Bilder und Videos korrupt

dig0r

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Hallo zusammen,

auf meinem Laptop können seit kurzem ca. 50% der Bilder und Videos aus einem Ordner nicht mehr geöffnet werden. Die Dateigröße beträgt angeblich 4kb, mit einer angeblichen Dateigröße auf dem Datenträger von bis zu 36GB pro Bild bzw. Video, was bei einer 128gb SSD und ca. 3000 betroffenden Bildern nicht stimmen kann. Dazu hat sich von mir unbemerkt die NTFS Komprimierung aktiviert.
Kann ich die dort abgelegten Bilder irgendwie wieder herstellen?

Viele Grüße
dig0r
 
Klingt ehrlich gesagt nicht gut. Wer soll denn 3000 Dateien (einzeln?) reparieren?
Also:
Einfach die Datensicherung wieder einspielen ... ;)
 
sind das veilleicht vorschaubilder? waren sie mal an eine mac angeschlossen?

Extern oder inten?
 
Es sind leider keine Vorschaubilder. Die Platte selbst war auch nie außerhalb des Laptops in Betrieb, also nirgends anders angeschlossen.
 
Man könnte mal versuchen den Datenträger an ein anderes System anzuschießen, ob es da genauso aussieht.
Und um evtl ein System oder Kabelproblem auszuschließen. Aber es klingt für mich schon sehr nach "kaputt".
 
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Als allererstes würde ich erstmal nicht an der Platte rumfummeln. Jedes Bit das du auf die Platte schreibst kann die Wiederherstellung ungemein behindern.

Wenn du kein bestehendes Backup hast (wovon ich mal ausgehe da du eine Reparatur anstrebst), dann klone die Platte erstmal oder erstell ein 1:1 Abbild davon. Auf dem kannst du dich dann austoben und Reparaturen probieren.
 
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Ich vermute hier tatsächlich auch einen Schaden o.ä. im Dateisystem selbst. chkdsk konnte zwar einige Fehler beheben, allerdings sind diese Dateien immer noch defekt.

Kurioserweise betrifft es nur Dateien aus einem einzigen Ordner, alle anderen sind soweit okay. Leider habe ich bei meiner Recherche auch keine weiteren Infos o.ä. gefunden.
 
Evtl. ist auch "nur" die Partition bzw. Dateisystem defekt. Dann kann ein Tool wie TestDisk helfen - allerdings sollte man bedenken: Jede weitere Aktion auf der SSD macht es nicht besser und erhöht die Gefahr, dass Dateifragmente die evtl. noch da sind überschrieben werden.

Man sollte die SSD auf jeden Fall ausbauen und nur noch lesend betreiben. Oder austauschen und die Datensicherung (die hoffentlich da ist) einspielen.
 
checkdisk bei sowas NICHT laufen lassen. das macht im zweifelsfall mehr kaputt, als es behebt und nimmt dir u.u Möglichkeiten zur Wiederherstellung.

Bau sie aus, Schließ sie nur lesend, als externe festplatte an einem anderen PC an. Dann schauen wir weiter.
Bis dahin nicht einschalten.
 
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madmax2010 schrieb:
checkdisk bei sowas NICHT laufen lassen.
Und was stattdessen um an die Daten ranzukommen?
Wenn die «Platte» tot ist ist sie es nach CHKDSK immer noch. So aber besteht eine Chance der Rettung. Dazu sind diese Funktionen da.
CN8
 
@cumulonimbus8 chkdsk ist dazu da, die integritaet des Dateisystems zu überprüfen. Es liest und schreibt dabei u.u sehr viele Daten und braucht recht lange. Das kann hardwaredefekte bevorteilen und noch rettbare Fragmente zerstören. Nichts am ist-zustand zu verändern war noch immer der Datenrettung zugute gekommen. Etwas zu verändern eher nicht..
cumulonimbus8 schrieb:
Und was stattdessen um an die Daten ranzukommen?
testdisk beispielsweise. Wie rettest du denn mit chkdsk daten?
 
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Keine Infos zur Software oder Sicherheitssoftware die läuft oder gelaufen ist, war mal Malware drauf und wurde es versucht sie zu beseitigen ? Gab es Systemabstürze? sind die kleinen Dateien nur Thubnails und die Originalen wurden unwissentlich verschoben? Wurde das Benutzer-Verzeichnis mal auf eine andere Partition verschoben? Testdisk würde ich auch als eine gute Idee bezeichnen. Aber trotzdem zu wenige Informationen, was davor eventuell passiert ist. :schluck:
 
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Beiträge.
Ich hab von der gesamten Windows Partition jetzt ein Image mittels dd erzeugt. Das ganze läuft jetzt auf einen gParted Live USB Stick. Die SSD selbst ist nicht gemounted o.ä.
Leider enthält das so erzeugte Backup ebenfalls die korrupten Daten, allerdings kann ich jetzt versuchen diese mit Testdisk zu reparieren.

Thema Backup: Natürlich wurde keins gemacht ;-) (Ist mir bewusst und das Thema in Arbeit, braucht allerdings noch etwas Zeit).
Ergänzung ()

@PegasusHunter Hier kann ich nur wenig Informationen liefern, da ich gar nicht weiß bzw. einordnen kann, wann das passiert ist. Der Laptop läuft vllt einmal im Monat oder seltener ..
Thema Malware: Ausschließen kann ich es nicht, aber ich denke mir, sonst wären deutlich mehr Dateien betroffen. Systemabstürze sind mir zumindest nicht bekannt und sind in der Vergangenheit auch nicht aufgetreten - Auch in der Ereignisanzeige ist nichts offensichtliches zu sehen. Das Benutzerverzeichnis wurde auch nicht verschoben.
 
PegasusHunter schrieb:
Keine Infos zur Software oder Sicherheitssoftware die läuft oder gelaufen ist, war mal Malware drauf und wurde es versucht sie zu beseitigen ?
Bei Ramsonware bekommt man in der Regel einen Sperrbildschirm.
dig0r schrieb:
Thema Backup: Natürlich wurde keins gemacht ;-) (Ist mir bewusst und das Thema in Arbeit, braucht allerdings noch etwas
Dann waren die Daten anscheinend nicht wichtig, wichtige Daten sichert man zumindest auf 2 externe Festplatten die nur zur Datensicherung an den PC angeschlossen werden.
 
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madmax2010 schrieb:
Das kann hardwaredefekte bevorteilen und noch rettbare Fragmente zerstören.
Und mit was würde besagte Rettung erfolgen?
Du musst da mal Pech gehabt haben, si wie due gegn CHKDSK anreitest… Jedes Rettungstool muss solche Lese- und Schreibzugriffe durchführen und könnte damit die Platte (endgültig) lahmlegen.
Also - welches Rettungstool findet deinen Beifall?
(Ich weiß reichlich gut was diese Tools auf und mit HDDs anstellen!)

madmax2010 schrieb:
testdisk beispielsweise. Wie rettest du denn mit chkdsk daten?
Ein Tool, das natürlich überhaupt nicht die Platte belastet. Ja, ich kenne TESTDISK! Und ich bin eben der kindliche Optimist, dass das Restaurieren per CHKDSK der erste Ansatz ist übliche Fehler jener Art aufzufangen.
Nur Partition zu reaktivieren hat nicht mit dem Reparieren des Dateisystems zu tun, anderenfall tut TESTDISK nichts was CHKDSK nicht auch täte. Auch dieses Tool kann nicht hellsehen und muss beim Datenretten Ketten zusammenstückeln und in der Dateitabelle verankern oder wieder anknüpfen.

CN8
 
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