bestehendes LAN -> um Subnetting erweitern?

polloze

Lt. Commander
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hallo leute,

ich habe ein kleines projekt vor mir. dazu zählt, dass ich den begriff subnetting angewandt habe, was mir derzeit bauchschmerzen bereitet - geboren aus eigener unwissenheit.

folgendes:

es besteht ein lan mit der netz-id: 192.168.17.0

konfig eines clients aus dem lan:
ip 192.168.17.20
subnet 255.255.255.0
gateway 192.168.17.123

ich weiß zur zeit nur, dass es sich hierbei um ein lan handelt, dass eben nach der methodik aufgebaut ist. also kein subnetting betrieben wird!

mein ziel ist es innerhalb dieses lan's einen gewissen bereich mittels subnetting abzugrenzen.
nach dem, was ich heute so gelesen habe bin ich mir nicht sicher, ob man das jetzt "einfach so" umsetzen kann. ich würde also gerne eine netz-id mit der 192.168.18.0 anlegen, um innerhalb dieser range einen server aufzusetzen und ein paar test-clients.

man liest im net vieles über die berechnung von subnetzen. aber grundlegende infos zur benötigten hardware hab ich nicht gefunden. ich weiß aber, dass man subnetze wohl nur miteinander "verbinden" kann, indem dort router eingesetzt werden, die halt die routen zwischen den subnetzen definieren.
ich hoffe, dass das so überhaupt richtig formuliert ist.

bevor ich noch weiter aushole hoffe ich einfach mal, dass das grundprinzip meines vorhabens ausreichend geschildert wurde und ihr auch meine problematik hinsichtlich des verstehens von subnetzen erkannt habt. :freak:

danke!!!
dom

NACHTRAG:
wenn ich das richtig sehe, dann dürfte mein vorhaben nicht klappen! denn nach der derzeitigen konfiguration der subnet-mask, die ja nun mal für die vergabe von teilnetzen entscheidend ist, hab ich ja nur die möglichkeit ein netz zu bilden.
demnach müsste ich ja erst mal bei allen bereits bestehenden clients die subnetmask anpassen auf bspw. 128 im vierten byte. somit hätte ich ja dann die möglichkeit 2 subnetze zu bilden.
sehe ich das richtig?

denn meinem verständnis nach dürfte es ja ncihts bringen, wenn ich einfach eine netz-id von 192.168.18.0 anlege, aber diese, die selbe subnetmask hat... würde ich hier die subnetmask abändern würde das ja für mein vorhaben nichts bringen!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Überlegung war schon richtig. Du erstellst ein neues Netz mit der Netz ID 192.168.18.0 /24 und um die Netze zu Verbinden benutzt du einen Router.

Die Clients im 192.168.18.0 Netz bekommen als Standardgateway dann 192.168.18.123 (wenn dein Router dann wieder die 123 bekommen soll, wenn nicht natürlich eine andere). Über den Router werden sie dann mit dem anderen Netz verbunden. An sich keine große Sache.

Habe das gleiche hier in meinem Wohnzimmer weil hier öfter mal Computer angeschlossen und abgeschlossen werden. Dadurch Störe ich den Rest vom Netzwerk nicht.


Hier nochmal ein klein bisschen Theorie zu Subnetmasken:

Über die Subnetmaske wird im Netzwerk festgelegt welche Bits einer Adresse der Netzteil sind und welcher Teil zum Host gehört. Mit der Subnetmaske 255.255.255.0 (Binär: 1111 1111.1111 1111.1111 1111.0 (/24)) wird also angegeben das die ersten 24 Bit einer Netzwerkadresse zum Netz gehören. Die restlichen 8 sind der Hostanteil. Wenn jetzt eine IP aufgelöst ist und sie in das Netzgehört kann das Paket einfach an sie gesendet werden (ganz so einfach ist es auch nicht ;) ). Gehört die IP aber nicht in das Netz in dem sich der Host (der sendet) befindet wird es an den Gateway weitergeleitet. Wenn sich hinter ihm das jeweilige Netz mit dem Jeweiligen Host befindet kann das Paket über ihn versendet werden.​
 
ja. siehst du richtig. pack als subnetz 255.255.255.128 rein
dann hast du als erstes netz: 192.168.17.1 - 192.168.17.126 -> 192.168.17.127 wäre dann broadcast
2tes netz entsprechend: 192.168.168.17.128 -> 192.168.17.254 -> und 192.168.17.255 ist broadcast.
 
Kann man auch so machen, aber mit meinem Vorschlag müsste an den bisherigen Clients nicht gemacht werden :D

Wenn du es so machst wie BasCom es geschrieben hat, denk dran das die 192.168.168.17.128 die Netz ID des zweiten Netzes ist und nich benutzt werden sollte.
 
erst mal danke euch beiden, dass ihr mir geantwortet habt!

@boozy
aufgrund deiner ersten ausführung war ich mir nicht ganz sicher, was du meintest. aber mit dem zweiten kommentar läuft es wohl auf das hinaus, wie wir es hier sogar schon vorliegen haben - was ich aber erst spät gestern noch erfahren habe.

und zwar haben wir halt besagte konfig der clients mit entsprechender anbindung an server und router.
dann gibt es aber auch ein paar clients, die auf einen bestimmten server alleine zugreifen. diese sind mit 10.x.x.x irgendwie konfiguriert. bei gleicher subnetmask!
das bewirkt schon, dass die sich nicht gegenseitig anpingen können.

wovon spricht man bei dieser art von konfiguration? gibt es dafür einen bestimmten fachbegriff, wie eben subnetting?
ist das eine praxisnahe umsetzung?

@bascom
mit der konfig hätte ich das auch so gesehen. begriffe wie broadcast und netz-id sind mir mittlerweile auch geläufig. aber aus dem ff können... naja, da bin ich wohl noch weit entfernt
 
hey,

wenn du dich mit c-programmierung auskennst kann ich dir ein programm geben womit du es ausrechnen kannst.

mfg gizmo
 
naja, ich weiß ein bissel von c. aber auskennen.

nur gibt es doch etliche tools im inet, die mir das ausrechnen ohne kenntnisse in c haben zu müssen!?

NACHTRAG:
ich hab gerade noch was gelesen. also es scheint wohl durchaus üblich zu sein auch einzelne LAN's so zu verbinden. also halt Netz-ID #1 mit 192.168.3.0 mit der Netz-ID #2 192.168.4.0 zu verbinden. dabei werden dann die ganz normalen subnetmasks verwendet (255.255.255.0).
nur ist auch hier ein router notwendig.
wie ich das sehe und verstanden habe, kann dieser router in verschiedenen varianten vorliegen.
1) ein richtiger hardware-router, auf den man per telnet bspw. zugreift, um die routing-tabellen anzupassen
2) oder aber halt einen "routing-server" aufzusetzen, der halt über 2 nic's verfügt und so die kommunikation zwischen den LANs herstellt

bei dem was ich gelesen habe, scheint das durchaus gängige praxis zu sein!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal auf welcher Klassenebene du subnettest, du brauchst immer Router. Wenn du wie im Eingangspost beschrieben klassenlos subnetten willst, benötigst du Router die mindestens RIP in der Version 2 beherrschen.

Du müsstest die jetzigen Situation, also den Ist-Zustand, sowieso erfassen und uns zB in einer Zeichnung mitteilen. Den Soll-Zustand dann gleich hinterher. Ich sehe sonst keine Basis, hier gezielt Empfehlungen zu geben.
 
Nun egal ob das Modell A:

Subnetmask: 255.255.255.0
NetID1: 192.168.3.0 (nutzbare IPs: .1 - .254)
NetID2: 192.168.4.0 (nutzbare IPs: .1 - .254)

oder Modell B:
Subnetmask: 255.255.255.128
NetID1: 192.168.18.0 (nutzbare IPs: .1 - .126)
NetID2: 192.168.18.128 (nutzbare IPs: .129 - .254)

beides ist Subnetting. Nur halt an verschiedenen Ebenen. Bei Modell A hast du ein klassisches Class-C Netz. Bei Modell B findet das subnetting nur innerhalb des Class-C Netzes statt.

Wenn nun beide Netze miteinander kommunizieren können müssen, dann kommst du um einen Router in welcher Form auch immer nicht herum.

Ein Router ist ein Stück extra Hardware (meist mit einem kleinen Linux Image drin) oder eben ein PC. Auf jeden Fall muss dieser Router über mehrere Netzwerkinterfaces verfügen, damit dieser dadurch die Brücke herstellen kann.


Wo liegt denn nun konkret dein Problem?
 
naja, ein konkretes problem hab ich wohl weniger. sondern versuche ich mich in die thematik einzulesen. und daher frage ich hier nur nach. ich möchte in keinster weise, dass man mier hier alles vorkaut. nur möchte ich auch nicht etwas lesen und dinge falsch verstehen... quasi sichert ihr mich nur ab, dass ich es richtig verstanden habe und somit auf dem richtigen weg bin.

und gut zu wissen, dass beide varianten als subnetting angesehen werden. denn das ging aus den unterlagen, die ich bisher gelesen habe, nicht hervor. und die bedeutung des routers war mir eigentlich auch klar. denn ein switch beispielsweise verfügt nicht über routing-tabellen. sondern er leitet ja nur die datenpakete intelligent weiter innerhalb einer netz-id!?

ich versuche später mal eine zeichnung anzufertigen, wenn sie euch weiterhilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Switches interessiert die IP nicht, die arbeiten nur anhand der MAC-Adressen. Siehe OSI-Modell Layer 2. Gibt auch Layer-3-Switches, die rudimentäre Routingfunktion bieten.

Subnetting: dir sollte die Bildung von Netzteil und Hostteil der IP klar sein. (SM 1 = Netz, SM 0 = Host) Wenn du dir dann noch merkst, dass die kleinste Hostnummer die Netz-IP-bildet, anhand der geroutet wird und die höchste Hostnummer als Broadcastadresse verwendet wird, sollte es das erstmal schon gewesen sein.
 
richtig, hätte ich bestimmt nicht so ausgedrückt aber bestimmt annähernd :cool_alt:

und mit den ganzen informationen habt ihr mich ja schon mal ein ganzes stück weitergebracht!
 
für den einen oder anderen, der mir hier mit hilfe und rat zur seite stand. was ich letzten endes getan habe...

... ich hab mich einfach an den hauptswitch gehangen. mit nem weiteren switch. und an diesen switch hab einen server und einen client gehangen. beide im 19.0 netz. wobei der server noch mit einer zweiten nic ausgestattet ist, um so über ras und routing die verbindung zum hauptnetz 17.0 zu realisieren

hat auch alles problemlos geklappt. jetzt fie mir dabei nur auf, dass ich das 19.0 netz nur ganz entkoppeln kann, wenn ich die dienste für ras und routing beende. kann ich über das ras und routing auf dem server 2003 r2 standard edition auch routen erstellen, die ein surfen oder anpingen von clients im 17.0 netz unterbinden? nicht, dass ich das bräuchte. es interessiert mich nur. hab schon n paar kollegen gefragt, ob die da was wissen oder an infos haben. aber nichts.
vielleicht könnt ihr mir ja noch ein paar pdf's an die hand geben oder irgend nen link!?

thx

NACHTRAG:
jetzt war ich so in gedanken, dass ich auf antworten geklickt hatte anstatt zu editieren... in einem anderen forum, in dem ich mich viel bewege ist es eben nicht so, dass die threads bei editierung auch wieder vom datum her aktualisiert werden und somit wieder nach "oben" wandern... daher sorry!
wenn's also ein mod sieht bitte zusammenführen... thx
 
Zuletzt bearbeitet: (sorry4doppelpost)
Wo wir schon beim Thema sind, dann hätt ich auch noch mal ne Frage zum Subnetting:

Wenn ich dem Router die IP 192.168.1.1 Netzmaske: 255.255.0.0 gebe.

Rechner 1 hat die IP 192.168.2.2 Netzmaske: 255.255.0.0

Rechner 2 hat die IP 192.168.3.2 Netzmaske: 255.255.0.0

Rechner 3 hat die IP 192.168.1.2 Netzmaske: 255.255.0.0

Rechner 1 und 2 sehen Router und Rechner 3.
Rechner 1 und 2 sehen sich aber untereinander nicht, weil sie in unterschiedlichen Subnetzen liegen.

Rechner 3 sieht alles, WARUM?
Und welche Aussagekraft hat die Netzmaske auf den Clients?

Die ganze Theorie is mir übrigens klar, ich kann sie nur nicht in die Praxis übertragen.
 
also das sich rechner "sehen" hat nix zu heissen. manchmal sieht ein rechner einfach ein andren nicht, frag nciht wiso. wichtig ist doch, das der zugriff und die kommunikation untereinander geht.
sprich: ping von jedem rechner mal jeden rechner an.

btw: mit der maske liegen alle rechner in einem subnetz: 192.168.0.0 - 192.168.255.254

sorry polloze, ist echtr untergegangen.
mach dir aber nicht alles so umständlich, instalier auf dem 19er netz einfach eine firewall und block damit das 17er netz fuer incoming traffic.
btw: was heisst das 19er entkoppeln? also isolieren von anderen netzen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@bascom
hast du überhaupt gesehen, dass ich noch was geschrieben hatte? hab den eindruck, dass durch den post von rush2000 meine frage untergegangen ist... :confused_alt:
 
An sich ist es kein Problem, unterschiedliche logische Netzwerke innerhalb eines physischen einzurichten, wenn man auf den Rechnern, die als Router dienen sollen, zwei Netzwerkadapter zur Verfügung hat. Wenn man dann bei einem System wie XP das Routing in der Registry aktiviert,

http://www.windowsnetworking.com/articles_tutorials/w2kprout.html


dann kann man auch von einem logischen Netz in ein anderes kommen. Etwas schwieriger ist es nur, wenn ich aus einem logischen Netz in das Internet möchte, wenn der NAT-Router nicht im selben logischen Netz liegt, wie der Ausgangsrechner, dann muss der NAT-Router die Möglichkeit beinhalten, dass man statische Routen eintragen kann. Wie das im Detail funktioniert, ist sehr schön hier dargestellt :

http://www.administrator.de/Routing_mit_2_Netzwerkkarten_unter_Windows_u._Linux.html

Allerdings sollte man beachten, dass das NETBIOS-Protokoll nicht geroutet werden kann, so dass der normale Zugriff auf die Windows-Freigaben nicht funktioniert und man diesbezüglich mit anderen Mitteln (VPN z.B.) arbeiten müßte.
 
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Polloze schrieb:
kann ich über das ras und routing auf dem server 2003 r2 standard edition auch routen erstellen, die ein surfen oder anpingen von clients im 17.0 netz unterbinden? nicht, dass ich das bräuchte. es interessiert mich nur. hab schon n paar kollegen gefragt, ob die da was wissen oder an infos haben. aber nichts.
vielleicht könnt ihr mir ja noch ein paar pdf's an die hand geben oder irgend nen link!?

Wie es bei win 2003 ist kann ich dir leider nicht sagen da ich es hier grade nicht am laufen habe. Wenn ihr einen "normalen" Router da hättet der mit Access Listen umgehen kann könnte man das dadrüber machen. Dann könnte man auch nur bestimmte Services erlauben (bestimmte Ports, bestimmte Hosts, bestimmte Protokolle). Ich denke aber mal das es solche Einstellungen auch in Windows geben müsste. Zur Not mit einer Softwarefirewall ;)
 
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richtig boozy, das ich nicht daran gedacht habe. ich hab win 2003 server laufen, müsste ich mal schauen wo das geht.
hm das einzige was ich fand war der protokoll filter tcp, udp. der gilt aber fuer alle adapter und ist nicht fuer einen netzwerkbereich einstellbar.

muss es noch was anderes geben
 
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