Bildschirm. Maus und Tastatur plötzlich weg

GipsyWilli

Cadet 1st Year
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Hallo Community,

seit ein paar Tage plage ich mich mit meinem seit 5 Jahren stabil laufendem Windows 10 PC herum.

Es schalten sich einfach die Monitore "keine Eingangssignal", Maus und Tastatur aus, der PC an sich bleibt an, reagiert aber nicht mehr, nur durch abschalten der Stromzufuhr und erneutem anschalten fährt er wieder hoch, bildet aber je nach Nutzungszeit die oben genannten Symptome erneut, soll heißen: wenn der PC ein paar Stunden aus war lässt er sich ca. 10 Minuten ganz normal benutzen. Auf erneutes Hard Reset gehen die Bildschirme etc. gleich wieder aus ca. 1 Minute..

Was ich jetzt schon versucht habe:
  • Windows neu installieren-> mehrfach fehlgeschlagen da Bildschirme einfach aus und/oder bevor ich die Wiederherstellung starten konnte etc.
  • Windows vom USB Stick installieren, auch hier geht der aus
  • Datenretteung in der Eingabeaufforderung in die ich nach mehrfachem Versuchen reingekommen bin -> da geht der nicht aus ...
  • nach kopieren aller wichtigen Dateien etc.: mit andereme PC ein ISO auf DVD gebrannt -> auch hier hat er sich während des Installationsvorgangs mehrfach einfach wie oben beschrieben verabschiedet also wieder nix
  • Knoppix CD rein und den Windows Datenträger formatiert in NTFS
  • Windows ISO DVD rein und gestartet, ging dann schon besser und Windows wurde neu installiert -> Problem hat sich gebessert, besteht aber weiterhin -> DUDÜÜÜ
  • Knoppix CD rein und den Windows Datenträger komplett 7 mal geshreddert
  • Windows ISO DVD rein, Windows ohne irgendwelchen **** neu installiert -> wieder leichte Besserung, aber Problem besteht weiterhin
  • Alle Updates gezogen und installiert, komischerweise hat er ein Antivirus Schadsoftware Hotfix abgebrochen
  • Windows einfach nochmal von Windows aus nochmal drübergebügelt -> Problem besteht weiterhin
  • Ok, vielleicht zu heißer Prozessor -> mal mit Druckluft staub weg und so weiter, obwohl ging noch -> keine Besserung, Temperatur laut Proggy auch ok ca. 75 Grad, Platine fühlt sich aber heißer an, hmm, scheint aber ok zu sein
  • Ok, vielleicht das Netzteil, kann aber auch nicht sein springt ganz normal an
  • Bootsektor Scanner probiert, Antiveren Software probiert inclusive Kaspersky Rettungs CD -> nischt

Wollte jetzt mal Windows 11 drüberbügeln, dazu benötig ich aber eine größere DVD Kapazität, klar kann ja nicht sein das es einfach so geht

Glaube nicht das es die Hardware ist.

AMD FX8320 AM3+
Gigabyte Mainboard UEFI Dual BIOS
16 GB Ram
8GB MSI Graka
M2 Sandisk SSD 128 GB für Windows

Habe mir da wohl eher einen ziemlich prägnanten Wurm zugezogen!?

Kann mir jemand helfen bitte oder hat jemand ähnliche Probleme?

Würde gerne genau wissen was das Problem ist, aber das es einfach wieder geht wäre auch ok.

Danke im Vorraus.
 
Wenn Du mir der Linux CD startest und das Ding dann einige Zeit läuft... Tritt der Fehler dann wieder auf? Wenn ja wäre das Netzteil mein heißester Kandidat für einen Defekt.
 
GipsyWilli schrieb:
Ok, vielleicht zu heißer Prozessor -> mal mit Druckluft staub weg und so weiter, obwohl ging noch -> keine Besserung, Temperatur laut Proggy auch ok ca. 75 Grad
Max. Operating Temperature (Tjmax) 61.1°C
https://www.amd.com/en/product/1441

Windows 11 "mal eben" rüberbügeln wird auch ohne weiteres nicht klappen, das deine Hardware gar nicht offiziell unterstützt wird.
 
Es hört sich fast wie ein Hardware-Problem.

Es könnte ein defekte RAM-Modul sein, sogar der CPU wäre möglich, obwohl unwahrscheinlich.

Aber die Symptome nach, sieht fast, wie schon oben gesagt, der Netzteil aus.
Wenn er nicht mehr richtig funktiniert, und das System etwas mehr Strom braucht, dann schaltet er ab.

Ich würde mit RAM und Netzteil wechsel probieren. Vielleicht kann jemand eins kurz ausleiehen.
 
Die Energieeinstellungen mal angesehen? Nicht dass aktiviert ist, dass sich die Ports nach einer gewissen Zeit abschalten...
 
Wenn die CPU schon 75 Grad erreicht, für Bulldozer schon recht viel, können die Spannungswandler
auf dem unbekannten MB zu heiss werden und dann wird der ganze Krempel instabil.
Hatte so eine CPU mit einem Biostar Mainboard und nachdem das Teil Windows 10 ungefähr fünfmal
geschreddert hat hab ich das Gerümpel entsorgt.
 
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Also bei einem defekten Netzteil würde ich erwarten das er komplett abschaltet und nicht nur einfriert. Ich tippe eher auf CPU oder RAM. Die CPU-Temp ist ja wie oben erwähnt, schon etwas out-of-spec. Wenn er die ganze Zeit so heiß lief, könnte es der Grund für den Ausfall sein.
 
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GipsyWilli schrieb:
Glaube nicht das es die Hardware ist.

AMD FX8320 AM3+
Das System ist ziemlich sicher deutlich älter als fünf Jahre. Und die Plattform ist leider bekannt dafür, dass sie irgendwann defekt wird... Defekte bzw. zu heiß werdende Spannungswandler auf dem Mainboard sind sehr "beliebt" und führen zu Instabilitäten. Ich würde aber mal das scheinbar durchaus vorhandene Hitzeproblem angehen, denn wie schon geschrieben: 75° sind nicht ok. Wie ist die Belüftung des Systems?
 
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Hallo,

in Knoppix tritt der Fehler nicht auf, ebenso nicht in der reinen Eingabeaufforderung.

Habe das Gefühl das die I/O Eingänge abgeschaltet werden, jedoch leuchtet die LED von meinem Mauspad weiterhin obwohl Tastatur, Maus und Bildschirme nicht mehr gehen. In Knoppix und CMD (Eingabeaufforderung) werden externe Festplatten (USB) erkannt. Im Problemzustand kann ich es nicht sagen.

Windows jetzt mehrfach neu installiert, vorher die M2 SSD 7 fach geshreddert und das Problem besteht weiterhin. Musst halt irgendwann mal wieder das LAN Kabel einstecken zwecks Updates, es scheint daher wieder schlimmer geworden zu sein.

Welche Symptome sind das? Nach kompletter Neuinstallation kann der Fehler doch nicht wieder auftreten? Habe mal mit Windows Konto Anmeldung und ohne installiert, gleiches Phänomen. Meine Hardware scheint soweit in Ordnung, auch in UEFI komme ich normal rein und er bleibt an.

Es scheint ein Windows Problem zu sein. Abgesichertet Modus geht auch nicht und ich bin nur mit Glück in der Eingabeaufforderung gelandet.


Gruß
Ergänzung ()

fixedwater schrieb:
Das System ist ziemlich sicher deutlich älter als fünf Jahre. Und die Plattform ist leider bekannt dafür, dass sie irgendwann defekt wird... Defekte bzw. zu heiß werdende Spannungswandler auf dem Mainboard sind sehr "beliebt" und führen zu Instabilitäten. Ich würde aber mal das scheinbar durchaus vorhandene Hitzeproblem angehen, denn wie schon geschrieben: 75° sind nicht ok. Wie ist die Belüftung des Systems?
Hatte mir das so vor ca. fünf Jahren gekauft, die Belüftung ist ein EKL Alpenföhn Panorama Topblow Kühler
 
Zuletzt bearbeitet:
Du liest anscheinend die Antworten der Forenmitglieder nicht oder nicht richtig. Wenn Windows mehrfach neu installiert wurde, bleibt nur noch die Hardware und da wurden dir schon mehrere Ansätze gezeigt.
Ich füge hier noch einen hinzu: Bei einer CPU-Temperatur von 75°C tippe ich auf eingetrocknete Wärmeleitpaste, zumal das System sicherlich älter als 5 Jahre ist.

Windows braucht durchaus mehr Resourcen als Knoppix und die Eingabeaufforderung. Dort wird die CPU nicht so beansprucht, wie unter Windows.
 
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GipsyWilli schrieb:
Windows vom USB Stick installieren, auch hier geht der aus
GipsyWilli schrieb:
Glaube nicht das es die Hardware ist.
Du hast es tatsächlich selbst bewiesen, dass es Hardware ist. Es ist vollkommen egal, welcher Softwarefehler in der Installation vorhanden ist, oder ob 1.545 Viren installiert sind. wenn du vom USB Stick Windows neu installierst und er dabei aus geht, dann liegt es nicht am installierten Windows. Das Shreddern war damit auch nutzlos.

Es ist ein Hardwaredefekt.
GipsyWilli schrieb:
Ok, vielleicht das Netzteil, kann aber auch nicht sein springt ganz normal an
Anspringen und unter Last fehlerfrei laufen ist nicht das selbe. Kann trotzdem unter Last zusammen brechen. Und dann geht die GPU aus und die Stromversorgung für die Ports. Außerdem weißt du ja gar nicht, was in dem Moment passiert, du siehst ja nix.
 
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@GipsyWilli
Dieses Phänomene deuten eindeutig auf einen - ggf. beginnenden - Hardwaredefekt hin.
Und lass' das ständige "Shreddern" der SSD, EINMAL Löschen und dann EINMAL bei der Installation einrichten reicht vollkommen, alles anderes ist überflüssig und stresst die SSD unnötig und - vor allem - es macht es nicht besser.

Es wurden diverse mögliche Ursachen genannt, die hohe CPU-Temperatur ganz vorne mit dabei.
Du gibst keine Angaben zur Kühlung und in welchem Gehäuse das verbaut ist mit welchen/Anzahl Lüftern.
Da liegt m.E. der Knackpunkt, die Hardware ist einfach empfindlich geworden und zickt wohl in den erlaubten Toleranzen schon rum, speziell wenn dann Treiber dafür sorgen dass diese auch genutzt wird.

Du könntest mal den Rechner offen betreiben, ggf. angereichert um einen Ventilator der ins Gehäuse reinpustet um Board- und Innentemperatur niedriger zu bekommen.
Das wäre zumindest mal mein erster Ansatz, incl. Messen wo sich das nun bewegt (HWInfo ist Dein Freund).
 
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Bei meinem oben beschriebenen System mit der CPU und dem Biostar Board traten die Probleme immer beim
Herunterfahren auf, da wurden irgendwelche Daten beschädigt. Ich konnte danach ein Image booten und zurückspielen, aber innerhalb weniger tage trat das erneut auf. Fehlersuche war mir dann zu langwierig und bin
für den Office-PC auf einen gebrauchten i5 4570 mit B85 gewechselt (60.- Euro) und der läuft seitdem ohne Absturz.
 
fixedwater schrieb:
Das System ist ziemlich sicher deutlich älter als fünf Jahre. Und die Plattform ist leider bekannt dafür, dass sie irgendwann defekt wird... Defekte bzw. zu heiß werdende Spannungswandler auf dem Mainboard sind sehr "beliebt" und führen zu Instabilitäten. Ich würde aber mal das scheinbar durchaus vorhandene Hitzeproblem angehen, denn wie schon geschrieben: 75° sind nicht ok. Wie ist die Belüftung des Systems?
Hatte mir das so vor ca. fünf Jahren gekauft, die Belüftung ist ein EKL Alpenföhn Panorama Topblow Kühler
prian schrieb:
@GipsyWilli
Dieses Phänomene deuten eindeutig auf einen - ggf. beginnenden - Hardwaredefekt hin.
Und lass' das ständige "Shreddern" der SSD, EINMAL Löschen und dann EINMAL bei der Installation einrichten reicht vollkommen, alles anderes ist überflüssig und stresst die SSD unnötig.

Es wurden diverse Mögliche Ursachen genannt, die hohe CPU-Temperatur ganz vorne mit dabei.
Du gibst keine Angaben zur Kühlung und in welchem Gehäuse das verbaut ist mit welchen/Anzahl Lüftern.
Da liegt m.E. der Knackpunkt, die Hardware ist einfach empfindlich geworden und zickt wohl in den erlaubten Toleranzen schon rum, speziell wenn dann Treiber dafür sorgen dass diese auch genutzt wird.

Du könntest mal den Rechner offen betreiben, ggf. angereichert um einen Ventilator der ins Gehäuse reinpustet um Board- und Innentemperatur niedriger zu bekommen.
Das wäre zumindest mal mein erster Ansatz.
Mainboard: Gigabyte GA-970-Gaming AMD 970 So.AM3+ Dual Channel DDR3 ATX Retail
Lüftung: EKL Alpenföhn Panorama Topblow Kühler
Zwei zusätzliche Lüfter im Gehäuse.
Ok ich betreibe den mal ohne Gehäusedeckel, vorher habe ich mal den ganzen Staub mit Druckluft weggepustet.
Ich versuche weiterhin mal die Temperatur im Gehäuse runter zu bringen. Danach schaue ich mir mal die Wärmeleitpaste an. Hatte mir den ja mal selbst zusammengezimmert. War im 2/2017.
Wird aber dann wohl auf ein neues Mainboard etc. rauslaufen.
Netzteil ist ein 550 Watt Fortron Raider Non-Modular 80+ Silver, das sollte ja noch ein Weilchen halten..
 
@GipsyWilli
War die Hardware damals neu (2017)?
Das NT von FSP ist jetzt nicht das man gerne hat.
Die CPU hat eine TDP von 125W, welche Grafikkarte ist bei Dir genau verbaut?
Das Mainboard stammt aus 2011, wann wurde das gekauft?

Und ja, mal offen betreiben testweise, bis der/die/das Schuldige genau gefunden ist.
Bitte auch mit HWInfo die Temperaturen anzeigen lassen und beobachten wo die landen.
 
Hallo, ja die Hardware war damals neu.

Graka: 8GB MSI Radeon RX 480 Gaming X Aktiv PCIe 3.0 x16 1xDVI / 2xDisplayPort / 2xHDMI 2.0 (Retail)
 
GipsyWilli schrieb:
Hatte mir das so vor ca. fünf Jahren gekauft, die Belüftung ist ein EKL Alpenföhn Panorama Topblow Kühler
Na, ich hoffe das waren damals keine "neuen" Teile, denn dann war es ein schlechter Kauf: Der Prozessor ist von 2012 (!) und war bei seinem Erscheinen schon schlecht. Immerhin ein Topblower-Kühler, da besteht zumindest die Chance, dass er die Spannungswandler mit kühlt.
GipsyWilli schrieb:
Wird aber dann wohl auf ein neues Mainboard etc. rauslaufen.
Dann aber nicht auf die Idee kommen, ein Board mit AM3+ zu suchen. Neue CPU, Mainboard und RAM sind dann fällig, besser auch ein neues Netzteil.
GipsyWilli schrieb:
Ok ich betreibe den mal ohne Gehäusedeckel
Welches Gehäuse?
 
Das Gehäuse ist ein Airwing LQPower oder so. Nix besonderes aber ausreichend groß und mit Hot Swap für eine HDD .. Momentan ist die CPU Temp bei ca. 21 Grad und die GrafikCPU bei ca. 40 Grad, normaler Windows 10 betrieb jedoch frisch installiert.

Die seitlichen Gehäusedeckel sind ab und er läuft momentan ...
 
fixedwater schrieb:
Kann ich nur beipflichten, AirFlow kommt da nicht auf.
Ist halt alles aus heutiger Sicht nicht gerade ideal, und die CPU hat eben eine gute Abwärme, die Grafikkarte heizt mit kanpp 200W noch gut zu.

Ideal wäre ein vernünftiges Gehäuse mit gutem Airflow (z.B. https://geizhals.de/be-quiet-pure-base-500dx-v19638.html - das 500FX muss neu sein, mehrfarbige Lüfter sichtbar, das gab's bei BQ noch nie), das kann später weiterverwendet werden.
Das ist aber nur eine Anregung, die Teile sind derzeit nicht günstig und ich will nicht Sachen "aufzwingen" die ich nicht bezahlen muss. :king:
 
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