[Bewerbung] BA-Studium

S

Sven

Gast
Hallo.

Ich stecke momentan in der Phase der Zukunftsplanung, nach einem Gespräch mit dem Arbeitsamt wurden mir einige Stellen zugeschickt, um welche ich mich bewerben kann - doch taten sich da bei mir einige Fragen auf.

Also nur kurz vorweg:
Ich muss noch ein Jahr in die Schule (also etwa bis Juni 2007), dann noch zum Bund (oderso) und ich würde gerne Studieren.

1. Ist ein BA-Studium grundsätzlich zu empfehlen?
Man sagt ja, dass man mit einem solchen Studium auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen hat, aufgrund der Praxiserfahrung. Aber ist das nicht auch viel stressiger?

2. Wo muss ich mich bewerben?
Vom Arbeitsamt hab ich ja schon einige freie Stellen. Bewerbe ich mich also dort um einen Ausbildungsplatz mit BA-Studium und anschließend noch bei der BA? (Muss ich mich also wirklich zweimal bewerben?)

So, dass war erstmal.
Hoffe, dass mir hier jmd helfen kann - und auch bei den Fragen, die sich sicher noch auftun... ;)

Gruß Bølle
 
Bølle schrieb:
1. Ist ein BA-Studium grundsätzlich zu empfehlen?
Man sagt ja, dass man mit einem solchen Studium auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen hat, aufgrund der Praxiserfahrung. Aber ist das nicht auch viel stressiger?

Da werden sich die Geister ewig scheiden.
Fakt ist: Bist du gut und bewirbst dich ansprechend, wirst du genommen (oder auch nicht ;) ), egal ob von BA, UNI oder FH.
Man kann auch nach seinem Uni Diplom/Bachelor/MBA noch ein 6-Monate Praktikum machen, dann hat man den Unterschied auch wieder ausgeglichen (auch gut für den Fall das man während seine Studiums eh ein Praxissemester hatte und nun nochmal eine 2te Firma in sein Portfolio aufnehmen kan).

Stressiger ist das BA-Studium in jedem Fall. Bist du eine faule Sau und brauchst jemanden, der dir in den Hintern tritt, dann mach ein Praxisorientiertes Studium mit viel Praxisarbeit und Unternehmensnähe.
Bist du jemand, der eh keinen Stress damit hat, sich Sachen einzuprägen und schnell viel Theorie aufnimmt, dann mach´ ein klassisches Studium, trink so viel Bier wie zu kannst und versuch´ dabei noch, gute Noten zu schreiben. ;) Zwischendrin und danach machst Praktika, dann bist du auch sehr gut dabei.
 
warum nen studium anner ba?

wenn dir des zu stressig sein sollte, guck dich doch mal nach nem dualen studium an der fachhochschule an, bietet z.b. unter anderem metro an...und opel, wenn ich mich grad richtig erinnere....
der vorteil is halt nen "stinknormales" fh-studium und du hast die praxisphasen während der semesterferien und im praxissemester....

und mit den 2 bewerbungen, du bewirbst dich beim unternehmen und musst dich - sofern die dich haben wollen - nur noch entweder von denen oder mit denen an der fh/ba einschreiben lassen....aber des müsstest du auch bei nem studium ohne träger...

also bis auf den lernaufwand, die beruflichen perspektiven und die förderung durch nen unternehmen nix besonderes *g*

mfg, monti
 
In welchem Bereich möchtest du dich denn Bewerben? Im Ingeneurbereich könnte ich dir noch ein paar Stellen nennen wo du dich im Norden für ein Duales Studium (zusammen mit der FH Wilhelmshaven) machen kannst.

Ich mach so ein duales Studium (also FH Diplom und dazu noch eine Berufsausbildung).
Aus meinen Erfahrungen überwiegen die Vorteile. Der Stress ist schon etwas höher als bei einem normalen Studium, da man die Semesterferien ja nicht wirklich nutzen kann (da ist man im Betrieb). Allerdings ist es bei mir so, dass ich 30 Tage Tarifurlaub hab und dazu noch Gleitzeit aufbauen kann. So komme ich auf locker 35 freie Tage im Jahr. Und für lernphasen direkt vor den Klausuren gib es auch frei.
Das wars auch schon mit den Nachteilen.
Ich habe eine Übernahmegarantie, bekomme wärend des studierens ein festes Einkommen (von welchem man eigentlich auch leben kann) und immer ist der Betrieb im Rücken welcher einen unterstüzt. Man hat sofort einen Platz für eine interessante Diplomarbeit und die Erfahrungen aus dem Betriebsalltag helfen einem auch im Studium. Viel weiß man schon bevor der Professor es erwähnt.

Wenn deine Zeugnisse entsprechend gut sind ist das sicher die zukunftssicherste Lösung.
Allerdings nur wenn du dir eine Firma aussuchst die die Dualstudenten auch hinterher fest anstellt und die ein bisschen wirtschaftliche Substanz bietet.
BA (unterscheidet sich sehr vom Dualstudium an einer FH) Studiengänge sind da ein bisschen anders, da diese oft sehr spezifisch auf das Unternehmen zugeschnitten sind und auch nicht unbedingt mit einem Uni oder FH Abschluss vergleichbar. Sollte dich der Ausbildungsbetrieb dann später nicht übernehmen wird es schwerer einen Job zu finden.
 
Ich habe einfach bei einer BA nachgefragt wie das so alles funktioniert. Die schickten mir daraufhin eine Liste mit Unternehmen (Adresse, e-mail. etc) die dort den Studiengang anbieten.

Dann habe ich mich bei den Unternehmen einzeln beworben ganz normal wie man das so kennt und im Anschreiben angegeben das ist ein duales studium machen will.
 
OffTopic:

<<Wer schlau ist, kann dumm tun, andersherum ist das schon schwieriger... >>

Yo......das stimmt. Allerdings sieht man häufig Leute die doch meinen, diese Regel auf den Kopf stellen zu können :-)

Gruß
 
Eine BA würde ich auf jeden Fall einem regulären Studium vorziehen, da kannst Du gerade in der jetzigen Zeit wichtige Beziehungen zur Wirtschaft aufbauen kannst, und hast in den meisten Fällen die Möglichkeit in deiner Firma anschliessend weiterzumachen. Nachteil ist sicherlich, dass die Ausbildung stärker auf die Wünsche und bedürfnisse dieser Firma ausgerichtet ist. Den Nachteil mit der Vorlesungsfreien Zeit würde ich nicht unbedingt stark gewichten, denn wenn man keine spendablen Eltern oÄ hat, ist man eher gezwungen in den Ferien zu jobben.
 
Also stressiger als ein "normales" Studium ist die BA schon. Du bekommst ziemlich viel Stoff in relativ kurzer Zeit vorgestzt. Dafür bist Du schneller fertig und hast, sofern du gut bist weniger Aufwand nachher einen Job zu suchen.

Dafür sind dann z.B. die Verdienstmöglichkeiten eingeschränkter, da die Qualifizierung gegenüber einem Hochschulstudium nicht so hoch ist.

Was für Dich besser ist, liegt an Dir. Willst Du schnell fertig sein geh an die BA oder FH. Hast Du es nicht ganz so eilig und legst Wert auf eine breiter gefächerte und auch allgemeinere Ausbildung geh an die Uni. Dort hast Du mehr Freiheiten und natürlich besteht auch die Gefahr das man deutlich länger braucht bis man den Abschluss hat.

Ich für meinen Teil bereue mein Uni Studium nicht. Auch wenn ich damals mit dem Gedanken an die BA gespielt habe.

MfG

Arnd
 
Arnd schrieb:
Also stressiger als ein "normales" Studium ist die BA schon. Du bekommst ziemlich viel Stoff in relativ kurzer Zeit vorgestzt. Dafür bist Du schneller fertig und hast, sofern du gut bist weniger Aufwand nachher einen Job zu suchen.

Man sollte es so sehn:
Erfüllt man die Kriterien die im Regelfall bei solchen Ausbildungen angesetzt werden (überdruchschnittliches Abitur mit Leistungskursen im jeweiligen Themengebiet) dann wird man es auch wärend des Studiums nicht so schwer haben, dass man von wirklichem Stress sprechen kann. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Dafür sind dann z.B. die Verdienstmöglichkeiten eingeschränkter, da die Qualifizierung gegenüber einem Hochschulstudium nicht so hoch ist.

Im Fall eines wirklichen BA Studiums gebe ich dir Recht.
Daher auch mein Rat:
Man sollte sich ein duales Studium suchen in dem man an einer ganz normalen FH studiert. Dieses Studium ist mit jedem normalen FH Studium vergleichbar und läuft nach dem Prinzip der BA ab. (In den Semesterferien im Betrieb und Gehalt wärend des Studiums)

Was für Dich besser ist, liegt an Dir. Willst Du schnell fertig sein geh an die BA oder FH. Hast Du es nicht ganz so eilig und legst Wert auf eine breiter gefächerte und auch allgemeinere Ausbildung geh an die Uni. Dort hast Du mehr Freiheiten und natürlich besteht auch die Gefahr das man deutlich länger braucht bis man den Abschluss hat.

Ähm doch eher Grundlegend falsch. Ich gehe mal von technischen Berufen aus:
Es wäre zu einfach zu sagen:
FH schnell und einfach
Uni breiter gefächert, länger und schwerer

Ein FH Studium unterscheidet sich grundlegend von einem Uni Studium. Ich kenne diverse Leute die an einer Uni studieren. Das Wissen über die Praxis ist dort doch eher begrenzt. Da meinte ein Bekannter von mir doch echt, man könnte die Werkstoffkenndaten einer neuen Legierung allein durch Berechnung ermitteln :evillol:
Dafür ist das Studium an einer FH nicht so theorielastig.
Man ist gut im Gestalten und Analysieren von Fertigungsprozessen, kann dafür aber nicht so gut mit theoretischen Berechnungen umgehen (sehr grob gesagt).
 
Es wäre zu einfach zu sagen:
FH schnell und einfach
Uni breiter gefächert, länger und schwerer
Du hast da teilweise etwas reininterpretiert was ich nicht gesagt und auch nicht gemeint habe.

FH ist nicht einfacher, aber definitiv schneller. Das die Uni länger dauern kann liegt nicht daran das sie schwerer ist, sondern das die Versuchung sich Zeit zu lassen sehr gross ist, da einen niemand zwingt den Abschluss zu einem definierten Termin zu machen.

Die Uni ist deutlich theorielastiger und man hat die Möglichkeit sich ein breiteres Wissensspektrum anzueignen. Vor allem hat man wesentlich mehr Freiheiten. Man ist nicht so eingeengt wie in der Schule und hat einfach weniger Vorgaben. Man ist mehr sein eigener Herr und kann wenn man will auch in 8-9 Semestern fertig werden oder eben sich mehr Zeit lassen.

Es liegt an einem selber wofür man mehr der Typ ist.

MfG

Arnd
 
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