Bestes NAS OS für Pool mit verschiedenen HDD Größen?

Dig.Minimalist

Lt. Commander
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Hallo,

über die Jahre haben sich bei mir viele HDDs angesammelt - verschiedene Hersteller und Größen von 250GB bis 2TB.
Ich habe auch noch einen 8port PCIe RAID Controller und ausreichend Hardware (i5, RAM, etc).
Ich schaue mir gerade OMV, UnRaid und FreeNAS an, aber anscheinend ist keines der Systeme fähig einen Pool mit Redundanz herzustellen.

Frage: gibt es ein OS welches dies leisten kann?

Falls nicht, denke ich über einen JBOD Pool nach und nutze diesen nur für gelegentliche Backups - die Festplatten sind schon alt und ich vertraue diesen nicht meine Daten als einziges Backup an. Die ganzen Festplatten benötigen zu viel Strom, dass ich diese 24/7 laufen lassen möchte.
 
FreeNAS? Habe ich einen Cluster erstellt wo ein Raid den anderen Raid nochmals spiegelt. Geht auch anders, aber ich wollte das so. Wohl gemerkt hab ich aber nur neue HDDs integriert.
 
Ich würde davon Abstand nehmen und "frische" HDD´s nehmen für das Nas-Vorhaben.

Hier scheint ein Mißverständnis vorzuliegen, denn ein Nas ist kein "Reste-Lager".
 
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Ich nutze seit einiger Zeit Greyhole. Ist zwar kein OS, sondern nur ein zusätzliches Paket, was man z.B. auf Debian installieren kann.
Bedeutet auch etwas Gebastel bei Einrichtung und Plattentausch, da man keine WEB-GUI hat sondern selbst über Configdatei und Kommandozeile arbeiten muss.
 
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Du könntest unter Windows DrivePool oder unter Linux MergerFS verwenden, damit kannst du aus den alten Disks "eine große virtuelle" erstellen.

Ich glaube beide Systeme sind clever genug immer nur die aktuell verwendete auch einzuschalten.

Dann noch SnapRAID laufen lassen, dann ist das "EINIGERMASSEN" stabil ...

Ich würde es aber trotzdem nicht! für produktive Daten nutzen.
 
Du möchtest ernsthaft viele alte HDDs als eine große betreiben?? Alleine schon eine 250GB große ist doch uralt, langsam und laut und wenn da was abschmiert ist womöglich alles futsch.
Neben deinen genannten NAS OS gibt es auch noch Xigmanas um die mir bekannten voll zu machen.
 
Ich würde ebenfalls die älteren HDDs rauswerfen und lieber was frisches verbauen. Generell ist die Resteverwertung eine gute Idee (quasi Müllvermeidung), aber aus Sicht der Datensicherheit eher nicht zu empfehlen.

Zumal du alte 250gb Platten ziemlich easy mit einer einzigen großen HDD ersetzen kannst. Das spart halt auf Dauer auch ordentlich Strom.
 
Ich habe für meine Datenmüllhalde auch lauter alte Festplatten. Dabei benutze ich OMV mit Snapraid (für Ausfallsicherheit) und MergeFS (mehrere Drives = ein Drive). Das bietet mir vorallem mit unterschiedlichen Fesplattengrößen maximale flexibilität. Was die Datensicherheit angeht hat das zwar nachteile (Paritätserstellung nur über scheduler - bei mir nächtlich), aber für meine meist statischen Daten brauche ich nicht mehr.
Für wichtige Produktivdaten würde ich das vermutlich nicht nutzen, aber für mein Home-NAS ist das mehr als ausreichend.

PS - Wichtige Daten müssen ohnehin auf ein anderes Medium gesichert werden, unabhängig wie gut das NAS ist!!!
 
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chr1zZo schrieb:
seyfhor schrieb:
mm060488 schrieb:
Was wird das hier? Eine Sammlung an NAS-Software/Betriebssystemen, die denkbar ungeeignet sind für den TE?

@wddn Unraid kann genau das was du vor hast belegt durch gefühlt tausende Forenthreads, Blogs, Videos, etc.
Da du uns nicht verrätst an welcher Stelle genau es bei dir hapert kann man dir aber so nicht weiter helfen...
Eine weitere Alternative wäre $(hier_fast_beliebiges_Betriebssystem_einfügen) und Snapraid. Es gibt sogar eine vergleichsweise frische Anleitung für OpenMediaVault und Snapraid: https://www.technikaffe.de/anleitun...t_fuer_schritt_anleitung_fuer_openmediavault/

Sowohl Unraid als auch $Betriebssystem+Snapraid erfüllen deine Anforderungen:
  • Redundanzen können erzeugt werden
  • Es laufen nicht dauerhaft alle HDDs sondern nur die gerade aktiv angesprochenen
 
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Auf gemischte Festplattengrößen (ob Sinn oder Unsinn obliegt ja jedem selber) gibt's es mMn nur eine Lösung: UNRAID.
 
Ich habe hier Proxmox am laufen, das kann man auch gut über die Weboberfläche bedienen
 
Danke für eure vielen Antworten - auch wenn die Meinungen stark divergieren.

Ich werde mir mal OMV mit Snapraid anschauen.

Eine weitere Alternative wäre $(hier_fast_beliebiges_Betriebssystem_einfügen) und Snapraid. Es gibt sogar eine vergleichsweise frische Anleitung für OpenMediaVault und Snapraid: https://www.technikaffe.de/anleitun...t_fuer_schritt_anleitung_fuer_openmediavault/

Sowohl Unraid als auch $Betriebssystem+Snapraid erfüllen deine Anforderungen:
  • Redundanzen können erzeugt werden
  • Es laufen nicht dauerhaft alle HDDs sondern nur die gerade aktiv angesprochenen
Ich bekomme für alte Festplatten nichts mehr, aber ich fände es klasse, falls ich alle HDDs zu einer virtuellen zusammen fügen kann (am besten mit Redundanz) und dies als Backup Server laufen lasse für unkritische Daten
Ich habe eine 10TB HDD im USB Case als echtes Backup für wichtige Daten.
Also keine Sorgen um meine Daten :)
Evtl. mache ich einen Cutoff bei 500GB, d.h. Nur HDDs ab 500GB. Und mit den 4x2TB mache ich evtl ein 6TB RAID5.
Dieser „Server“ wird wahrscheinlich nur 1x Monat angeschaltet um ein Backup zu machen.
 
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unterschiedlich große HDDs -> unRAID
 
Das BTRFS Dateisystem von Linux kann Festplatten beliebiger Größe zu einem Volume zusammen fassen. Man kann mit einem Befehl Festplatten hinzufügen oder entfernen, und sogar den RAID-Level im laufenden Betrieb ändern (wobei so weit ich weiß nur RAID 0 und 1 stable sind, RAID 5 und 6 sind wohl noch experimental).

Wobei ich ja alles unter 1 TB für stromverschwendung halte...
 
@Mr. Robot Bei BTRFS ist die Raid5 und Raid6 Funktionalität weiterhin für Tester und Leute ohne wichtige Daten. Bin mir aber auch unsicher ob das in Kombination mit unterschiedlichen Platten sauber funktioniert. Hinzu käme dann wieder, dass alle Laufwerke laufen statt nur die notwendigen.
Wenn das System viel laufen würde wäre auch mein Rat raus mit den alten/kleinen Laufwerken aber der TE schreibt ja von alle paar Wochen für ein Backup. Kannst ja gern mal ausrechnen Neukauf einer größeren 4 TB HDD vs Betrieb 3 oder 4 kleineren HDDs. Sprich ab wie vielen Stunden Laufzeit der Mehrverbrauch der vielen HDDs den Kaufpreis der neuen kreuzt.

@v3nom Wozu Geld ausgeben wenn er die Zusatzfunktionen von Unraid nicht benötigt und andere Lösungen ebenso die Anforderungen erfüllen? Ja, wenn sich jemand nen Server/NAS selbst bauen will und da mehr als nur paar Daten liegen sollen und ansonsten die Anforderungen ähnlich sind würde ich je nach genauer Anforderung ggf. auch zu unraid raten aber in diesem Fall eher nicht.
 
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Oft kommen Anforderungen später hinzu, aber klar, wenn eine kostenlose Lösung ausreichend ist sollte man die auf jeden Fall in Betracht ziehen.
 
Ich will hier nochmal auf OMV mit Snapraid UND MergeFS hinweisen. So kann man aus vielen kleinen Festplatten eine großes Volume machen ohne viel Aufwand. Der Vorteil dabei ist auch, dass die Daten nicht gestriped werden. Fällt eine Festplatte aus, sind alle anderen noch lesefähig usw... Außerdem werden nicht alle Festplatten gestartet wenn man nur eine Datei braucht. Ich habe bei mir auch gerade einfach noch eine weitere Platte dazugegeben. ein paar klicks und mein virtuelles Volume hat jetzt 4tb mehr. Noch ein paar klicks und Snapraid sichert es mit.
 
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