebtesten scheinen Etcher und Win32DiskImager zu sein. Nun habe ich den Eindruck gewonnen, dass keines der beiden Programme optimal das macht, was ich (oben beschrieben) machen will.
  • Etcher kann nur Images schreiben, ist also für Backups komplett ungeeignet.
  • Win32DiskImager kann zwar beides, frisst aber extrem viel Zeit, weil es immer die komplette Karte ausliest (und nicht nur die tatsächlich vorhandenen Daten). Ausserdem wird das Image daraus immer genauso groß wie die Kapazität der Karte, ob voll oder leer. Kurz gesagt: Bei meiner im Extremfall 128GB großen SD-Karte mit einem OS von 800MB dauert das Backup 50 Minuten und produziert eine 128GB große Datei, die ich dann auch noch komprimieren muss (wieder 1/2 Stunde weg).

Vielleicht bin ich ja verwöhnt, aber wenn ich das Gleiche mit einem PC mache, dann nehme ich Clonezilla. Das liest nur die genutzten Daten und komprimiert das Image. Die Technologie sollte also altbekannt sein.

Daher auch meine Frage hier. Ich kann nicht glauben, dass es für meinen Zweck nichts entsprechend funktionierendes gibt.

Kann mir da jemand mal sagen, was ich hier übersehe?

Danke,

Martin
 
Dann verwende doch Clonezilla, es behandelt SD-Karten doch genauso wie HDDs, soviel ich weiß.
 
Mit linux kannst du auch dd verwenden. Da müsstest du dann nur die Partition vom Betriebssystem relativ klein (4GB?) wählen und dd dann sagen, dass es nur die ersten 4 GB kopieren soll.
 
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Schau Dir mal R-Drive-Image an. Kannst per Datentraeger booten oder halt auch unter Windows damit arbeiten.
Hab's mir mal vor Jahren gekauft und mache eigentlich damit alles was noetig ist.

Oder halt ein Linux plus Clonezilla in einer VM. Oder wenn schon per Linux dann so.
Code:
sudo dd if=/dev/sdb status=progress | gzip -c > /daten/image/W10.img.gz

Bringt mich gerade auf den Gedanken zu probieren ob das auch per WSL unter einem W10 funktioniert.

BFF
 
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An Clonezilla habe ich auch gedacht. Aber Clonezilla ist mir für diesen Zweck eigentlich zu riskant. Ich wollte das mit des Raspi-Images schon etwas häufiger machen und dann verklickt man sich einmal bei Clonezilla und Schwups ist die PC-System Partition futsch. Ist auch ein wenig unpraktisch, weil ich dann ja entweder mit virtuellem System arbeiten oder den PC ständig neu hochfahren muss...
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@DorMoordor:
Wie soll das denn gehen? Ich kann mir doch nicht sicher sein, dass die auf der SD-Karte (noch) vorhandenen meinetwegen 2 GB Inhalte auch genau auf den vorderen 4 GB der SD-Karte gelandet sind...
Ergänzung ()

@BFF:
Macht denn Deine Linux-Variante nicht genau das von mir oben beschriebene: Erst alles komplett lesen (dauert lange) und dann komprimieren (dauert lange)?
 
Wenn du nur eine 4gb Partition auf der karte hast und keine weitere, dann ist die auf in den vorderen 4 gb. Notfalls das ganze vorher mit fdisk überprüfen, denn wenn noch eine zweite Partition vorhanden ist, wird es wieder schwieriger, da die Partitionstabelle auch die zweite Partition erwartet
 
Ach ja, btw: Mein Problem ist tatsächlich ein rel. langsamer Kartenleser (im Monitor integriert und USB 2.0) und eine rel. große SD Karte.
Ergänzung ()

@DorMoordor:
Aber ich habe ja aus gutem Grund eine 128 GB Karte. Die will ich mir ja nicht künstlich kleinmachen.
 
Es gibt doch genug Krams der unter Windows rennt und komplette Datentraeger (deren Partitionen nicht FAT oder NTFS sind) in eine Datei schreiben kann. Das Dingens was ich Dir gesagt habe, VEEAM usw. Und besorg Dir einen USB-Kartenleser mit USB3 oder C.
Mach Dein Problem doch nicht zu kompliziert. ;)

BFF
 
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Meine Lösung dafür ist eine Linux VM mit USB-Durchreichung unter VirtualBox.
Linux automounted die Partitionen unter /media/ubuntu/BOOT und /media/ubuntu/rootfs.
Dann mach ich ein
Code:
cd /media/ubuntu;
tar -cf ~/mein_backup.tar BOOT/ rootfs/
und zum zurückspielen via gparted einmal formatieren (damit keine alten Dateien zurückbleiben) und ein tar -xf.
Das ganze sollte mir rsync auch funktionieren (mglw. sogar besser).
 
@mschrak du sagst doch selber, dass du nur 800 MB oder so davon nutzt. Dann kann man die doch zum Testen mal auf 4 GB begrenzen und für den Dauerbetrieb dann komplett nutzen
 
@BFF: Vielleicht sollte ich dazu noch anmerken, dass 50 Euro für mich auch Geld sind und "mal eben" eine Backup SW für den Preis oder ein neuer Kartenleser nicht immer die optimale Lösung sind. Wäre das mit dem Geld egal, würde ich mir ja einfach 20 Stück 8GB SD Karten kaufen und der Drops wäre gelutscht.
Ergänzung ()

@DorMoordor: Naja, ich trenne seit jeher die Sicherung von Nutzerdaten von der Sicherung von OS-Images. Das was ich hier frage betrifft letzteres. Trotzdem benötige ich natürlich auch Platz auf der Karte für Inhalte. Diese sichere ich aber unabhängig davon. Wenn das mit einer separaten Daten-Partition geht, ist mir das immer der liebste Weg. Nach Deinen Ausführungen scheint das jedoch auf dem Raspi nicht ganz so einfach zu sein wie am PC...
Dort ist es ja simpel: Partition 1 fürs System, Partition 2 für Daten. Stick mit Clonezilla rein. Sicherung des Betriebssystems Partition 1 und Schreiben des Image im Dateisystem der Partition 2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte man in der Threaderoeffnung schon erwaehnt haben, dass es moeglicht kostenlos sein soll.
Bleiben immer noch die ueblichen Verdaechtigen der Freewarefraktion usw.

mschrak schrieb:
Erst alles komplett lesen (dauert lange) und dann komprimieren (dauert lange)?

Das DD liest und schiebt es dem GZIP direkt rein. ;)

BFF
 
... Sorry: Habe Dein "zum Testen" überlesen. Da hast Du natürlich Recht.
Ergänzung ()

Alles klar, ich werde es mal auf den beiden vorgeschlagenen Wegen versuchen.
Herzlichen Dank für die wertvollen Tipps.
 
Ok jetzt versteh ich das Problem ein bisschen besser. Dann wäre clonezilla eine Idee.
Eine andere wäre eine! 8GB SD Karte als Testkarte, die dann immer mit dem Tool deiner Wahl gesichert wird und die 128 GB Karte für das Produktivsystem. Vorausgesetzt 8GB reichen fürs spielen 😉
 
Am Ende wird die Geschwindigkeit des(r) Kartenlesers/Karte der auschlaggebende "Zeitfaktor" sein.
Mein Oller hier schafft gerade mal 11 MB/s. Ja ok, ist mit einem Linux in einer VM. :D

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Achja.
Das Dingens hier -> https://www.alexpage.de/usb-image-tool/ kannst Du Dir auch mal ansehen. @mschrak

BFF
 
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