FFelsen2000 schrieb:
Der ist wohl Intriegen zum Opfer gefallen, denn Bestechung ist in China kulturell verankert.
Kaum zu glauben, dass immer noch so viele Menschen in Deutschland glauben, dass der calvinistische Arbeitsethos auch außerhalb Zentraleuropas vorhanden sein müsste.
Möglichst viele Kinder, eigentlich Jungen, ist auch kulturell fest verankert. Dennoch fuhr China über viele Jahre Einkindpolitik.
Mein Verständnis von Calvin war, dass man Gott dient wenn man fleissig arbeitet und auserwählt war wenn man dabei viel Kohle anhäuft.
Daher finde ich komisch, dass das für hiesige Verhältnisse gelten soll. Wir sind doch das Land der Schrebergärten, Hobbybastler, Sportvereine, Urlaube... Arbeit als notwendiges Übel dem man so wenig Zeit wie möglich widmet, um sein Leben zu verwirklichen.
Selfmade Milliardäre werden hier in die anrüchige Ecke gestellt wie Maschmeyer. Gutes Geld ist nur geerbtes Geld wie man bei Klatten, Quandt, Piech, Porsche selbst wenn beim Anhäufen auch ein verrückter mit komischen Bärtchen behilflich war.
Aus Asien dagegen kommen regelmäßig Meldungen über Leute die bei der Arbeit tot umfallen. Überarbeitet.
Oder hat er sich auch zu Ehrlichkeit geäußert was über die Zehn Gebote hinausging?
BTT:
Ein klein wenig überrascht bin ich dennoch. Getrennte Rechnungen kennt man eigentlich nicht und japanische Spesenkonten waren ja mal berüchtigt.
Dürfen Geschäftsessen also nur bei der Garküche auf der Gasse um die Ecke am Straßenrand hockend stattfinden mit einer Schüssel Wassernudel in der Hand oder darf es immer noch ein Sternenrestaurant sein?
Jedenfalls bin ich gespannt wie das Experiment ausgeht. Wird China einen kulturellen Wandel für immer hinlegen und die Korruption beseitigen oder ist es einer diese vielen Wellen mit der China selbst radikalste Wendungen hinlegt, um dann wieder in alten Verhaltensmuster zurückzufallen?