Beyerdynamic DT880 vs DT700 x Pro Impedanz? Eure Meinung

hubi_ceo

Ensign
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Hallo zusammen.

Ich habe beide Kopfhörer hier und möchte diese gerne primär fürs Gaming benutzen. Gerne auch ab und zu mal Musik, aber dies nur zweitzangig. Habe beide an einem Denon AV Receiver (X1300W) angeschlossen. Später werden diesen an einem Rode de AI-1 DAC betrieben. Aber um auf jeden Fall genug Power zu haben, habe ich diese am Denon verglichem. Der 880 hat ja deutlich mehr Höhen und ist viel hochauflösender. Klar fehlt der Bass und mir ist auch bewusst, dass Beyerdynamik Ihren Peak etwas entschärft haben, aber der Unterschied ist schon deutlich wahrnehmen. Macht es ni euren Augen Sinn, nochmal den DT900x pro als offene Variante zu bestellen. Die beiden sollen ja sehr ähnlich klingen. Bis auch die etwas breitere Bühnen.

Nun zu meiner Kernfrags. Liegt es an der höheren Impedanz des DT880 von 250 Ohm zu 48 Ohm des dt 700x pro? Ich hatte eigentlich aufgrund der neueren Treiber etwas mehr erwartet. Klar, Bass ist da. Aber dass die Höhen so wenig präsent sind, erstaunt mich schon. Zumal eine Preisdifferenz von 100 Euro doch schon eine Hausnummer ist. Das abnehmbares Mini XLR Kabel dies sicher nicht wert ist. Was meint Ihr?
 
die bauweise (offen / halboffen / geschlossen) und die art der treiber sowie die abstimmung (bd ändert daran immer mal wieder etwas, nicht immer nur zum guten für meinen geschmack) dürfte sich deutlich mehr auf den klang auswirken als die impedanz, sofern genug "leistung" beim zuspieler vorhanden ist.
 
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n8mahr schrieb:
sofern genug "leistung" beim zuspieler vorhanden ist.
Genug Leistung ist definitiv beim Denon vorhanden. Frage halt, ob man nochmal den DT900 xpro bestellt, da der dt 700 x pro sehr basslastig ist. Ich benutze gelegentlich auch mal die Rode NT-H 100. Diese sind auch geschlossen und vom Bass/Höhen Verhältnis in meinen Augen sehr viel angenehmer.
 
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geht halt nix über selbst hören!
weiterer vorschlag: wenn du im gleichen modell bleibst, aber die vorserie nimmst, also 880 pro statt x-pro zb, wenn dir der klang der 880er generell zusagt.
gibt kopfhörer von bd, da finde ich die erste generation eines modells zu zischig, die zweite dagegen optimal und die dritte generation geradezu ordinär, die hätten sie sich sparen sollen. geschmäcker sind halt verschieden :smokin:
 
Vorsicht, es gibt da "zwei Impedanzen" ;)
einmal die vom KH und zum anderen die der Quelle!

der Denn AVR kann zwar reichlich Leistung, speziell den Teil der Spannung, liefern hat aber eine extrem hohe Ausgangsimpedanz.
der Grund ist ganz einfach: der AVR hat KEINEN dedizierten KHV (Kopfhörer Verstärker) verbaut, sondern zapft für den KH Ausgang die normalen Endstufen für die Lautsprecher an. Das passiert je einem Widerstand pro Kanal, i.d.R. bei AVR dieser Leistungsklasse von 470, vielleicht auch 560 Ohm. D.h. egal wie niederohmig die eigentliche Endstufe auch arbeitet (das wird da nicht in Ohm angegeben, sondern als "Dämpfungsfaktor", de liegt meist bei >100, also "8 Ohm Nenn-Last" / 100 = 0,08 Ohm Ausgangsimpedanz), die "reale" am KH Ausgang kann niemals geringer werden als der Längswiderstand vorgibt, sprich um die 500 Ohm.

gerade bei Beyerdynamic hat das relativ große Auswirkungen auf den Klang (wesentlich mehr, als ob da jetzt eine Class-A Endstufe oder ein Sabre DAC arbeitet, das kann man gegen die Ausgangsimpedanz komplett vergessen!). Beyer selber bietet KHV an, bei denen man zu dem "guten" nahezu Null Ohm Ausgang noch 100 Ohm drauf schalten kann, um ihn künstlich "kaputt zu machen", damit er besser zu den einfachen Beyer KH passt und deren Höhen Peak etwas dämpft.
wie gesagt, da reden von von "fast Null" und 100 Ohm, dein AVR liegt bei 500 Ohm (es gibt einige extrem schwachbrüstige NAD Verstärker, die mit 330 Ohm arbeiten, das ist der kleinste Wert, den ich da je gesehen habe).

um es kurz zu machen: ich bewerte den Klang eines KH nicht anhand des Beyer Peak (so lange es sich im Rahmen hält), sondern nach ganz anderen Kriterien.
WENN man das (den Frequenzgang) als (alleinigen) Maßstab nimmt, dann sollte man UNBEDINGT mit der zukünftigen Quelle oder zumindest einer "technisch ähnlichen" vergleichen!
es macht da absolut gar keinen Sinn zwei Beyer mit 250/50Ohm an einer 500 Ohm Quelle zu vergleichen, wenn später "etwas besseres" eingesetzt wird!

ich habe zu dem Rode Teil keine technischen Daten gefunden. Wenn es richtiger Dreck ist, dann liegt der bei 100 Ohm, ganz billig wären so 10 Ohm und selbst günstige Einsteiger Geräte liegen i.d.R. bei 1...2 Ohm (was dann quasi "sehr gut" mit integriertem Kurzschluss-Schutz ist).
 
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hubi_ceo schrieb:
Klar, Bass ist da. Aber dass die Höhen so wenig präsent sind, erstaunt mich schon.
Wahrscheinlich wird für dein Gehör (jeder hört anders) der relativ präsente Bass des 700 x pro die Klarheit leiden lassen.

Mein Tipp: höre nochmal zwei andere Beyer Kopfhörer probe.
  • dt 900 x pro (die offene Variante des 700, breitere Bühne + etwas weniger Bass)
  • TYGR 300 R (der 880 mit etwas mehr Bass)
Beide werden mehr deinen Geschmack treffen.
 
Mickey Mouse schrieb:
Wenn es richtiger Dreck ist, dann liegt der bei 100 Ohm, ganz billig wären so 10 Ohm und selbst günstige Einsteiger Geräte liegen i.d.R. bei 1...2 Ohm (was dann quasi "sehr gut" mit integriertem Kurzschluss-Schutz ist).
Danke für deine ausführlichen Informationen. DerRode ist sicherlich kein High-End, aber kann problemlos auch anspruchsvollere KH befeuern. Ein Schiit wäre auch noch interessant. Ein Sure SM7B kann der Rode z. B. ohne Probleme antreiben. Der Gain liegt wohl bei +60 DB hatte ich gelesen. Der KH Verstärker soll auch völlig ausreichend sein. Will damit ja auch nur zocken und das auch nicht auf hohem kompetitiven Level. Frage war halt nur. Ob sich der dt 700 x pro vom 900x pro so stark unterscheidet, damit es sich ohnt ihn zu bestellen. Möchte ja auch nicht unnötig bei Amazon bestellen und wieder zurück senden.
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serve1chilled schrieb:
Beide werden mehr deinen Geschmack treffen
Danke Dir. Werde ich testen
Ergänzung ()

Mickey Mouse schrieb:
der Grund ist ganz einfach: der AVR hat KEINEN dedizierten KHV (Kopfhörer Verstärker) verbaut,
Wie krass. Also sogar ggf suboptimal. Dabei dachte ich immer, der rockt. Grösse ist eben nicht alles 😀
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Mickey Mouse schrieb:
ich habe zu dem Rode Teil keine technischen Daten gefunden.
Hier mal ein paar Eckdaten zum Rode.

https://broadcasteurope.de/shop/1331-headphone-amplifiers/14700-roede-ai-1-audio-interface/
 
Zuletzt bearbeitet:
hubi_ceo schrieb:
die habe ich gesehen, es steht da aber NIX zur Ausgangsimpedanz!

ein konkretes Beispiel:
ich halte selber den AKG K701 für einen sehr ordentlichen Kopfhörer (in diesem Preissegment). Wenn man nur nach den Zahlen geht und liest, dass der 62 Ohm hat, dann sollte man meinen, dass der "recht einfach anzutreiben" ist.
weit gefehlt! An einem AVR Ausgang mit 500 Ohm klingt das Ding "grauenhaft".

man stelle sich mal vor, du nimmst einen Beyer DT mit 250 Ohm, der sogar noch von dem "schlechten" KH Ausgang mit der hohen Ausgangimpedanz profitiert und vergleichst den mit einem K70x.

dieser Vergleich ist ziemlich sinnlos, wenn du später mit einem <10 Ohm KHV hörst, weil der Vergleich dann sicherlich ganz anders ausfallen würde.

ich bin der letzte, der den KHV/DAC Hype unterstützt (ich betreibe selber einen Sennheiser HD800 an einem FIIO E10K, der reicht mehr als aus, auch für einen 1500€ KH, das wird nicht besser durch einen teureren KHV), aber wenn die Ausgangsimpedanzen so dramatisch anders sind, dann hat das eben doch einen Einfluss auf den "Klang".
 
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