Bester Typ 1 Hypervisor für GPU passthrough?

St0R3

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Guten Abend allerseits,

habt Ihr eine Empfehlung welchen bare metall Hypervisor man auf möglichst vielen privaten PCs mit GPU Passthrough nutzen kann? Nach meiner Recherche kann Hyper-V gar kein direktes passthrough und anscheinend unterstützen KVM und Vmware ESXi eher Server-Grafikkarten?! GUI wäre gewünscht ;-)
 
KVM läuft wunderbar mit Consumer Hardware. Die CPU muss halt Virtualisierung beherrschen.

Installier einfach mal Proxmox bzw. UnRaid. Damit geht das ziemlich einfach.
In Spezialfällen muss man da aber dann auch mal zur Linux Konsole greifen. ;) Aber es gibt massig Tutorials im Netz.
 
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Jein.

99 % der Grafikkarten lassen sich relativ problemlos an ein Gast-System durchreichen, allerdings müssen die Grafiktreiber mitspielen; NVIDIA wäre nicht NVIDIA, wenn sie nicht hier auch einen Knüppel zwischen die Kundenbeine werfen würden: GeForce-Treiber verweigern die Funktion, wenn sie festellen, dass eine GTX-Karte in einer VM verwendet werden soll - man möge doch günstige Quadro oder Grid-Karten kaufen.

Man soll dies durch Mods an der VM umgehen können, ist jedoch dann NVIDIA ausgeliefert, wenn sie diese VM-Erkennung komplexer machen sollten.

Bei AMD sollte es ohne den Firlefanz gehen.
 
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Hi zwar keine Baremetal Lösung aber via Ubuntu und KVM konnte ich mein Win10 virtualisieren und habe auch einen Passthrough der Grafikkarte erreicht.
Barmetal VMware ESXi kann auch Desktop-Karten durchreichen allerdings, NVIDIA mit Anpassungen.
PROXMOX sollte es auch gehen und UNRAID wirbt ja damit.
Ich werde jetzt als Nächstes einen ESXi Host aufsetzen und sehen wie gut die Durchreichung der Grafikkarte dort funktioniert und meine ersten Gehversuche unternehmen.
Hyper-V soll ja ziemlich aufgeholt haben zu VMWare alledings kenne ich Hyper-V kaum.
 
Ganz vergessen, CPU muss Virtualiserung behreschen und die Durchreichung von Hardware.
Z.B. ein i5 3570 K kann virtualiseren, Hardware durchreichen allerdings nicht.
Ein i7 kann das, allerdings stehen denen je nach model nur 16 oder 20 PCIx-Lanes zur Verfügung, dann kannst eben wenn mehr Hardware durchgereicht werden muss via PCIx nicht die volle Bandbreite ausschöpfen.
Xeon bieten sich hierfür an, es laufen die Xeon auch auf vielen Desktop Mainboards und haben je nach Model auch bis zu 40 PCIx -Lanes.
AMD hingegen gibt die Option der Hardware Durchreichung gerne mit, (Grafikkarten und CPU) soweit ich weiß.

Dann noch die Frage:
Warum Baremetal? Müssen es soviele VM werden?
mit meinem Linux Host (inkl. Grafischer Oberfläche) kann ich aktuell mit 24 GB RAM einige virtuelle Maschinen laufen lassen.
 
Danke für die Tipps!
@Big Ed Proxmox und UNRAID sind Varianten von KVM, oder? In jedem Fall würde ich gerne von deinen nächsten Tests was hören ;-)

Es sollte Baremetal sein, weil ich nicht unnötig Leistung an ein ganzes OS abgeben wollte, dass sonst die VMs nutzen können.
 
Das Host System bei kvm ist doch total uninteressant in Sachen Ressourcen bedarf. Das frisst ein paar MB RAM und 0,5% cpu
 
benneque schrieb:
Das Host System bei kvm ist doch total uninteressant in Sachen Ressourcen bedarf. Das frisst ein paar MB RAM und 0,5% cpu
Echt? Ich hätte gedachte solchen geringen Ressourcenverbrauch bietet nur ein baremetal Hypervisor. Deswegen gibt es doch auch diesen Typ, weil ein Typ 2 Hypervisor der auf einem anderen OS aufsetzt unnötig eigene Ressourcen verbraucht.
 
Ja, natürlich braucht das System was. Aber es ist und bleibt ein Linux im idle. Also CPU runtergetaktet und 0-1% last.
Gibt auch diverse Benchmark im Netz mit hyper v, kvm, xen und co. Und kvm hat in den letzten Jahren dermaßen aufgeholt, dass man (fast) keinen Unterschied mehr sieht. Wie es im Bereich von Servern mit 20+ Kernen und Multi CPUs aussieht weiß ich allerdings nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tabelle als Veranschaulichung:

Benchmark 3Dmark Fire Strike:

Nativ20400-20900 CPU Score (12 Kerne)/GPU Score 29500
virutell17200-17500 CPU Score (10 Kerne)/ GPU Score 27500
% unterschiede~87% / GPU Score ~93%

Bei der CPU ist es allerdings so Physikalisch nutze ich 12 beim Benchamerk und virtuell nur 10
im Verhältnis wären es dann:
20400-20900/12= 1700-1741je cpu Kern
17200-17500/10=1720-1750 je cpu kern
Was erstaunlich ist denn die VM-CPUS schneiden besser ab pro kern als die Physik.

Und das auf einem Linux Host Paravirtualisiert, aktuell versuche ich eine ESXi Barmetal Gaming VM Maschine zu erstellen und Vergleiche diese Ergebnisse.
 
Du hast da jetzt auch für 2 Kerne weniger Overhead durch die Synchronisierung. Also schon gut möglich, dass du dort minimal besser abschneidest in Sachen Performance pro Kern ;)

Aber insgesamt sieht man sehr deutlich: Virtualisierung kostet quasi keine Performance. Außer dass man halt einen Kern für den Host bereitstellen sollte. Aber selbst das muss man nicht machen, wenn man nur 1-2 virtualisierte Systeme hat und die untereinander nicht ständig mit einem virtuellen 10GBit Netzwerk kommunizieren.
 
Ich finde es ist etwas einfacher wenn der Host eine GUI bietet und man dan mal in das Thema einsteigt, interresant wäre was genau für Hardware eingesetzt werden soll und was genau virualisiert wird.

How to VM Gaming auf Linux Host

Diese Anleitung hätte ich mir bevor ich fertig war gewünscht.
 
Hallo zusamen,
jetzt habe ich es geschafft eine tolle gaming VM erstellt und musste jetzt lesen, dass es spiele gibt, die einen Bann nach sich ziehen könnten, wenn entdeckt wird, dass in einer VM gespielt wird. Ich recherchiere gerade etwas und wollte dies Info weitergeben.
Mich ärgert jetzt, nach der vielen Arbeit und respektablen Ergebnissen, ist es wohl nicht möglich praktisch umzusetzen.
Schade.
 
Dann schreib doch mal ein bisschen mehr dazu ;)

Was hast du benutzt? KVM, Xen, Hyper-V, ESXi?
Welche Hardware?

Und um welche Spiele handelt es sich? Kann mir keinen vernünftigen Grund ausmalen, warum der Hersteller das verbieten sollte. Cheats, Hacking, irgendwelche spielerischen Vorteile?
 
Von Bans wegen VMs habe ich nur bei Counterstrike gelesen, gibt es echt mehr Spiele mittlerweile?

@benneque : Also wenn der Unterschied zwischen Typ1 und 2 Hypervisor dermaßen gering ist, würde ich wohl aus Bequemlichkeit einfach einen Typ2 auf meinem W10 nutzen. Ich mag ja open source, aber GUI sollte schon sein und bei Qemu Manager z.B. habe ich direkt mehrere Probleme, wie das Windows Vista das aktuellste Guest System aus der Dropdown Liste ist und dann ich gar nicht mehr als 2GB Ram einstellen kann...
Gibt es empfehlenswerte Typ2 Hypervisoren für Windows 10 Hosts/Guest (in open source) mit GPU passthrough?
 
Wie zu Beginn gesagt: Schau dir mal Proxmox und unRaid an. Die kommen beide mit Web UI.
Hast dann als Host zwar kein Windows, aber der Host sollte ja eh nur Host sein und sonst nichts weiter.
Als Guest läuft da jedes Betriebssystem und GPU Passthrough läuft natürlich auch.
 
Ursprünglich hatte ich nach einem Typ1 Hypervisor gefragt, weil ich befrüchtet habe massiv Leistung für die VM zu verlieren, wenn ich ein Typ2 benutze. Wenn das aber nicht der Fall ist hätte ich lieber Empfehlungen für einen Typ2 Hypervisor der auf meinem W10 läuft und GPU Passthrough kann ;-)
 
Warum willst du Windows 10 als Host benutzen? Kostet eine Windows Lizenz und bietet sonst quasi keine Vorteile.
 
Weil ich Windows 10 ohnehin schon installiert habe und mir auf die Weise die gewohnte Umgebung/Benutzung und natürlich alle Daten wie Browser Lesezeichen etc erhalten kann während ein zweites System egal ob Linux + KVM oder bare metal einen "Umzug" und Umgewöhnung erfordert. Performance war für mich bisher der einzige Kontrapunkt gegen diese Annehmlichkeiten, aber wenn ich ca gleiche Performance habe zwischen bare metall und Linux distro + KVM und Windows + ?Hypervisor dann wähle ich Letzteres.
 
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