Bildschirmausgabe Spiele unter Fedora/Gnome | Steam, Lutris

Rokrimo

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Hi zusammen,

ich bin seit einigen Jahren begeisterter Linux-Nutzer und nutze Fedora 37 mit aktuellem Kernel/Updates und Gnome 43.3. Zudem verfolge ich, wie, nach meinem Eindruck, viele hier im Forum, die sensationelle Entwicklung von Steam Proton und damit einhergehend dem Gaming auf Linux-Systemen. Was bei mir jedoch auf dem alten und nun dem neuen Rechner immer nur sehr bescheiden funktioniert (hat), ist das einfache und korrekte Ausgeben der Spiele (Steam, teilweise Lutris) auf dem Monitor meiner Wahl.

Zum Setup: 2x Dell U2412M, FullHD bzw. 1920x1200, 60 Hz, keine Sync-Technologien, beide per DP angeschlossen
--> Einmal quer, einmal hochkant - Spiele sollen auf dem Monitor mit 1920x1200 Querformat (XWAYLAND0) ausgegeben werden.
5900X, AMD 6800XT, 64 GB Crucial Ballistix, MSI B550 Carbon Wifi, NH-D15, Seasonic Prime PX-750, diverse SSDs

Nach meiner Erfahrung ist das System und in Konsequenz auch Fedora/Gnome sensitiv, was die Nummer des Grafikkartenanschlusses angeht (im Sinne der Reihenfolge). So wird der BIOS Boot Screen immer auf dem ersten DP-Monitor ausgegeben. Interessanterweise starten die Spiele dann tendenziell häufiger auf dem zweiten Monitor (in hochkant).

Es gibt unter Fedora die Möglichkeit, dass neue Anwendungen auf dem Monitor gestartet werden, auf dem die Maus sich zum Startzeitpunkt befindet. Das funktioniert bei Spielen nur sehr sehr eingeschränkt bis gar nicht.

Der Fedora-Hauptmonitor (mit Leiste am oberen Rand) ist auf dem Hochkant-Monitor. Mit arandr bzw. xrandr kann ich es so einrichten, dass der primäre Monitor trotzdem auf den ersten Monitor (quer) gelegt wird. Trotzdem starten Spiele teilweise weiterhin auf dem hochkanten Monitor.

Mehrfache, intensive Google-Recherchen durch die einschlägigen Plattformen lassen mich ratlos zurück, wieso so etwas vermeintlich triviales unter Linux bis heute ein Problem darstellt, dass mich jedenfalls schon viele Nerven gekostet und bei neuen Spielen immer wieder aufs Neue Nerven kostet. Man findet viele andere Menschen, die das gleiche Problem haben. Für viele Spiele habe ich es mit arandr gelöst bekommen oder in den Einstellungen ingame lässt sich der Monitor festlegen. Aber ich habe keine zufriedenstellende und immer funktionierende Methode gefunden.

Deshalb - Gibt es diese simple, aber zielführende Lösung, wie ich Spiele immer auf den Quermonitor in der richtigen, (sinnvollen) Auflösung bekomme? Für Hilfe wäre ich dankbar.

BG Rokrimo
 
Rokrimo schrieb:
Nach meiner Erfahrung ist das System und in Konsequenz auch Fedora/Gnome sensitiv, was die Nummer des Grafikkartenanschlusses angeht (im Sinne der Reihenfolge). So wird der BIOS Boot Screen immer auf dem ersten DP-Monitor ausgegeben.
Der teil jedenfalls hat rein mit der Grafikkarte zu tun Im Bios beeinflusst das Betriebssystem das noch nicht.

Edit:
Was Gnome angeht sind die glaube ich kein "Fan" von Primären/sekundären Bildschirmen, also so eine Zuordung. das Problem hatte ich auch. Bei KDE Plasma haben die soweit ich weiß das Problem schon wieder gelößt, das ein Spiel sich random auf dem einen oder anderen Monitor öffnen. Statt immer auf dem Primären, oder immer, wo die Maus gerade ist etc.

Sicher kann ich das wiederum nicht sagen, da ich war 2 Monitore habe, aber der eine am PC der andere am Laptop ist. so gehe ich auch dem gerne mal (zumindest früher bescheidenen erhalten der Desktops damit.)

Da du Wayland nutzt beim Desktop könntest du es auch mal mit X11 probieren, auf lange Sicht ist das war "das tote Pferd" aber wenn es gerade mal so funktionieren würde, wie du es erwartest...

Mit arandr bzw. xrandr kann ich es so einrichten, dass der primäre Monitor trotzdem auf den ersten Monitor (quer) gelegt wird. Trotzdem starten Spiele teilweise weiterhin auf dem hochkanten Monitor.
du nutzt doch Wayland, wie kommt es, das die für X zum konfigurieren gedachten Programme überhaupt etwas ausrichten?

Edit:
also falls dir das noch nicht bewusst ist, es gibt halt den Xserver, mit dem Desktops zusammen laufen oder wenn der jeweilige Desktop das schon unterstützt kann der auch mit dem im Projekt umgesetzten Implementierung von Wayland laufen, was aber auch einiges verändert. Programme die um einstellen von X basierten Eigenschaften sind haben keine Auswirkung auf die Wayland Einstellungen (bezüglich dem Bildschirm)

Ich habe das jetzt auch nicht nachgeschaut, aber ich denke auch nicht, das xrandr oder arandr da updates bekommen haben um mit wayland zu laufen, das die für jeden Desktop oder Fenstermanager dann immer spezifische patches bekommen müsste, insofern diese eine externe einflussnahme zulassen. Denn jeder hat eine seperate implementation im Fall von Wayland. (aber schon anch dem Wayland Protokoll das gemeinsame standards festlegt.)
 
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Ich schieb die nach dem Start halt ggf auf den richtigen Monitor. (Overview und Drag oder Win+Schift+Pfeiltasten).

In Wirklichkeit würde ich gerne jedem Progamm einen Fixen Platz zuweisen, aber das ist mir zu mühsam und ich bin noch auf X11.
Ergänzung ()

E: ahja, ev die Displayports an der Graka tauschen die Monitore einrichten, so dass die Nummern tauschen.
 
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Moin zusammen,
danke für eure Antworten.
Mir sind die (historischen), verschiedenen Displaysysteme von Linux nur oberflächlich bekannt. Daher danke für deinen Hinweis, @Alexander2, zu Wayland. Werde mich da weiter einlesen. Ja, laut Einstellungen -> Info nutze ich als Fenstermanager Wayland. Die Tweaks mit xrandr/arandr hatte ich irgendwo auf stackoverflow/reddit/... als Lösungsvorschlag unter ähnlichen Problembeschreibungen gefunden und dies hat teilweise geholfen, aber war nie konsistent für alle Spiele. Nach deinen Ausführungen ergibt das für mich schon etwas mehr Sinn.
@netzgestaltung Ja, Umstecken hatte ich auch bereits getan. Dann startet das BIOS/UEFI leider hochkant, was ich die letzten 12 Monate ignoriert hatte. Nach einem SSD-Einbau, hatte ich die Monitore dann andersrum eingesteckt, mich gefreut, dass das BIOS/UEFI nun normal zu lesen war, aber saß plötzlich wieder vor Spielen, die nicht mehr korrekt starten.
Für mich stellt sich halt die Frage, wieso es solche "dämlichen" Workarounds braucht, um so etwas triviales zu erreichen :(.

Ist X11 einen Versuch wert? Stichwort "totes Pferd"...
 
Rokrimo schrieb:
Ist X11 einen Versuch wert? Stichwort "totes Pferd"...
Ist doch wurscht. Was zählt, ob es JETZT funktioniert.
Auch Wayland ist irgendwann ein "totes Pferd" und niemand würde auf die Idee kommen zu sagen, es jetzt nicht zu verwenden.
Xorg bekommt zwar kaum noch Zuwendungen. Aber der Code ist auch gut abgehangen und von daher ist der jetzt auch nicht plötzlich schlecht oder so.
 
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