BIOS POST Probleme nach sauberem Windows ShutDown

darthdule

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Hi,

Ich habe ein seltsames Problem mit meinem neuen PC. Hab ihn erst letzte Woche zusammen gebaut und war die letzten Tage damit beschäftigt den RAM auf vernünftige Freuqenzen / Timings zu bringen.
Vorab: Folgendes Problem hat nichts mit OC zu tun. Mit Default Settings tritt es auch auf.
Das Problem ist, dass mein Mainboard unter bestimmten Bedingungen beim Start wohl in einer Art BootLoop hängen bleibt, die ca. 2 Minuten dauert. Erst leuchtet die VGA Debug LED auf dem Board, dann gibts einen PowerCycle, dann leuchtet die CPU LED, PowerCycle und dann irgendwann kommt das Bios Logo und es geht weiter.
Kann das Problem wie folgt reproduzieren und es hat etwas mit dem Windows Shut Down Verhalten zu tun:

  • Windows Shut Down -> Warten (egal wie lange) -> PC an -> BIOS Problem
  • Windows Shut Down -> Netzeil vom Strom trennen ->Warten -> Netzeil an -> PC an -> ALLES OK
  • Windows Reboot -> ALLES OK
  • Aus Windows Hard-Shutdown mit PowerButton -> Warten - PC an -> ALLES OK

Also immer dann wenn windows sich ordentlich runterfährt kommt das BIOS Problem.
Ein Bios Reset habe ich auch schon gemacht. Hab das alles mehrmals getestet, bin ich denn bekloppt? :confused_alt:
 
Und/Oder die Fastbootoptionen des UEFI!
 
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Es schadet auch nichts die Kondensatoren zu entladen, gibt bestimmte einen Namen dafür (Netzteilreset?): Einfach das Stromkabel aus dem Netzteil ziehen, aber das Netzteil angeschaltet lassen. Dann den Einschaltknopf des Cases drücken und für 20 bis 30 Sekunden halten.
 
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@4: Aber das kann doch nicht die Dauerlösung für die Lebensdauer des PCs sein!
Apropos PC ... dazu gibt es Null Details!
 
Smily schrieb:
@4: Aber das kann doch nicht die Dauerlösung für die Lebensdauer des PCs sein!
Das macht man einmalig um Kriechströme loszuwerden. Wenn man das ständig erneut machen muss, stimmt was mit der Hardware nicht.
 
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Smily schrieb:
Danke, das werde ich mal probieren.

areiland schrieb:
Und/Oder die Fastbootoptionen des UEFI!
Die Option habe ich leider noch garnicht gefunden im BIOS. Das Sollte aber nur einen Unterschied im Sekundenbereich sein. Bei mir sind es ja tatsächliche Fehler die auftauchen, deswegen die Powercycles und dann im dritten Anlauf klappt es dann.

DarkSoul schrieb:
Es schadet auch nichts die Kondensatoren zu entladen, gibt bestimmte einen Namen dafür (Netzteilreset?): Einfach das Stromkabel aus dem Netzteil ziehen, aber das Netzteil angeschaltet lassen. Dann den Einschaltknopf des Cases drücken und für 20 bis 30 Sekunden halten.
Das ist ja exakt das was ich mache zum reproduzieren. Ich will aber nicht jedes mal wenn ich den PC anmache das Netzteil ausmachen und die Kondensatoren leeren :)

Smily schrieb:
@4: Aber das kann doch nicht die Dauerlösung für die Lebensdauer des PCs sein!
Apropos PC ... dazu gibt es Null Details!
Sry, wollte ich direkt nach meinem ersten Post nachreichen aber dann wurde ich aufgehalten...

AMD Ryzen 3600
MSI B450 tomahawk MAX
Crucial Ballistix Sport 2x8GB 3200
Corsair TX550M NET
Gigabyte Radeon 580
Ergänzung ()

DarkSoul schrieb:
Das macht man einmalig um Kriechströme loszuwerden. Wenn man das ständig erneut machen muss, stimmt was mit der Hardware nicht.

Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht...
Der Grund für das BIOS Boot Problem ist ja nicht primär, dass zuvor nicht das NT abgetrennt worden ist und die Kondensatoren leer sind, sondern dass durch das Abtrennen etwas geschieht, dass das Verhalten ändert.
 
darthdule schrieb:
...Das Sollte aber nur einen Unterschied im Sekundenbereich sein...
Dabei geht es doch gar nicht darum, den Start auszubremsen! Es geht darum, dass die Fastbootoptionen die Initialisierung und Prüfung (POST) der angeschlossenen Hardware ganz oder teilweise deaktivieren. Dazu nicht 100% kompatible Hardware, die möglicherweise sogar nicht mit den passenden Treibern versorgt ist, kann genau darüber stolpern.
 
areiland schrieb:
Dazu nicht 100% kompatible Hardware, die möglicherweise sogar nicht mit den passenden Treibern versorgt ist, kann genau darüber stolpern.
Welche Treiber meinst du? Sind ja noch in der BIOS POST Phase unterwegs.

Es muss ja auch etwas sein, dass vom OS, in dem Fall von Windows abhängt. Wie im ersten Post beschrieben, auch ein hard shutdown mit Powertaste im laufenden Windows führt beim nächsten Start zu keinem Problem. Es hat also nichts primär damit zu tun ob das Board komplett vom Strom getrennt wurde oder nicht, sondern irgendwas passiert beim Shutdown dass das Verhalten hervorruft. Ebenso passiert etwas beim Trennen von der Versorgungsspannung über das NT, dass dieses wieder rückgängig macht.
OK, das ist jetzt etwas unglücklich formuliert von mir :freak:

Die Fastboot Option muss ich irgenwie finden in meinem BIOS, das wäre das wichtigste was ich checken sollte.
Generell ist das Startverhalten bei den neueren Ryzen Generationen ein Problem. Das Internet ist voll damit. Aber genau mein Szenario konnte ich nicht finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
darthdule schrieb:
Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht...
Der Grund für das BIOS Boot Problem ist ja nicht primär, dass zuvor nicht das NT abgetrennt worden ist und die Kondensatoren leer sind, sondern dass durch das Abtrennen etwas geschieht, dass das Verhalten ändert.
Ja eben, irgendwas stört das System wohl elektrisch... wenn ein simpler Netzteilreset ausreicht.
 
DarkSoul schrieb:
Ja eben, irgendwas stört das System wohl elektrisch... wenn ein simpler Netzteilreset ausreicht.
Das erklärt aber nicht warum das Problem nicht auftaucht nachdem ich im laufenden Windows Betrieb den PC über den PowerSwitch vom Gehäuse ausschalte, nicht über das Netzteil.
 
darthdule schrieb:
...Welche Treiber meinst du? Sind ja noch in der BIOS POST Phase unterwegs...
Was denkst Du denn, tut Windows wenn es sich herunterfährt? Es versetzt die angeschlossene Hardware in Energiesparmodi. Wenn das herunterfahren, wie von Dir oben beschrieben, endlos dauert, dann stimmt schon mal was an der Treibersituation nicht. Und wenn Windows den Geräten unpassende Einstellungen mitgibt, dann wirkt sich das auf den Startprozess aus.

Es gibt zwei in dem Zusammenhang immer wieder auftretende Fehler. Einmal der Fehler "0x9f - DRIVER_POWER_STATE_FAILURE", bei dem während des Shutdowns ein entsprechender Bluescreen auftritt. Der zweite Fehler ist der auch immer gerne auftretende zweifache Startversuch, bei dem der Rechner nach dem einschalten einen ersten erfolglosen Startversuch hinlegt. Beide werden durch unpassende Treiber im Zusammenhang mit Schnellstart und Fastbootoptionen hervorgerufen. Und dann gibts solche Fehler wie bei Dir, die gleichfalls in diese Richtung zeigen.
 
Das mit dem Herunterfahren habe ich eventuell nicht präzise formuliert:
darthdule schrieb:
Windows Shut Down -> Warten (egal wie lange) -> PC an -> BIOS Problem
Ich meinte mit dem "Warten (egal wie lange)" die Zeit nachdem der PC schon Heruntergefahren und aus ist, bis ich ihn wieder einschalte.
ABER! :) Das Herunterfahren an sich dauert manchmal ewig in Windows unddas System verweilt lange mit der Standard Windows Meldung "Please dont turn off your computer, installing updates". Das kann auch mal die ganz nacht dauern oder nie aufhören. Das scheint ein häufiges Problem bein Win10 zu sein. Ich glaub, dadurch dass ich dann den PC einfach ausmachen musste bin ich erst dem Verhalten auf die Schliche gekommen.

areiland schrieb:
Es gibt zwei in dem Zusammenhang immer wieder auftretende Fehler. Einmal der Fehler "0x9f - DRIVER_POWER_STATE_FAILURE", bei dem während des Shutdowns ein entsprechender Bluescreen auftritt. Der zweite Fehler ist der auch immer gerne auftretende zweifache Startversuch, bei dem der Rechner nach dem einschalten einen ersten erfolglosen Startversuch hinlegt.
Einen BlueScreen habe ich ja nicht. Der zweite Startversuch aus dem anderen Fehler bezieht sich auf Windows? das habe ich ja auch nicht. Aber dann könnte ich mal in Windows in die System Logs reinschauen. Ich meine, dass ich da nichts gesehen habe aber es ich checke es dann später nochmal.
 
darthdule schrieb:
Das erklärt aber nicht warum das Problem nicht auftaucht nachdem ich im laufenden Windows Betrieb den PC über den PowerSwitch vom Gehäuse ausschalte, nicht über das Netzteil.
Weil beim Shutdown von Windows ein Befehl ans Board geschickt wird. Dieses schickt dann einen Befehl ans Netzteil. Das ganze soll ja sicher/kontrolliert herunterfahren. Der Schalter des Netzteiles macht alles, nur keinen kontrollierten Shutdown. Damit wird schlagartig der Strom gekappt, was blöd ist, wenn Daten noch im Cache statt auf SDD/HDD sind.

Die Frage ist nur: Was verursacht dein Problem... es könnte die Schuko-Steckdose sein (Masse nicht belegt, Störungen in der Phase, etc.) aber auch das Netzteil. Ob es vom Mainboard oder gar von Software kommt, weiß ich nicht. Klingt eher unwahrscheinlich, sollte man mit Linux ja dann z. B. nicht haben.
 
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@darthdule
Lies doch nicht bloss das, was Dir in den Kram passt! Auch undefinierte Fehlerstellungen beim Start können auf Probleme mit den Fastbootootionen im Zusammenhang mit nicht zu 100% passenden Treibern hinweisen. Der Grund liegt dabei ganz einfach darin, dass die Geräte Konfigurationsdaten erhalten können, die im POST zu Fehlern führen. Du hast es zudem bisher vermieden die Fehlerstellung genau zu beschreiben. Denn "BIOS Problem" ist mehr als nur vage.
 
Ich sehe grad einfach noch keinen Zusammenhang warum die Settings / Parameter die beim Shutdown an ein Gerät geschickt werden, sich nach dem Trennen vom Netzteil ändern bzw. zurücksetzen. Vielleicht habe ich da etwas im Zusammenhang mit den Mainboard Stromsparmodi nicht verstanden. Wenn der PC aus ist, dann liegt an Teilen des Mainboard ja noch eine Spannung an und bestimmte Bereiche sind mit Strom versorgt. Soweit, so gut. Ist denn dann auch zB. die Grafikkarte noch versorgt oder zB. der RAM? Oder liegt da keine Spannung mehr an.
Im Standby ist es natürlich klar, dass diese noch mit Strom versorgt sind.

areiland schrieb:
Du hast es zudem bisher vermieden die Fehlerstellung genau zu beschreiben. Denn "BIOS Problem" ist mehr als nur vage.
Dachte ich habe es im Eröffnungspost grob beschrieben. Im Fehlerfall ist das Verhalten:

PC an -> VGA Debug LED vom Board geht an -> alle PWM Lüfter drehen sehr langsam -> PC geht kurz aus und schaltet sich wieder an -> CPU Debug LED geht an -> PC schaltet sich aus und wieder an -> CPU Debug LED an -> Signal am Monitor kommt -> CPU Debug LED geht aus -> BIOS Logo erscheint.
Kann sein dass einzelne Debug LED zwischendrin noch kurz an und wieder ausgehen, das habe ich nicht mehr genau im Kopf.
Das ganze dauert ca 2 Minuten. Es wird kein Fehler im BIOS angezeigt.
Ergänzung ()

DarkSoul schrieb:
Die Frage ist nur: Was verursacht dein Problem... es könnte die Schuko-Steckdose sein (Masse nicht belegt, Störungen in der Phase, etc.) aber auch das Netzteil. Ob es vom Mainboard oder gar von Software kommt, weiß ich nicht. Klingt eher unwahrscheinlich, sollte man mit Linux ja dann z. B. nicht haben.

Das könnte ich testen. Zumindest mit Linux vom USB Stick. Ob die Tatsache das vom Stick gebootet wird eine Rolle spielt weiß ich nicht. Weiter könnte ich noch mein altes Netzteil anschließen, muss da nur irgendwie mit dem alten Gehäuse nah ans neue ran damit die Kabellänge reicht. Dann sollten die beiden Gehäuse mit irgendeinem Leiter in Berührung sein am besten und ich lass die neue Kiste mit dem Netzteil der alten Kiste laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Teste dein Sytem mal mit korrekt angeschlossenem Netzteil und baue alles aus, was nicht zwingend für den Betrieb notwendig ist.

Du schreibst im Eröffnungsposting, dass Dein System neu sei. Kann durchaus sein, dass irgendwas schlicht einen Hau hat.

Bei mir war es mal ein per USB angeschlossener interner Multi-Kartenleser. Ansonsten sind USB-Geräte die üblichen Verdächtigen, aber nicht nur.
 
Zuletzt bearbeitet:
darthdule schrieb:
Also die Anfeindung verstehe ich grad nicht.
Das war keine Anfeindung, sondern ein Hinweis. Der hinfällig wurde, nachdem Du deine Antwort editiert hattest. Denn meine "Anfeindung" hatte ich vor deinem Edit geschrieben. Ich hatte nur kritisiert, dass Du die Ratschläge nicht umsetzt, was sich nach deinem Edit ja als falsch erwiesen hatte. Daher hab ich das auch wieder gelöscht bzw. editiert. Mach einfach mal einen Refresh.
 
Alles gut :)
Dann klapper ich die Sachen nachher mal durch. Fange mit den einfachsten bzw. schnellsten Versuchen an und höre beim Versuch mit dem alten Netzteil auf. Ein Update folgt sobald alles durch ist.
 
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