Bewerbung: Bonuspunkte durch hochwertiges Papier?

theblade

Commodore Pro
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N'abend Leute!

Aus dem Link > http://www.bewerbung-forum.de/anschreiben.html lässt sich folgendes entnehmen:

[...]Die Papierqualität (möglichst kein simples Kopierpapier) muss einwandfrei sein, es dürfen selbstverständlich keine Eselsohren auftreten,[...]

D.h. das ein hochwertigeres Papier evtl 'sympathiepunkte' ergeben könnte?

Beispielsweise wenn ich anstatt 80gr/m² normal weisses Kopierpapier ein etwas dickeres -von mir aus sogar- beige-Farbenes nehme um mich von der Masse abzuheben?

Oder ist sowas eher negativ zu werten?
 
Es ist immer gut sich von der Masse abzuheben - und zwar durch positives Auffallen. Wenn deine Bewerbungsunterlagen einfach mehr hermachen als die von anderen haste wohl bei ansonsten gleichen Bedingungen mehr Chancen oder?... Ich würde da jetzt kein sündhaft teures 'unnormales' Papier nehmen aber eben doch etwas dickeres was sich besser blättern lässt und einen besseren Eindruck hinterlässt.
 
Ich würde dir eher raten einen innovativen Inhalt zu schreiben und kein 0815, dann hast du die besten Chancen. Auch eine schöne Gestalltung (keine Werbeprospekt), kann Vorteile bringen.

Ich denke dir ist klar, dass auf dem Papier keine Flecken, usw sein sollten. "Hauchdünnes" Papier solltest du natürlich nicht verwenden, genau so wenig wie Karton! ;-)
 
Was heißt hier "Sympathiepunkte ergeben"? Ich denke das Papier sollte angemessen sein. Wie bereits geschrieben, kein billig Kopierpapier oder unnötiges Fotopapier. Ich denke nicht, dass du dir durch dickeres Papier Vorteile ergatterst. Eher anders herum: durch zu dünnes/dickes Papier könnten meiner Meinung nach sogar Nachteile für dich entstehen.

Von beigem Papier würd ich abraten. Einfach uniweißes Papier ist das beste. Ist am einfachsten udn wirkt am "saubersten". Von der Masse abheben kannst du dich auf den ersten Blick durch die Gestaltung der Bewerbung, wobei man es hier auch nicht übertreiben sollte. Hängt abe rauch wiederum vom Beruf ab, für den du dich bewerben magst. Als Designer dürfte man denk ich mal schon weng kreativer sein.
 
Je höher die Qualität der Bewerbungsunterlagen, desto besser ist auch der erste Eindruck. Aber du brauchst jetzt kein besonderes Papier. Normales weißes Papier sollte reichen.
 
80g/m^2 ist schon das "bessere" Kopierpapier.
70g/m^2 das Billige.

Für das Bewerbungsanschreiben 90 oder 100 g/m^2, der Rest kann auf 80g/m^2.
120g ist zu viel, das ist bald Karton.
Andere Farbe würde ich persönlich auch lassen, da es schon wieder aufdringlich wirkt. (So wie 120g Papier)
Gibt kein Geheimrezept, Personaler sind auch nur Menschen mit verschiedenen Vorlieben.
Es wird sicher auch welche geben, die rosanes Herzchen-Papier toll fänden, aber da bräuchtest du schon verdammt viel Mut zur Lücke :)
 
Nimm 100er Papier! Wurde mir damals von meinem Berufsberater auch empfohlen. Dicker sollte es nicht sein, da es dadurch wieder an Haptik verlieren würde.

Gruss
 
Wenn man sich von der Masse abheben möchte, dann bedruckt man das Papier auch beidseitig um damit zu zeigen, das man nicht verschwenderisch ist. Scheiß egal, ob es für jeden Mist Normen gibt, ich lasse mich nicht in jede pressen.
Kannst auch Büttenpapier nehmen und vergiss nicht einen Tropfen von dem berühmten Parfum.
 
Ich würde dir 100g/m² gestrichen, weiß empfehlen. Als Deckblatt eventuell 200g/m². Eine gute Haptik macht im Unterbewusstsein einen guten Eindruck. Außer als Mediengestalter, da wird das eh unter ganz anderen Aspekten gewertet.

Auch Arial muss nicht immer sein...das hat jeder. Mach dir Gedanken über Weißraum. Übertreibs nicht mir Schriftgrößen und Familien. Manchmal ist weniger mehr. Es mus sich gut Blättern lassen. Achte darauf, dass sich die Mappe blättern lässt und nicht erst auseinander genommen werden muss, um die Unterlagen zu erfassen. Es muss auch nicht immer 100% schwarz sein als Schriftfarbe...70-80% sehen auch gut aus und hebt dich schon wieder ab und kommt auch nicht so rüber, als ob deine Farbe alle ist.

Ich selbst bin Mediengestalter und würde dir das als kleine Einstiegshilfe empfehlen. Aber alles ist wie immer Berufsspezifisch und subjektiv. Verwende keine Internetschriften. Die sind zum Teil schlecht gesetzt was Zwischenräume der einzelnen Buchstaben angeht.


Hoffe das gibt dir ein paar Denkanstöße.

Liebe Grüße
CroniC
 
danke euch! In die Richtung mit 100er Papier wollte ich in erwägung ziehen ;)



ps: das mit dem parfüm bestäuben und belegte brötchen beilegen hat doch auch was ^^
 
Gutes Papier hinterlässt schon den Eindruck, dass man jemand ist, der auch auf feine Details wert legt. Ob das im Zweifel einen Unterschied macht? Mir war es in der Personalberatung immer egal, zumal ich 95% der Bewerbungen ohnehin digital bekommen habe. Ein paar Kandidaten haben dann zum Gespräch noch eine mehr oder weniger ordentliche Mappe mitgebracht - wäre nicht nötig gewesen, ist aber ein nettes Detail.

Die nicht digitale Korrespondenz an unsere Kunden ging aber auch auf schwerem Leinenpapier mit Wasserzeichen und geprägtem Unternehmenslogo raus. Ob das in der Wahrnehmung beim Personalvorstand einen Unterschied macht? Keine Ahnung. Aber vermutlich lassen sich die teuren Honorare nicht anders rechtfertigen :D

Um zurück zu dir zu finden: ein nicht allzu dickes (wenn es schon eine Papierbewerbung ist, sollten die Blätter nicht auch noch für den Papiereinzug des Scanners zu dick sein), hochwertiges Papier kann nicht schaden. Ob es was nutzt, wirst du wohl nie erfahren ;)
 
Papier ist doch sowas von egal. Solange die Bewerbung ordentlich aussieht.
Im den meisten Fällen entscheidet doch sowieso das pers. Gespräch. Die Bewerbung soll nur aufzeigen, ob überhaupt die Grundvoraussetzungen für den Job gegeben sind.
 
Das Papier hat sowas von überhaupt keine Aussagekraft von einem Bewerber... Es interessiert niemanden, welches Papier du abgibst. Bei uns haben sich unglaublich viele Vollpfosten mit absolout Hochwertigen Bewertungsmappen (Stand sogar "Bewerbung" vorn drauf) beworben, die sicher 5€/St. kosten. Dafür waren die Herren zu blöd für ein perfekt formuliertes Anschreiben oder hatten 4er oder 5er im Zeugnis. Die hätten sich mit goldenen Bewerbungsmappen bewerben können, am Ende kommt es nur und ausschließlich auf den Inhalt der Bewerbung und das Bild an, um die Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Und hier kommt es dann auf das persönliche auftreten an
 
@theblade

Wie übermittelst Du das "hochwertige" Papier per Email oder Bewerbungssystem im Internet?

Als IT'ler noch auf altmodisches Papier zu setzen zeugt von Rückschritt und nicht von einem modern denkenden Bewerber!

Sofern Dir die Unterlagen nicht sowieso postwendend und ungelesen zurückgesandt werden!
 
Es ist eine Frage der Priorität, der Stelle und des Personalbeauftragten.

Wenn das gute Papier gefällt ist es ein Pluspunkt. Nur wieviel ist dieser Pluspunkt wert?

Ich glaube nicht so viel, dass er jemals das Zünglein an der Waage ist, mit ganz wenigen Ausnahmen.

Beispiel:

Wenn ich mich bei im Kunsthandwerk bewerbe oder bei einer Druckerei.
Bei all jenen, die ein Auge für Dinge wie "gutes Papier" haben. Da würde ich es tun.

Sonst würd ich den Euro lieber in ein Eis investieren, dass ich einem Freund dafür spendiere, dass er meine Bewerbung durchgearbeitet hat. Davon hat man meistens mehr. :)
 
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