BIOS Update für altes x38 Mainboard (P5E3 Deluxe) ratsam?

thepusher90

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Hallo Leute,

ich hatte heute die Eingebung einfach mal wieder meine Hard- und Softwaretreiberversionen zu checken und kam dabei auf die Idee, mal meine Bios Version zu überprüfen. Und dabei habe ich festgestellt, dass das Mainboard mit einem uralten BIOS von 2007 läuft und die "neuste" BIOS version für das Board von 2010 ist. Hab mich dann mal schlau gemacht, was die einzelnen auf meine Version folgenden Versionen gebracht haben und kam dabei auf einige Fixes, mit denen ich mich, seit ich das Board + CPU 2009 gekauft habe, eigentlich schon immer mit rumschlage. Das eine Bios Update hat z.B. zur Folge: "Fix the display priority may not be correct when plugging two PCI-E VGA cards." , ne andere Version: "Remove "No IDE Master H.D.D. Detected!" warning message." (kostet etwa 3 Sekunden beim Booten die Nachricht), "Fix the system sometimes does not shut down" (das habe ich etwa einmal alle zwei Monate...muss den Rechner komplett vom Stromnetz abhängen und danach im BIOS den OC wieder neu über das Profil einstellen...ansonsten startet er bis ins Unendliche neu) und das letzte für mich interessante, wenn auch Luxus fürs potenziell höhere OC wäre: "Enhance compatibility with certain memory modules."

Nun hätte ich bezüglich der BIOS Updates 2 Fragen: Gibt es irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen die ich ergreifen kann um ein "Bricking" zu verhindern, besonders, da das P5E3 ja keine Dual BIOS Funktion hat (ich habe noch nie ein Bios geflasht und bin dementsprechend hochparanoid).

Und die andere Frage wäre: Würde sich das abseits der fixes auch potenziell fürs bessere OC lohnen? Ich sehe im WWW gespaltene Lager bezgl Bios Updates. Die einen sagen: "Bios immer Up to date halten" und die anderen meinen "never change a running system even if has some flaws" Was meines ja wie oben beschrieben hat.

Falls es irgendwen Zwecks Recherche interessiert ich habe die BIOS Version "P5E3 DELUXE Beta BIOS 0903" (Beta Bios klingt irgendwie nicht so prickelnd!) und hier nochmal der Link zu den Bios Versionen

Ich hoffe ich gehe euch mit meinen DaU-Fragen nicht allzu sehr auf den Keks
Vielen Dank!

PS: Mir fällt gerade noch die Frage ein, ob das neuste BIOS immer auch die Updates der vorhergehenden Versionen enthält (ich frage das weil die neuste Version des BIOS 1,08 MB groß ist und die vorletzte 1,11 MB)
 
Diese Meldung, Dein Bios sei veraltet, die bekommst Du auch mit dem 2010er Bios.

Du kannst es installieren, sicher. Aber wenn bei Dir alles läuft, dann ist das nicht notwendig.
 
Zu deiner 1. Frage: Das BIOS wird wahrscheinlich unter Windows geflasht, daher auf jeden Fall alle Anwendungen schließen, PC vom Internet trennen und Antivirenprogramm deaktivieren (kann Flashprogramm beeinflussen).

Zu deiner 2. Frage: Fürs bessere OC kann es durchaus hilfreich sein, das BIOS zu flashen, da einzelne Bugs vom Mainboard-Hersteller behoben sind.

Einfach das neueste BIOS flashen, wie du sagst, beinhalten das aktuellste BIOS immer die Vorgängerversionen.

Mit freundlichen Grüßen

NarutoUzumaki
 
Sichergehen daß der Strom nicht ausfällt.
Niemals unter Windows flashen. Entweder im BIOS direkt flashen oder DOS via USB Stick booten und von dort auch flashen.

Ein BIOS Update kann ein OC verbessern oder verschlechtern. Das hängt vom jeweiligen Update ab. Die Mehrzahl wird es eher verbessern, aber das ist eine rein statistische Aussage und für den Einzelfall nicht aussagekräftig.

Ja, es reicht immer nur die neueste Version zu flashen.
Du hast hier klare Dinge die das Update fixen soll, also ist es imho sinnvoll neu zu flashen.
 
Hallo

So wie es sich anhört scheinen sich die angegeben Sachen zu stören und weiß aber das es anders sein kann. Das allein wäre schon Grund genug das BIOS Up zu Daten.
Ich habe schon sehr sehr viel BIOS Update gemacht und bisher nur 1x mal eines misslang und das wie sich im nachhinein herraus stellete nicht mal mein Fehler war.
Da Dein Board so alt ist könnte es sogar sein das der BIOSChip noch Gesockel ist und wäre dann wäre man in der Lage den zu tauschen/neu zu Programmieren.
Wenn Du Dich schön an die Anleitung hälst, sollte es auch keine Probleme mit dem BIOS Flashen geben.
 
@foxrage: Weil der Strom nur unter Windows ausfallen kann und nie unter DOS.
 
Ich rate dir auch das "neueste" BIOS draufzuspielen. Bei der Gelegenheit auch die Batterie am Board wechseln. Durch eine leere Batterie kann es auch zu Fehlermeldungen kommen. BIOS Einstellungen musst ja dann sowieso neu machen.
PS: nix wird beim BIOS Update passieren, wenn du dich an die Beschreibung hältst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil Windows ein Multitaskingbetriebssystem ist. Da kann viel mehr mit dem Prozess während des flashens passieren. Z.B. eine Störung durch irgendeine externe Hardware. Unter DOS läuft das Flashprogramm und nur das Flashprogramm, nichts sonst.
 
foxrage schrieb:
LOL. Wieso nicht? habe ich schon gefühlt hundert mal gemacht und nie ist was schief gelaufen.
Beim BIOS-Update sollte man einfach kein erhöhtes Risiko eingehen. Ein kaputtgeflashtes BIOS sorgt dafür, dass man ein neues Mainboard braucht und im schlimmsten Fall die ganze Plattform wechseln muss.
Das ist wie beim unkorrekten Herunterfahren von Windows. Es geht jedes Mal gut aber irgendwann krachts doch.

Das ist einfach unprofessionell zum zweitbesten Weg zu raten.

Da die Erklärung von Homi Dir anscheinend nicht reichte hier nochmal das Zitat von Biosflash.com:
Windows, DOS oder per BIOS-Setup?
Eins vorweg: ein BIOS-Update ist nicht ungefährlich! Ich lese zwar oft in Foren sowas wie: Ich habe schon zig Mal unter Windows ein BIOS-Update gemacht und nie ist was passiert. Glück gehabt! kann ich da nur sagen, denn eine Umfrage auf biosflash.de zeigte ein völlig anderes Ergebnis. Danach passieren die meisten Unfälle (zu ~75%) eindeutig unter Windows - was meiner Meinung nach auch nicht verwunderlich ist!

Denn das Timing ist bei einer IC-Programmierung äusserst wichtig, wobei Bytes in Nano- oder Mikrosekundenzyklen auf den Chip programmiert werden. Hat das Betriebssystem hier kleine Aussetzer, oder wenn installierte Programme Zwangspausen beim Abrufen von E-Mails erzeugen, oder ein Virenscan startet, oder im Hintergrund das Betriebssystem selbst ein Update installiert, dann ist der Chip fehlerhaft programmiert und nichts geht mehr nach dem Neustart.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
neofelis schrieb:
Das ist wie beim unkorrekten Herunterfahren von Windows. Es geht jedes Mal gut aber irgendwann krachts doch.

Das ist einfach unprofessionell zum zweitbesten Weg zu raten.

Na dann sag das mal Firmen wie HP. Die Softpaqs für die Business Geräte machen nämlich nichts anderes, als den Flashvorgang unter Windows auszuführen und auf Firmware Ebene zu finalisieren. Da die G3 Serien ein Problem mit der Schirmung (4G Modul) haben, war es notwendig alle Geräte mit einem BIOS Update zu versehen, bevor man Geräte z.B. zur Garantie anmeldet. Wir haben im Firmenumfeld und bei Kunden rund 2000 Geräte im Einsatz.

Kein Update schlug fehl.

Ein BIOS Update nicht unter Windows auszuführen galt vielleicht in den 90 ern und 2000 ern. In der Gegenwart ist das schon lange kein Problem mehr, weder im Consumer noch im Business Bereich.
 
Vielen Dank für die Posts Leute....Update hat geklappt, alles chique! Ich habe nun im BIOS viel mehr Funktionen fürs Feintuning beim OC. Der PC ist auch schneller hochgefahren, dank der fehlenden Fehlermeldung (das letzte mal als ich spaßeshalber gemessen habe wie lange er fürs booten gebraucht hat waren es 17 Sekunden nun waren es bis zum Login-Screen 6 Sekunden...er scheint nun noch besseren Gebrauch von der SSD zu machen)! Nur das OC selbst muss dann später noch getestet werden!

Ich wünsche noch nen schönen Tag
 
HominiLupus schrieb:
Weil Windows ein Multitaskingbetriebssystem ist. Da kann viel mehr mit dem Prozess während des flashens passieren. Z.B. eine Störung durch irgendeine externe Hardware. Unter DOS läuft das Flashprogramm und nur das Flashprogramm, nichts sonst.
Falsch. Unter DOS funktionieren sogar die Interrupts, welche die CPU zu einem halt zwingen und somit den Schreibvorgang unterbrechen. Unter Windows gibt es das nicht. Dann eher im BIOS/UEFI selbst vom USB Stick Flaschen, was aber mit so einem alten Board nicht geht.
 
Die Interrupts die du da meinst geschehen auch im UEFI wenn sie unter DOS geschehen....
Und natürlich gibt es alle Interrupts die unter DOS auftreten können auch unter Windows. Jeden einzelnen.
 
Kurzum: man sollte nur ein Bios flashen, wenn man Probleme hat oder durch das Update neue Möglichkeiten, wie z.B. neuere Prozessoren, die man ggf. kaufen möchte, frei werden.

Schade, daß hier einige so abdriften und sich persönlich scheinbar angegriffen fühlen, wenn man nicht der gleichen Meinung ist.

Unter Windows habe ich nie eins geflasht und werde ich auch nie, solange ich nicht vom Hersteller dazu gezwungen werde. Bei meinem AsRock Board kann ich es im Bios selbst per LAN Verbindung machen lassen, dann habe ich auch nicht die Gefahr, daß man als Nutzer selbst das falsche Bios zieht.
 
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foxrage schrieb:
...schön und wann trifft so ein grober fehler mal auf? bei 0.01 prozent der fälle?

Murphys Law... immer dann, wenn du es nicht gebrauchen kannst. So einfach ist das :D

@TE
Mit dem neuesten BIOS flashen, unter DOS bzw direkt im BIOS: sicher ist sicher!
Der G0 geht bei guter Kühler aber auch locker mit 3,6 GHz, falls man nicht gerade das schlimmste Stück Silizium erwischt hat. Hab meinen Q6600 in der Form lange betrieben. KÜHLUNG ist aber da das A und O!!!
 
Kleines Update: Ich hatte vor dem Update meinen Q6600 auf 3,0 Ghz bei 1.36875 CPU Voltage (ansonsten ist er nicht hochgefahren) Und jetzt nach dem Update habe ich es mit den allseits empfohlenen 1.325 V versucht und es läuft...ich werde sicherlich noch etwas rumprobieren, sobald ich meinen Rechner mal wieder entstaubt habe...aber im Moment habe ich eigtl auch gar keine Ambitionen, da ich wieder mal ne Retro Game Phase habe und die Leistung gerade nicht brauche (habe gerade zum ersten Mal Fallout 1 durchgespielt und nun kommen Fallout 1.5 und 2 dran!).

PS: Glaubst du mit meinem luschigen Zalman aus meiner Signatur kann ich 3,6 Ghz unter 65° C halten bei Last (glaube das war das Maximum was man auf Dauer laufen lassen darf / als Richtwerte: hab den gerade auf 3,0 Ghz bei maximalen 52°C auf meinen zwei heißen Kernen und 46° auf den beiden kühleren Kernen. Das ganze bei 26,1° Raumtemperatur)
PPS: @Fragger911 ist das n "Leon der Profi" - Avatar?! Respekt!
 
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HominiLupus schrieb:
Die Interrupts die du da meinst geschehen auch im UEFI wenn sie unter DOS geschehen....
Und natürlich gibt es alle Interrupts die unter DOS auftreten können auch unter Windows. Jeden einzelnen.

Nein, Windows setzt einen Flag im Prozessor, der alle HW Interrupts in SW Interrupts um leitet und somit keinen HALT verursachen können. DOS setzt das Flag nicht, da es keine Multithread OS ist.
 
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