Bildschirmzeit festlegen für Kinder, bei der keine Cloud Lösung verwendet wird ?

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LuScorpion

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Software oder einen Script, der die Bildschirmzeit für meine Kinder am Computer ( Windows 10 ) steuert. Aktuell verwenden wir die "Microsoft Family Safety", das ist aber an die Cloud angebunden und verlangt ein Konto bei Microsoft.

Alles was ich bisher im Internet finden konnte, waren andere Cloudlösungen zum Überwachen der Kinder.
Gibt es denn keine reine offline Lösung ?

Aufgaben wären, dass pro Tag ein Zeitkonto eingetragen wird ( z. Beispiel 60 Minuten pro Tag ). Nach 60 Minuten meldet sich das Konto ab oder sperrt den Computer. Das ganze soll für lokal eingerichtete Nutzer funktionieren. Schön wäre es, wenn man dann noch die Tage einstellen könnte und bei bedarf die Zeit am Rechner ( von den Eltern gesteuert ) verlängern kann.

Kennt jemand so ein Programm oder Script ?
 
Und was spricht gegen die bereits genutzte Lösung? Was willst du mit einer Alternative erreichen? Ansonsten gab es mal WinTimer Kindersicherung. Lässt sich aber austricksen. Wird glaube ich auch nicht mehr vertrieben.

Gibt noch Salfeld Kindersicherung kostet glaube ich 30 EUR vielleicht Probeversion runterladen und testen. Das Gelbe vom Ei sind sie aber alle nicht je nach Alter und Erfindungsreichtum der Kinder.
 
Nö….nichts was sinnvoll funktioniert. Man braucht immer Konten um das zu steuern. Was hast du gegen ein MS Konto?

Die Lösung von MS ist schon ne feine Sache. Nutze ich für die Bildschirmzeit meiner Tochter. Auch bei Apple geht das nur über Cloud.
 
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Wie wäre es mit einer Batch-Datei, die automatisch beim Booten ausgeführt wird und den PC nach der gewünschten Zeit automatisch herunterfährt? Das kann lokal mit Windows Bordmitteln realisiert werden, weshalb es gar keine weitere Software braucht.
Über die Batchdatei lässt sich die Zeit sekundengenau einstellen und über die Aufgabenplanung sollte es dann möglich sein, je nach Wochentag die korrekte Datei auszuführen. Für jede vorgegebene Zeit müsste dann eine weitere Datei erstellt werden, was jedoch letztlich nur copy-paste und Ändern der Sekunden ist.
 
Was ja voll sinnvoll ist, wenn man gerade in irgendeiner Form produktiv ist oder man zockt und sich dann im blödesten Fall was zerschießt. Family Safe vom MS ist durchdacht und funktioniert einwandfrei. Warum sollte man also irgendwelches Flickwerk verwenden, wenn Boardmittel ausgereift vorhanden sind. Kapiere ich nicht.

Hat man Angst vor MS? Sind die böse? Nutzt man ne geklaute Windows oder Office Version? Warum?
 
Firefly2023 schrieb:
Hat man Angst vor MS? Sind die böse?
Wenn man diese Befürchtungen hat, sollte man überhaupt kein Windows verwenden. Ob nun zusätzlich Family Safety einrichtet oder nicht, macht keinen relevanten Unterschied.
 
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Das stimmt.

Es soll auch nicht anklagend klingen. Aber Family Safe ist einfach gut gemacht und funktioniert.
 
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Bin selber Vater von zwei: aus meiner Sicht sind alle technischen Lösungen der einfachsten aber zeitintensivsten Lösung unterlegen:
Rede mit den Kindern sei mit ihnen in Kontakt - dadurch weißt du nicht nur wie lange sie sitzen sondern auch was sie machen (nicht aus logs) sondern durch Gespräche. Letzteres ist aus meiner Sicht wichtiger: was machen Sie und wie kommen sie damit klar.

Ich weiß das klingt oberschlau, aber ich hab damit gute Erfahrung. Sicher eher mit den Kindern am Computer zu beschäftigen als mit der Technik im Hintergrund.
 
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Ohne ein Online-Konto wird es nicht gehen. Wie sollen dann die Tageslimits von den Eltern auf das Kinderkonto übertragen werden, wenn diese Daten nicht über ein online-Konto synchronisiert werden?

Neben Microsoft Family Safety gibt es auch Drittanbieter, die gegen eine jährliche Gebühr erlauben die Bildschirmzeit zu beschränken, falls man kein Microsoft Account haben möchte.

EadZ1 schrieb:
Wie wäre es mit einer Batch-Datei, die automatisch beim Booten ausgeführt wird und den PC nach der gewünschten Zeit automatisch herunterfährt? Das kann lokal mit Windows Bordmitteln realisiert werden, weshalb es gar keine weitere Software braucht.
Sinnvoll ist vermutlich ein weiteres Script, dass 5-10 min vor Ablauf des Limits warnt, damit man ggf. alle Dateien speichert um kein Datenverlust zu haben.
Das Script würde aber bei jedem Neustart des Computer von vorne anfangen oder? Kann man damit abbilden, dass z.B. 60 Minuten am Tag erlaubt sind die beliebig aufgeteilt werden?
 
Ich möchte auch nicht anklagend klingen. Aber mit so einem Quatsch begeistert man Kinder nicht für Technik. Wenn man mal ein cooles Thema gefunden hat, Blender, Programmieren usw... dann sitzt man Stundenlang vorm PC.

Ich hab mit 10 programmieren an der VHS gelernt und habe dann zwei Jahre nur noch programmiert. Hätten meine Eltern sowas gemacht, wäre ich heute wohl Hausmeister oder Polizist, aber sicher kein erfolgreicher Unternehmensberater.
 
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Ne ne. Ich bin schon auch der Meinung, dass Kinder nicht stundenlang vor der Kiste sitzen sollen. Raus in die Natur ist sinnvoller.
 
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Eine Bildschirmzeit ohne Cloudlösung? Ganz easy: Eltern!
Wir verzichten bei unserer Tochter ganz bewusst auf strigente, feste Bildschirmzeiten. Was soll das bringen? Wenn beispielsweise eine Stunde konfiguriert ist und sie gerade mitten in einer Folge von z.B. Anna und die wilden Tiere steckt, dann bricht das dann mittendrin ab. Das halte ich für alles andere als pädagogisch wertvoll.

Wenn man als Eltern jedoch einfach einen Blick auf die Sache hat und Kind Hausaufgaben und sonstiges erledigt hat und auch sonst alles glatt läuft... dann lass das Kind, gesetz dem Fall, dass es nicht Überhand nimmt, doch ruhig auch mal ne Weile unbegrenzt in die Röhre blicken (sprich: TV, Handy, Tablet, Handheld) ... haben wir alle als Kinder auch gemacht/getan/gedurft und offensichtlich sind wir, oh Wunder, tatsächlich groß geworden.

Ich halte es einfach für wichtiger, den Kindern Dinge sachlich erklärt und in Eigenverantwortung beizubringen, anstatt überall knallhart die Fesseln anzulegen. Letzteres schreit förmlich danach, dass die Kinder sich irgendwann alternative Wege drum herum suchen.

Just my two cents, jeder erzieht seine Kinder, wie er's für richtig hält.

PS: Wärend ich das hier schreibe, spiele ich gerade mit meiner Tochter (7 1/2 Jahre) Satisfactory im Closed Coop, sie sitzt im Nebenzimmer an ihrem PC und baut fleißig den Hub aus ^^

EDIT:
Ich sehe gerade, @dermoritz bringt es auch perfekt auf den Punkt. 100% meine Zustimmung und auch meine Erfahrung und Vorgehen. Frau steht da auch zu 100% dahinter.
 
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Vielleicht wäre ich aber erfolgreicher Unternehmensberater geworden, wenn ich nicht mit 14 Wolfenstein 3D durchgespielt hätte. :)

Grundsätzlich finde ich es erstmal immer löblich, wenn Eltern sich dafür interessieren was ihre Kinder so treiben. Ansonsten ist eine Cloudlösung über verschiedene Geräte und Betriebssysteme hinweg die einfachste Lösung, denn ohne dedizierte Konten und Betriebssystemschnittstellen geht´s halt einfach nicht sauber. Dieses "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" gibt es nicht.

MS Familiy Safety ist meinen Augen "as good as it gets", in dem Bewusstsein, dass all die Überwachungsbemühungen spätestens auf dem Schulhof enden und das "Schatten-IT-Smartphone/Tablet" taschengeldfreundlich überall erwerbbar ist.
 
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Da gebe ich dir recht. Mir geht es um die Verblödungsapps, wie TicToc und Insta, in denen man sich stundenlang irgendwelchen Schwachsinn anschaut und seine Zeit verschwendet. Und ich halte das für Kinder sehr gefährlich. Ich bin auch der Meinung, dass Kinder vor der weiterführenden Schule kein Handy oder Tablett haben sollten. So haben wir das gehandhabt. Und danach wird es um so wichtiger, dass man so gut es geht mit den Kids spricht und ein Auge darauf hat. Solange man mit einem Klick auf die härtesten Pornoseiten und Gewaltseiten kommt, muss man als Eltern wirklich sich die Mühe geben, zu schauen was das Kind macht. Das mit unsere Zeit zu vergleichen, in denen man mit Amiga500 oder c64 gespielt hat oder dann mit 18 die ersten Pentium hatte mit X-Wing und Co in Pixelbrei, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Ich spiele mit meiner Tochter, die 16 ist, Valorant, aber auch 16 jährige müssen noch nicht alles im Netz gesehen haben. Was auf den Schulhöfen abgeht, ist besorgniserregend genug.

Und Eigenverantwortung mit 7 1/2 ist hirnentwicklungsmäßig nicht möglich. Kinder haben in dem Alter noch keinen Sinn dafür, was gut oder schlecht für sie ist. Als Teenager ist das was anderes.
 
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@Craig1992 Windows meldet sich automatisch 10 oder 15 Minuten vorher. Dafür braucht es kein separates Script. Flexible 60min lassen sich dann aber nicht bzw. nur mit sehr viel Aufwand realisieren. Startet das Script einmal, laufen die Sekunden eben runter. Man müsste das Script also mit einem abort Befehl abbrechen und danach neu starten bzw. bräuchte man dann für alle 5 oder 10 Minuten ein Script.

Bequem ist das sicherlich nicht und auch meiner Meinung nach nicht besser als Microsoft Family Safety. Es ist eben nur eine Möglichkeit, lokal etwas zu realisieren.
 
Cat Toaster schrieb:
Vielleicht wäre ich aber erfolgreicher Unternehmensberater geworden, wenn ich nicht mit 14 Wolfenstein 3D durchgespielt hätte. :)
Ich will kein erfolgreicher Unternehmensberater sein, obwohl ich mit 13 DooM II in Ultra Violence auf dem 486er von Daddy durchgespielt habe :D

Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun. Meine Eltern haben meine IT- und die damit verbundenen Social Skills leider nicht erkennen können, da beide aus anderen Bereichen und Zeiten kommen. Mit deren Hilfe wäre ich vermutlich schneller das geworden, was ich mittlerweile bin.

Deshalb erneut meine Bitte an alle Eltern: beschäftigt euch intensiv mit den Kids und gleichzeitig auch mit der heutigen Zeit und den damit verbundenen Medien und Möglichkeiten. Mit blindem Zeitzwang und Contentsperren (und der damit verbundenen, eigenen Möglichkeit, sich wieder komplett rauszuhalten) erreicht man meiner Meinung nach rein gar nichts.
 
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