Hallo, es wäre super, wenn mir jemand bei folgender Frage weiterhelfen könnte: Was für einen Prozessor, Arbeitsspeicher usw. braucht ein PC, um Videos auf dem Bildschirm abzufilmen? Es gibt ja verschiedene Softwares für Bildschirmaufnahmen, wie z.B. Open Brodcast Studio, VLC-Mediaplayer, ScreenVideo von Abelsoft oder Captura (mit unterschiedlichem Funktionsumfang). Ich habe zwei günstigere Notebooks, das eine schon etwas älter. Wenn ich damit mit solchen Programmen versuche, Videos abzufilmen (Youtube, DVD, Stream oder Ähnliches), sind die Aufnahmen nicht flüssig, sondern verlangsamt, abgehackt, es ruckelt… Was für einen Prozessor, Arbeitsspeicher und ggf. was für weitere Hardware-Komponenten müsste ein Laptop haben, damit das nicht passiert? Würden solche Bildschirmaufnahmen mit einem Gamer-Notebook gelingen oder gäbe es günstigere Alternativen dazu?
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Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
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Bildschirmaufnahmen: Welche Hardware braucht ein Notebook?
- Ersteller Londonfan
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Tenferenzu
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Videoaufnahmen sind immer ein Einstellungsproblem. Bei OBS kannst du entweder via. HW encodieren (Intel Quicksync) oder halt über die CPU. Bei der CPU hast du mehrere Voreinstellungen. Von extrem schnell bis extrem langsam.. da musst du dich halt solange in Richtung 'schneller' bewegen bis was flüssiges rauskommt.
Wie gesagt, unterschiedliche Videos, meist aus dem Internet, ob nun Youtube, DVD, Stream, Nachrichtenvideos, das kann unterschiedlich sein, aber eben Filmaufnahmen, sie sollten nicht extrem verlangsamt sein. Bei Captura und ScreenVideo habe ich verschiedene Einstellungen versucht. Die Aufnahmen blieben immer quasi wie in Zeitlupe. Daher denke ich, ob man nicht zunächst bestimmte Hardwareanforderung braucht. Aber welche?
KingLz
Lieutenant
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Wo soll das aufgenommene Video denn hin?
Direkt streamen oder speichern?
Fehler Nummer 1 bei "es ruckelt" liegt nach meiner Erfahrung daran, dass versucht wird das Video auf einer Festplatte (die zu langsam ist), am Besten noch die auf der sich das Betriebssystem befindet, zu speichern.
Du hast in den "alten" Notebooks auch SSDs drin, die es schaffen das Video in Zeit wegzuschreiben?
Eine Notebookfestplatte wird es vermutlich nur schaffen das Video wegzuschreiben, wenn du die Datenrate ganz ganz niedrig wählst.
Direkt streamen oder speichern?
Fehler Nummer 1 bei "es ruckelt" liegt nach meiner Erfahrung daran, dass versucht wird das Video auf einer Festplatte (die zu langsam ist), am Besten noch die auf der sich das Betriebssystem befindet, zu speichern.
Du hast in den "alten" Notebooks auch SSDs drin, die es schaffen das Video in Zeit wegzuschreiben?
Eine Notebookfestplatte wird es vermutlich nur schaffen das Video wegzuschreiben, wenn du die Datenrate ganz ganz niedrig wählst.
Speichern, bisher auf derselben Festplatte. Soll man es besser auf einer externen Festplatte speichern?
Vielen Dank für eure Hinweise! Wenn noch jemand was einfällt, freue ich mich. Bisher habe ich verstanden: noch mehr an den Einstellungen rumprobieren oder eine schnellere Festplatte, wohl idealer Weise auf einem guten, stationären Rechner.
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Vielen Dank für eure Hinweise! Wenn noch jemand was einfällt, freue ich mich. Bisher habe ich verstanden: noch mehr an den Einstellungen rumprobieren oder eine schnellere Festplatte, wohl idealer Weise auf einem guten, stationären Rechner.
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KingLz
Lieutenant
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Beim Aufzeichnen hast du 3 wesentlich Stellschrauben, damit es am Ende so funktioniert wie gewünscht. (Die voneinander abhängen)
Die Qualität (Auflösung/Wiederholrate)
Die Kompression
Die Datenrate
Hohe Qualität, erzeugt hohe Datenrate. Solange deine CPU die Daten kopiert bekommt und dein Speicher sie wegschreiben kann ist die Qualität erstmal relativ irrelevant. Außer dass bei zu hoher Datenrate dein Speicher vollläuft. Entsteht ein Flaschenhals bekommst du Aussetzer.
Mit Kompression können wir jetzt die Datenrate bei relativ gleicher Qualität verkleinern. Hierzu brauchen wir allerdings Rechenleistung. Je höher die Kompression gewählt wird, desto mehr Leistung brauchen wir pro Datenrate. Wird die Kompression nicht mehr in Zeit (also pro Bild) geschafft, bekommt man auch Aussetzer. D.h. die Kompression oder die Qualität müsste reduziert werden.
Zur Reduzierung der CPU-Last kann auch oft ein Koprozessor (Hardware Encoder) benutzt werden um die Kompression durchzuführen. Viele Grafikkarten stellen seit Jahren Hardware Video Encoder bereit. Also wenn deine Notebooks irgendwas von Nvidia oder AMD an Board haben, dann gibt es da vermutlich einen Encoder der benutzt werden kann. (Die HW Encoder machen aber meistens nicht alle Videoformate sondern nur paar Bestimmte)
Es kann auch sein, dass Intel CPUs mit iGPU einen Videoencoder besitzen den du benutzen kannst.
Das Ausgangsprodukt, die Datenrate muss beherrschbar sein. D.h. deine CPU muss sie in Zeit verwalten können. Aber viel kritischer ist der Fakt, dass du die Daten weggeschrieben bekommen musst. Im Allgemeinen sind HDDs, also normale Festplatten, relativ ungeeignet hierfür, da die Schreibgeschwindigkeit sehr niedrig ist. Insbesondere bei kleinen Notebookplatten und wenn dein Betriebssystem auf der gleichen Platte ist und/oder du noch eine Anwendung drauf laufen hast die selbst auf Daten zugreift. SSDs sind hier immer zu bevorzugen oder du musst die Datenrate verkleinern, so dass es ohne Aussetzer weggeschrieben werden kann.
Für die ganze Verarbeitungskette musst du die Stellschrauben jetzt so wählen, dass es zu keinem Flaschenhals kommt, der für Aussetzer sorgt:
Qualität (Auflösung/Wiederholrate) so weit runter drehen, bei sehr niedriger Kompression, dass es ruckelfrei am Ende ankommt. Ab hier kannst du Qualität gleichzeitig mit Kompression erhöhen (Datenrate ist bei Kompression einstellbar, also hier Datenrate erhöhen) bis es entweder so läuft wie gewünscht oder es Aussetzer gibt.
Es ist sicher möglich auch mit den alten Notebooks etwas aufzunehmen, aber wie gesagt es gibt hier einige Faktoren die zu berücksichtigen sind. Hardware Encoder z.B. sind besonders praktisch, da du keine große Rechenleistung der CPU verlierst, was bedeutet du kannst auch rechenlastige Anwendungen aufnehmen, ohne dass die CPU der Flaschenhals wird.
Die Qualität (Auflösung/Wiederholrate)
Die Kompression
Die Datenrate
Hohe Qualität, erzeugt hohe Datenrate. Solange deine CPU die Daten kopiert bekommt und dein Speicher sie wegschreiben kann ist die Qualität erstmal relativ irrelevant. Außer dass bei zu hoher Datenrate dein Speicher vollläuft. Entsteht ein Flaschenhals bekommst du Aussetzer.
Mit Kompression können wir jetzt die Datenrate bei relativ gleicher Qualität verkleinern. Hierzu brauchen wir allerdings Rechenleistung. Je höher die Kompression gewählt wird, desto mehr Leistung brauchen wir pro Datenrate. Wird die Kompression nicht mehr in Zeit (also pro Bild) geschafft, bekommt man auch Aussetzer. D.h. die Kompression oder die Qualität müsste reduziert werden.
Zur Reduzierung der CPU-Last kann auch oft ein Koprozessor (Hardware Encoder) benutzt werden um die Kompression durchzuführen. Viele Grafikkarten stellen seit Jahren Hardware Video Encoder bereit. Also wenn deine Notebooks irgendwas von Nvidia oder AMD an Board haben, dann gibt es da vermutlich einen Encoder der benutzt werden kann. (Die HW Encoder machen aber meistens nicht alle Videoformate sondern nur paar Bestimmte)
Es kann auch sein, dass Intel CPUs mit iGPU einen Videoencoder besitzen den du benutzen kannst.
Das Ausgangsprodukt, die Datenrate muss beherrschbar sein. D.h. deine CPU muss sie in Zeit verwalten können. Aber viel kritischer ist der Fakt, dass du die Daten weggeschrieben bekommen musst. Im Allgemeinen sind HDDs, also normale Festplatten, relativ ungeeignet hierfür, da die Schreibgeschwindigkeit sehr niedrig ist. Insbesondere bei kleinen Notebookplatten und wenn dein Betriebssystem auf der gleichen Platte ist und/oder du noch eine Anwendung drauf laufen hast die selbst auf Daten zugreift. SSDs sind hier immer zu bevorzugen oder du musst die Datenrate verkleinern, so dass es ohne Aussetzer weggeschrieben werden kann.
Für die ganze Verarbeitungskette musst du die Stellschrauben jetzt so wählen, dass es zu keinem Flaschenhals kommt, der für Aussetzer sorgt:
Qualität (Auflösung/Wiederholrate) so weit runter drehen, bei sehr niedriger Kompression, dass es ruckelfrei am Ende ankommt. Ab hier kannst du Qualität gleichzeitig mit Kompression erhöhen (Datenrate ist bei Kompression einstellbar, also hier Datenrate erhöhen) bis es entweder so läuft wie gewünscht oder es Aussetzer gibt.
Es ist sicher möglich auch mit den alten Notebooks etwas aufzunehmen, aber wie gesagt es gibt hier einige Faktoren die zu berücksichtigen sind. Hardware Encoder z.B. sind besonders praktisch, da du keine große Rechenleistung der CPU verlierst, was bedeutet du kannst auch rechenlastige Anwendungen aufnehmen, ohne dass die CPU der Flaschenhals wird.
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KingLz
Lieutenant
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Ka ob das die korrekten Begriffe sind.
Ich habe nur versucht zu erklären wie der prinzipielle Ablauf ist und wie und warum es zu Problemen kommt.
Vielleicht findest du auch irgendwo einen guten Guide, der aber nicht auf "du brauchst X" hinausläuft sondern eher "das ist zu beachten".
Ich habe nur versucht zu erklären wie der prinzipielle Ablauf ist und wie und warum es zu Problemen kommt.
Vielleicht findest du auch irgendwo einen guten Guide, der aber nicht auf "du brauchst X" hinausläuft sondern eher "das ist zu beachten".
Der_Dicke82
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Moin Moin,
wenn es dir Hauptsächlich darum geht Videos aus dem Internet aufzunehmen, frage ich mich warum du nicht direkt den Stream abspeicherst. Rein technisch passiert das eh jedes mal wenn du ein Video schaust, es wird dann im Cache von deinem Browser abgelegt, der sich in der Regel auf der Festplatte befindet.
Mit Programmen bzw. Plugins wie dem "Video DownloadHelper" kannst du die geöffneten Videos in der Regel ganz unproblematisch in einem beliebigen Ordner ablegen. Dabei brauchst du halt überhaupt keine CPU Power, weil nichts encoded werden muss.
Ansonsten wäre um die Probleme der ruckelnden Aufnahme zu verhindern die Komprimierung zu verringern oder eventuell ganz auszustellen. Dann wird der Video zwar sehr groß, aber danach wenn du nichts mehr Aufnimmst, kannst du es mit z.B. Handbreak so komprimieren wie es dir beliebt und deinem Laptop auch ausreichend Zeit dafür lassen.
Gruß, Stefan
wenn es dir Hauptsächlich darum geht Videos aus dem Internet aufzunehmen, frage ich mich warum du nicht direkt den Stream abspeicherst. Rein technisch passiert das eh jedes mal wenn du ein Video schaust, es wird dann im Cache von deinem Browser abgelegt, der sich in der Regel auf der Festplatte befindet.
Mit Programmen bzw. Plugins wie dem "Video DownloadHelper" kannst du die geöffneten Videos in der Regel ganz unproblematisch in einem beliebigen Ordner ablegen. Dabei brauchst du halt überhaupt keine CPU Power, weil nichts encoded werden muss.
Ansonsten wäre um die Probleme der ruckelnden Aufnahme zu verhindern die Komprimierung zu verringern oder eventuell ganz auszustellen. Dann wird der Video zwar sehr groß, aber danach wenn du nichts mehr Aufnimmst, kannst du es mit z.B. Handbreak so komprimieren wie es dir beliebt und deinem Laptop auch ausreichend Zeit dafür lassen.
Gruß, Stefan
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