Binär oder Dezimal

Onktebong

Lt. Junior Grade
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Sind die Größenangaben bei USB-sticks, SD-Karten und SSDs eigentlich dezimal (wie bei Festplatten) oder binär?

Danke.
 
natürlich binär...

meine sticks haben alle 0010101011101010101000 MB Größe... :hammer_alt:
 
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das was drauf steht ist dezimal, das was wirklich verwendet wird ist binär. eine 1TB platte hat 1x10^12 byte und nicht wie vielleicht angenommen 1*2^40 byte - immerhin ein unterschied von fast 10%. für binärprefixe gibt es andere bezeichnungen. ich meine zumindest macos zeigt die so an.

edit: macos zeigt größen nicht mit binärprefixen an sondern verwendet die dezimalprefixe richtig, d.h. eine platte, auf der 1TB drauf steht, wird dort auch mit 1TB angezeigt, wohingegen z.b. windows dort 0,93TB anzeigen würde (anstatt korrekterweise 0,93TiB).
 
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En3rg1eR1egel schrieb:
natürlich binär...

meine sticks haben alle 0010101011101010101000 MB Größe... :hammer_alt:
703 GB 144 mb , cooler stick
 
gute Frage ... also nach USB Stick Binär bei Google kommt bei mir das gleich raus.

https://blog.trivtec.de/usb-stick-weniger-speicher-als-vom-hersteller-angegeben/

aber selbst das kann ich nicht bestätigen. Da ja auf USB Stick´s Speicherchips drauf sind.

Ergo mal einen Reinstecken und "Umrechen" wäre sicher das einfachste oder ?

Also mein 8 GB Stick zeigt in Windows was von 7,47 GB an ... ergo Dezimal verkauft ... binär angezeigt.
 
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Die Massenspeicherhersteller haben sich darauf geeinigt, dezimale SI Einheiten wie Gigabyte zu verwenden. Auch weil diese im Vergleich zu den binären SI Einheiten (Gibibyte) größer aussehen.
In Amerika hat sich das metrische System aber noch nicht durchgesetzt, so daß dort ansässige Softwarehersteller nicht sauber zwischen dezimalen und binären SI Einheiten unterscheiden.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Also mein 8 GB Stick zeigt in Windows was von 7,47 GB an ... ergo Dezimal verkauft ... binär angezeigt.
Die Anzeige auf Basis der Basis von Zweierpotenzen für die es die Binärpräfixe gibt, aber mit den im Internationalen Einheitensystem (SI) definierten Dezimal-Präfixen ist eine Sache von Windows. Alle Kapazitäten aller Datenträger, ob HDD, SSD, Sticks oder Sepicherkarten, werden immer auf Basis der Zehnerpotenzen angegeben, es steht auch im Datenblatt oder auf der Verpackung immer ein Hinweis wie 1GB = 1.000.000.000 Byte.

Die IDEMA hat hier auch spezifiziert wie groß Festplatten sein müssen um mit einer bestimmten Kapazität beworben werden zu dürfen und verlangt dabei sogar, dass sie 0,02% mehr Kapazität haben als auf der Packung steht. Hersteller von USB Sticks und Speicherkarten halten sich da aber nicht unbedingt immer daran.
 
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Da es seit LBA keinen Grund mehr für die Zweierpotenzen gibt und da genug Lobbyismus für Augenwischerei bei Storagesystemen betrieben wurde... hat man im Zweifel immer weniger Speicherplatz, als man gekauft hatte.

Das kann man sich alles irgendwie schönreden, aber Tatsache bleibt, daß insbesondere mit Chips nicht mit "krummen" Größen gearbeitet werden kann, außer man deaktiviert absichtlich ein paar Prozente.

Mit SI hat das alles nichts zu tun. Das war aber eine willkommene Ausrede.
 
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RalphS schrieb:
Da es seit LBA keinen Grund mehr für die Zweierpotenzen gibt ...
Was hat die Blockadressierung (LBA) mit dem Thema zu tun?
Ein Block basiert immer noch auf 512 Byte bzw. einem Vielfachen davon.
 
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Eben, aber ignoriere den Typen einfach, der schreibt sowieso nur solchen Unsinn. Die Frage der Kapazität die vorhanden sein muss und mit der geworben werden darf, wurde wie gesagt von der IDEMA schon vor langer Zeit für HDDs per Spezifikation geklärt.
 
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Na ja, die IDEMA sind die Festplattenhersteller, oder? Kein Wunder, dass die die dezimalen Potenzen super finden und spezifiziert haben.
 
Die IDEMA ist die International Disk Drive Equipment and Materials Association, die Organisation der Hersteller, genau wie die Joint Electron Device Engineering Council, JEDEC die Spezifikationen für SSDs und RAM erlässt. JEDEC Member ist, kann man hier nachlesen, neben den den Herstellern sind Kunden dort, z.B. Volkswagen Group of America.

Wer das spezifiziert und wie genau diese Spezifikation aussieht ist aber am Ende doch egal, Hauptsache es gibt eine Spezifikation und die Hersteller halten sich daran, so dass die Produkte unterschiedlicher Hersteller austauschbar sind und trotzdem funktionieren, ob nun 1TB oder 932GiB auf dem Produkt steht, ändert man Ende auch nicht.
 
unlock schrieb:
Was hat die Blockadressierung (LBA) mit dem Thema zu tun?
Ein Block basiert immer noch auf 512 Byte bzw. einem Vielfachen davon.

Ist das Dein Ernst?

Dann überleg Dir mal, was es für einen Unterschied machen könnte, ob man die Dinger einfach aufsummieren kann, wegen linearer Adressierung 1 bis irgendwo, oder ob man irgendwo einen Faktor 2^n unterbringen muß.

Holt schrieb:
Eben, aber ignoriere den Typen einfach, der schreibt sowieso nur solchen Unsinn.

Ad hominem? Und das von Dir? Ich bin ernsthaft enttäuscht. Bisher hab ich eigentlich Deine Beiträge immer zu schätzen gewußt.

Ich weiß jetzt nicht, ob und inwieweit Du die Geschichte damals miterlebt hast. Es war aber sehr, sehr deutlich zu merken, daß in allererster Linie natürlich die Wirtschaft im Vordergrund stand, als gefragt wurde, was denn jetzt auf die Verpackungen geschrieben werden durfte. Kein Mensch kannte damals den Unterschied zwischen 2^n Bytes und 10^n Bytes, außer er war PC-Anwender (im weitesten Sinn) denn die mußten sich mit sowas auseinandersetzen, anders als heute.

Es ist ja schön ,daß am Ende die Spezifikation so getroffen wurde, wie sie wurde; exakt wie Du sagst ist es nur wichtig, daß es eine gibt. Das ändert aber nichts daran, daß eben diese Spezifikation weder auf Grundlage von technischen Anforderungen (1kB = 2´10Bytes) noch SI (1kB=1000Bytes) entstanden ist, sondern auf Grundlage wirtschaftlicher Interessen: denn Festplatten mit 1GB = 2^30 Bytes waren teurer zu produzieren als solche mit 10^9.

Da kannst Du mir noch soviel Unsinn unterstellen. Ich darf Dir aber mitteilen, daß mein Respekt vor Dir inzwischen geschwunden ist, dank solcher unqualifizierter Kommentare wie dem oben.
 
RalphS schrieb:
Ist das Dein Ernst?

Dann überleg Dir mal, was es für einen Unterschied machen könnte, ob man die Dinger einfach aufsummieren kann, wegen linearer Adressierung 1 bis irgendwo, oder ob man irgendwo einen Faktor 2^n unterbringen muß.
Bei der LBA werden aber nicht die einzelnen Bytes hochgezählt sondern die Blöcke. Die Gesamtgröße des Datenträgers ermittelt sich aus Anzahl der Blöcke x Blockgröße. Und wenn ein Block nunmal 512 Bytes (oder Vielfaches) groß ist, dann ergeben sich halt keine runden dezimalen Abstufungen.
 
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RalphS schrieb:
denn Festplatten mit 1GB = 2^30 Bytes waren teurer zu produzieren als solche mit 10^9.

1GB sind eben nicht 2^30 Bytes. 1GB sind genau 10^9 Bytes. Deswegen machen die Festspeicherhersteller alles richtig.
Die Frage ist eher, warum sie nicht stattdessen 1GiB anbieten, und ich denke, da hast du recht, das ist einfach teurer, weil es eben etwas mehr ist.
Und die nächste Frage ist, warum z.B. der Softwarehersteller aus Redmond GB schreibt, aber GiB meint. Wurde hier ja aber schon diskutiert.
Ne technische Notwendigkeit für Zweierpotenzen oder Zehnerpotenzen sehe ich nicht bei den heutigen Größen, da die Blöcke eh immer Zweierpotenzen gibt und ne krumme Blockanzahl niemandem wehtut.
 
Hätte man 1GB bei Festplatten mit 2^30 Bytes definiert, wäre es mehr 10^9 und sie wären teurer zu produzieren, aber dies wäre für alle HDD Hersteller gleich gewesen und hätte man Ende damit keinen Vor- oder Nachteil für die einzelnen Hersteller gemacht und auch für die Kunden wäre es egal gewesen, da würde eben dann 9TiB auf einer 10TB HDD stehen, so what? Bei SSD wäre es richtig blöd, die brauchen nämlich immer mehr NAND- als Nutzkapzität um eine Free Area zu haben und auch die Verwaltungsdaten im NAND speichern zu können, je sogar die eigene FW steht dort. Da wäre die üblichen Größen dann 900GiB, oder 950GiB statt 960GB, 1000GB oder gar 1024GB gewesen.
 
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