Bildschirm Problem (SyncMaster B2240) - lässt sich manchmal nicht einschalten

coxeroni

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

einer meiner Bildschirme (Samsung Syncmaster B2240) macht Probleme:

In unregelmäßigen Abständen (Manchmal wenige Wochen, manchmal einige Monate) lässt sich der Bildschirm nicht mehr einschalten. Der Netzschalter steht immer auf "on", daran liegt es nicht :P

Wenn er erstmal aus ist und sich nicht mehr einschalten lässt, zieh ich diverse male das Netzkabel raus und schalte den Netzschalter ein und aus. Nach vielen Versuchen klappt es dann meistens wieder, aber manchmal tut der Bildschirm auch 1-2 Tage gar nichts und dann geht er auf einmal wieder.

Ist das ein bekanntes Problem? Ein Wackelkontakt evtl?

Bitte um Tipps, wie man das eventuell beheben kann - renommierte Löter gibt es in meinem Bekanntenkreis :)

Schonmal danke im Vorraus!

Gruß

Nordphilz :)
 
Ich hatte neulich auch so ein Problem (aber anderer Bildschirm), nur das bei mir der Bildschirm jedes mal zicken gemacht anzugehen, deswegen weiß ich nicht ob dann bei dir das gleiche Problem vorliegt.
Bei meinem Bildschirm und 2 Monate später bei dem Bildschirm von meinem Bruder waren 3 oder 4 die Elkos von der Netzplatine kaputt, ausgedellt und teilweise aufgeplatzt. Hab mir dann einfach für 3€ neue gekauft und seitdem läuft er wieder einwandfrei. Bei meinem Bruder das gleiche.

Bevor ich den Bildschirm repariert hatte, hatte es was gebracht den Bildschirm zu föhnen und schonmal auf Betriebstemperatur zu bringen.

Also bevor du ihn wegschmeißt würde ich ihn mal aufschrauben und nachsehen, ob du z.B. schwarze sachen auf den Elkos siehst.
 
Hi,

da scheint das Netzteil defekt zu sein. Zu 90% liegt es an den Elkos die im Netzteil verbaut sind. Nach 2-3 Jahren lässt die Leistung dieser Bauteile nach. Wenn du dir zutraust das Netzteil auszubauen, kannst du nachschauen was für Elkos dort verbaut sind. Neue bekommst du z.B. bei Conrad. Musst dann die alten rauslöten und durch die Neuen ersetzen. Gibt auf Youtube auch das ein oder andere Video dazu.
Ich habe das vor ca. 6 Monaten selbst gemacht und es war nicht wirklich schwer:)

Ein Links die dir helfen könnten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator

http://www.youtube.com/watch?v=BnETKP4gZe0
 
Das hört sich schonmal spitze an :)

Handwerklich geschickt bin ich - das Netzteil bekomm ich schon raus ;) Mal gucken ob man an den Elkos was erkennen kann. Ich meld mich!

Danke vielmals :*

EDIT: Na toll. Keine Schrauben an der Rückseite. Ist das Gehäuse geklammert? Wie tastet man sich da am besten ran?
Ergänzung ()

So, hab es aufbekommen. Hier das Netzteil. Also rein optisch sieht imo alles in Ordnung aus. Wie weiß ich jetzt, an welchen Teilen es liegen kann? Auf gut Glück neue Kondensatoren einlöten?

Bump! kommt schon, leute :P
 

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Edit: Es handelt sich bei den Kondensatoren um die Typen "25v 680µF" - was das auch immer heißen mag. (25 Volt versteh ich noch :D )
 
Eine überschaubare Anzahl an Elkos ;). Leider kann man nicht jedem Kondensator einen Defekt ansehen. Die Kapazität kann auch ohne Elektrolytaustritt abnehmen.

Ich würde alle kleineren Samyoung-Kondensatoren tauschen. Den großen JH-Siebelko kannst du drinlassen, da Defekte im Primärbereich des Netzteils recht selten auftreten.
 
Kausalat schrieb:
Ich würde alle kleineren Samyoung-Kondensatoren tauschen

Welche sind das genau? Diese fünf mittelgroßen "Zylinder" ? Oder zählst du mehr? :)
 
Kausalat schrieb:
Ich habe acht gezählt :).


Sehr gut, danke :)

Könntest du mir noch erklären, welche Kondensatoren ich da reinbasteln kann? Muss "25v 680µF" genau zutreffen oder können die Werte (oder auch nur ein Wert) variieren? Was genau bedeuten diese Zahlen? Bei V gehe ich mal von Volt aus
 
Die Volt stehen für die maximale Spannungsfestigkeit. Die Ersatzkondensatoren dürfen ruhig für mehr Spannung spezifiziert sein (statt einem 25-Volt- tut's auch ein 35-Volt-Kondensator etc.).

Der andere Wert steht für die Kapazität in Mikrofarad. Diese sollte weitestgehend dem Original entsprechen bzw. gemächlich höher sein, nicht aber geringer.

Du solltest außerdem darauf achten, 105-°C-Kondensatoren mit geringem Eigenwiderstand ("low ESR") zu kaufen.
 
Ich verbeuge mich vor Eurem Fachwissen, Kausalat!

Eine letzte Frage habe ich noch - wo am besten bestellen? Conrad? Reichert? Oder doch in der Bucht?
 
In der Bucht kann man sich leicht Plagiate ersteigern. Da Kondensatoren nicht die Welt kosten, würde ich sie direkt bei Conrad oder Reichelt kaufen.
 
Kausalat schrieb:
In der Bucht kann man sich leicht Plagiate ersteigern. Da Kondensatoren nicht die Welt kosten, würde ich sie direkt bei Conrad oder Reichelt kaufen.

Sind diese Okay?

Conrad *klick*
 
Nee, dies ist ein SMD-Kondensator. Die passenden Kondensatoren finden sich in der Abteilung Radial-Elkos, Standard. Die Panasonic-Elkos sind zu empfehlen.

Achte beim Einlöten auf die Polarität. Der meist silberne Streifen auf dem Kondensatorgehäuse muss mit der farbig hervorgehobenen Fläche auf der Platine übereinstimmen. Ansonsten gibt es Explosionen :).
 
Zuletzt bearbeitet:
alles klar, danke.

Hab eben schonmal versucht die Kondensatoren rauszulöten, damit ich auch die Werte der kleinen lesen kann - leider vergeblich.

Anscheinend wird mein Lötkolben nicht heiß genug um die Teile zu lösen. Bevor ich jetzt noch was kaputt mache mit meinem Gestocher, leg ich mir erstmal nen neuen Lötkolben zu :freak:

Hoffentlich wird's was :D
 
Update:

Heute kamen die Elkos. Obwohl ich ein blutiger Lötanfänger bin, habe ich sie (in meinen Augen) ziemlich gut reingebastelt..

Bildschirm zusammengeschustert, Kabel dran und der Test: ERFOLGREICH!

Sieht auf den ersten Blick hervorragend aus. Man kann ihn normal ein- und ausschalten und alles funktioniert einwandfrei :-)

Mit ein wenig Löterei kann man viel erreichen, habe ich gemerkt. Das werde ich wieder tun, wenn es eine Gelegenheit gibt :D
 
Na toll,

jetzt ist das Problem plötzlich wieder da. Bildschirm lässt sich nicht mehr einschalten -.-

Was tun? :(
 
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