BIOS-Update: RAID 5 FAILED (Intel Rapid Storage)

AR22

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[Gelöst] BIOS-Update: RAID 5 FAILED (Intel Rapid Storage)

Hallo

Habe kürzlich mein RAID 5 geschrottet, da ich ein BIOS update durchgeführt hatte und dieses anschliessend die standard einstellungen geladen hat. Leider waren meine platten noch angestöpselt und mir hats die GPT geschrottet :(

Bin auf dieses Forum gestossen, da ich hier diverse ehemalige leidensgenossen gefunden habe, welche dank dem RAID-Übermensch Ernst@at wieder spass am leben gefunden haben.

Ich habe mir die beiden Beiträge durchgelesen:
RAID 5 failed: 2 x Member Disk, 2 x Non-RAID Disk
RAID5 failure nach BIOS-Update

Wobei der zweite Thread sogar das selbe MB hat. Nach dem lesen dieser beiträge bin ich ziemlich überzeugt, dass ich das raid geschrottet habe weil der PC nach dem update automatisch in den AHCI-Modus geschaltet hat. Nach dem Umstellen auf RAID hat dieser nur noch 2 von 4 platten als raid-member erkennt. Auch im Windows konnte die Intel Rapid Storage-Technologie-Software mir nicht weiter helfen.
Im Datenträgermanager wird mein RAID als uninizialisiert aufgeführt und die zwei nonraid platten will er neu initialisieren

Mein System:

ASUS P9X79 PRO
RAID 5 SATA 3Gb/s
4x WD RED 2TB
Windows 8 x64
Ich habe ein UEFI-BIOS und die Platten sind mit GPT initialisiert

So wie ich das hier verstanden haben gibt es keine allgemeine Lösung, sondern die Daten müssen von einem experten individuell angepasst werden. Ich hoffe Ernst@at kann mit seinen magischen händen meine configuration wieder herzaubern.

Ich habe bereits etwas vorarbeit geleistet und diese schritte durchgeführt:

-Printscreen Datenträgerverwaltung im RAID-Modus
-Printscreen Intel Rapid Storage (Windows Software) im RAID-Modus
-Printscreen Hard Disk Sentinel
-HTML-Report Hard Disk Sentinel
-Bildschirmfoto Intel Rapid Storage (BIOS)
-Printscreen Datenträgerverwaltung im IDE-Modus
-Sichern der GPT mit HxD (IDE-Mode)
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir leider nicht helfen aber frag doch mal ganz höflich bei Ernst@at per PN nach hab schon einige Threads die er gelöst hat gelesen und muss sagen der Mann hat wahnsinns Ahnung von RAID Systemen.

Kannstz auch einfach mal im Datenrettungsforum (da wo wir jetze sind) nachschauen. Du wirst ihn finden.

EDIT: Hampf erst lesen dann Posten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Wechsel in den IDE-Modus häte ich lieber bleiben lassen, beim zurückwechseln ist jetzt keines der festplatten mehr als raidplatte deklariert :(
 
Da mir hier bis jetzt niemand wirklich weiter helfen konnte habe ich gestern mitR-Studio versucht die daten wiederzubeschaffen.
Da kann man ein virtuelles raid-5 machen und die entsprechenden platten einbinden. dies hat anfangs sehr vielversprechend ausgesehen, denn es hat meine frühere partition erkannt und die ordnerstruckur wiederhergestellt. anschliessend konnte ich die daten ohne fehlermeldung wiederherstellen. Jedoch sind diese korrupt. Filme lassen sich nur teilweise oder gar nicht abspielen. Weiss jemand wieso dass der fall ist?
 
Das Problem liegt darin, dass der Intel Raid5 (Rapid/Matrix Storage) Controller zwischen die Nutzdaten noch Metadaten ablegt.
Habe ich auch nur durch Zufall herausgefunden als ich mal das Problem hatte. Steht leider in keiner mir bekannten Quelle dokumentiert was da genau und wie abgelegt wird.

Daher "zerschiesst" es Dir alle paar Megabyte ein kleines Segment Daten weil R-Studio diese neue Funktion entweder nicht kennt oder nicht erkennt aufgrund des Status der Platten.

Wenn die Datenstruktur noch nicht verändert wurde auf den Platten, dann würde ich empfehlen mit R-Studio nur zwei Festplatten als zu dem Raid 5 zugehörig zu deklarieren und die dritte als fehlend angeben, so dass R-Studio die Daten komplett aus Datensatz+Prüfsumme neu erzeugt. Damit dürftest Du die größte Möglichkeit auf Erfolg haben. Wenn es wirklich wichtige Daten sind empfehle ich Dir auf jeden Fall die Platten vorher noch zu klonen, falls was schief geht.

Grüße
Fallaxia
 
Halleluja habs nun geschaft :D

Mein vorgehen:

dclzsinh.jpg


R-Studio kaufen und installieren
1-Virtuelles Raid erstellen -> Viruellen Blockraid erstellen
2-Virtual Block RAID 1 anwählen
3-Alle Festplatten hinzufügen, welche vorher zum raid gehört haben. dabei die reihenfolge beachten (Bei mir steht hier Fehlender Datenträger, weil ich mein Raid bereits wieder neu erstellt hate als ich den scren gemacht hat)
4-RAID5 auswählen
5-Blocksize angeben
6- Links Asynchron (Fortlaufend) -> Der Intelcontroller will das scheinbar so
7-Ganz WICHTIG auf Anwenden klicken, das hatte ich nämlich nicht gemacht und deshalb waren meine Daten nacher korrupt.

Anschliessend erkennt R-Studio unter 2 Virtual Block RAID 1 die auf de RAID zuvor enthaltenen Partitionen.
Nun kann am besten überprüft werden ob die einstellungen korrekt sind, wenn man ein bild öffnet, welches grösser als die blocksize ist. Wenn dieses korrekt in der vorschau angezeigt wird sind alle einstellungen in ordnung und man kann die daten auf eine andere festplatte sichern

bei mir hats das bild zuerst zwar aufgemacht aber es war zeilenweise durcheinander, dies lag daran, dass es die Blockfolge nicht übernommen hat, weil ich nicht auf anwenden geklickt habe

//edit

Intel Controller wurde im RAID-Modus betrieben
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag: RAID-Modus)
kann jemand bestätigen das diese Variante von AR22 korrekt ist und funktioniert? Wenn danach immer keine Antwort kommt wird man ja misstrauisch. Im Internet kann ja schließlich jeder behaupten es geht :P

Will nicht behaupten das du eine Unwahrheit hier vebreitest, also nicht auf dem falschen Fuß erwischen bitte :)

Die Daten sind einem ja immer sehr wichtig und man will nichts falsch machen.

In einem anderem Forum habe ich auch einiges darüber gelesen, dass es möglich sein das Array wiederherzustellen, in dem man es einfach löscht, und dann mit exakt den gleichen Optionen wieder erstellt. -- > Aber.. Array löschen? Also ich verstehe natürlich nicht sehr viel von der tiefen Chemie dieser komplizierten Angelegenheit, aber das klingt ja nach Zauberei! :D

Aber was sagt Ihr?

Bei Zeit suche ich den Thread nochmal raus...


EDIT ######

Reicht von dem Programm eigentlich die NTFS Version für dieses Problem? Das Array ist mit GPT initialisiert und NTFS als Dateisystem.
 
Zuletzt bearbeitet: (add)
also mir persönlich hats gehofen, kannst ja mal die testversion herunteladen. R-Studio schreibt nichts auf die hd, also kann es auch nichts zusätzlich zerstören.
Die einschrenkungen der testversion sind glaubich blos, dass du dateien grösser als 64kB nicht wiederherstellen kannst. Jedoch kann die demoversion eine vorschau anzeigen. wenn die testversion dein altes dateisystem erkennt und du mit der vorschau ein bild korrekt anzeigen kannst, kannst du dir ja die vollversion besorgen. Ich war anfangs mit der vollwersion enttäuscht, da es nur corrupte daten erzeugt hat, dies lag aber daran, dass ich die Blockfolge falsch gesetzt hatte.

Wenn du nicht sicher bist, welche reihenfolge deine raidplatten hatten, kannst du auch rumspielen, bei mir hat er nur bei dieser reihenfolge mein NTFS-Filesystem angezeigt

Theoretisch sollte die NTFS-Version reichen, ich würd aber die demo installieren, testen ob es geht und dann ein screenshot an den kundendienst schicken und fragen ob die NTFS-Version deine anliegen befriedigt
 
Ich habe die Demo mal drüber laufen lassen, auch bei einem anderen Problem auf nem anderen PC. R-Studio erkennt alle Daten die vorher drauf waren, allerdings bekommt er es nicht hin auch nur ein einziges Bild anzuzeigen, nicht mal eine 4 kb große textdatei. Da steht nur murx drin. Sogar auf einem vollständig intakten RAID.

Also irgendwie scheint das Programm zumindest für mich momentan noch nicht ganz das Gelbe vom Ei zu sein.

Statt der 64 KB Grenze sollten Sie lieber auf 1-2 Dateien begrenzen, das würde mehr bringen :/
 
bist du sicher, dass die raidplatten reihenfolge richtig gesetzt ist? und hast du die blockanordung ebenfalls richtig gesetzt? und hast du auf den knopf anwenden gedrück?
hast du die vorschaufunktion verwendet?
 
Ich probiere es gerade noch mal aus. Ich habe vorher, das noch vorhandene Laufwerk (auf das Windows nicht mehr zugreifen konnte) einfach durchgescannt und da ging halt wirklich gar nichts. Jetzt habe ich ein vRaid erstellt mit den richtigen Werten und lasse ihn scannen.

Die ersten 20-30 GB kamen ne Menge MFT Fehler. Das erkläre ich mir durch das bereits angefangene Rebuild (bei 2% war es wohl). Das käme mit den 20-30 Gb ja fast hin.. (auch wenn 2% von meinem Storage eher 100GB wären...)

Die voraussichtliche Scanzeit die er noch benötigt sieht auch besser aus, er sagt: 17 Stunden. Also gibts morgen mehr!

Wünscht mir Glück!



EDIT:

Der Scan läuft jetzt seit 2 Tagen. Wobei der eigentliche Scan nach 14 Stunden fertig war. Aber seit gestern um 11 ist sein nächster Schritt: Analysiere das Partitionslayout noch 2 Minuten und 37 Sekunden verbleibend.... 2 Minuten und 37 Sekunden seit 27 Stunden... Normal? oder kapuuuuutt?
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm normal ist das nicht. wie schauts mit dem ram aus? wahrscheinlich hat er hier alles gefüllt und ist dann heimlich abgeschmiert
 
@AR22
Wie ist es denn nun richtig ?
Wie stellt man im Bios den Speicher ein ? ahci, raid oder ide ?
Ich habe auch so ein defektes raid5, 2 Platten werden als member erkannt, 2 weitere als normale, interne Platten. (mein raid5 bestand aus 4 Platten).
Wenn ich nun auf ide stelle, werden auch die letzten member-Einträge entfernt ?
Ich beziehe mich hier auf Deinen Beitrag #3.
Da hattest Du den Wechsel nach ide als Fehler bezeichnet, aber dann meldest Du unter #6 Erfolg.
 
Genau ich hatte auf IDE umgestellt und dadurch alle platten auf non-member, wodurch ich die infos nicht mehr von den platten holen konnte, welche meinermeinung zu einem rebuild der platten führen könnte.

anschliessend habe ich auf das aktuellste bios aktualisiert und die platten wieder auf raid umgestellt, obwohl keine mehr als member aufgelistet wurde. Dann habe ich wie oben beschrieben ein virtuelles raid mit rstudio erstellt.

wieso sind deine platten ausgefallen? liegt bei dir ein hardwarefehler vor oder hast du wie ich einfach per software die sektoren überschreiben lassen?
 
Bin gerade wieder auf diese Seite gestoßen und dachte, ich könnte ja nochmal abschließend sagen was das Problem war, bzw. wie ich es abschließend hinkriegen konnte.

Zuerst einmal ist die Anleitung von AR22 korrekt und funktioniert. Es sei denn man ist mit seiner Annahme was die RAID-Andordnung betrifft nicht ganz richtig, obwohl man das eventuell annimmt. Ich habe als Ausgangslage nämlich einen Screenshot meiner RAID-Anordnung genommen. Diese war allerdings nicht richtig wie sich später herausstellte.

Das mächtige Tool das mich hier weitergebracht hat nennt sich ReclaiMe FREE RAID Recovery. Ja, tatsächlich. "Free". Das dauert ein bis zwei Tage und schon hat man seine korrekte RAID-Anordnung vom Programm errechnet. Dies gibt einem auch gleich die richtigen Daten für mehrere Programme.

Nach Eingabe der richtigen Daten in der jeweiligen Software (bei mir hat dann am Besten das bereits angesprochene Tool R-Studio funktioniert), konnten (fast) alle Daten vollständig wiederhergestellt werden.
 
Hallo AR22,

unglücklicherweise habe auch ich durch ein BIOS-Update mein RAID 5 entkräftet. Es existieren 6 Platten (1 fürs OS und nie im Array gewesen; 5 im Array gewesen). Aktueller Stand ist: 3 Platten werden als Verbund erkannt und 2 Platten als non-Member-Disks.
Letzte Nacht habe ich R-Studio mit einem Scan laufen lassen. Gescannt wurden der 3 Plattenverbund sowie die beiden früheren RAID-Platten. Meine Frage, sofern du sie beantworten kannst.

1. Ich bin mir nicht sicher, ob das Volume plus die beiden früheren Platten als virtuelles RAID 5 sauber erkannt werden. Dafür gab es zu viele Fehler. Hast du damals deinen verbleibenden Verbund aufgelöst, um an die einzelnen Platten zu kommen?
2. Da ich eine separate OS-Platte habe, muss diese auch ins virtuelle RAID aufgenommen werden?


Danke dir jetzt schon für eine Antwort.

Einen ausfallfreien Tag wünscht
Andreas
 
Zu 2. kann man sicher sagen: Nein, denn die hat ja vorher auch nichts mit dem RAID zu tun gehabt und würde das Recoverytool nur verwirren.
 
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