Bios Update vor oder nach Zusammenbau

gaxel

Ensign
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138
Hallo,

ich habe dazu bei reddit widersprüchliche Infos gefunden und ich bin Anfänger, daher hoffe ich, folgende Fragen sind berechtigt.

System:
ASRock B650M-HDV/M.2
AMD Ryzen 5 8600G
Kingston FURY Beast schwarz DIMM Kit 32GB, DDR5-6000, CL30-36-36
KIOXIA EXCERIA PLUS G3 SSD 1TB

Ich muss diesen PC nun zusammenbauen und mir wurde gesagt, dass man ein Bios Update machen sollte, je nachdem welche Version vorhanden ist, damit die CPU vollständig unterstützt wird.
Wie kann ich bei diesem Mainboard sehen, welche Bios Version vorhanden ist, ohne ins Bios Menü gehen zu müssen?

Kann ich den PC einfach zunächst vollständig zusammenbauen, ihn dann starten und im Bios die Version überprüfen und dann ggf. aktualisieren, indem ich das Update im Bios vom USB Stick auswähle (von ASRock Instant Flash genannt) oder muss/sollte ich das Bios aktualisieren, bevor ich es PC zusammenbaue und starte, indem ich nur das Mainboard mit dem Netzteil verbinde und via Knopfdruck flashe (was ja bei dem Mainboard theoretisch möglich ist (von ASRock Flashback genannt), mir aber weniger gut gefällt als die andere Methode)?

Ich frage, weil ich wissen möchte, ob es zu Nachteilen oder gar Schäden kommen kann, wenn das Bios so alt ist, dass es den Prozessor, RAM oder andere Komponenten noch nicht unterstützt bzw., ob man dbzgl. was beachten sollte.

Außerdem steht unter folgendem Link, am Ende der Seite unter "Anmerkungen" folgendes: "Zudem muss das BIOS-Update bei einem Mainboard von ASRock mit einem Flash-Utility von ASRock durchgeführt werden".
Dabei ist aber mit "Flash-Utility" was ganz anderes gemeint, als das was im Link beschrieben wird; also das Flashen via Bios-Oberfläche oder via Flashback ist mit diesem Satz nicht gemeint oder doch?
https://www.asrock.com/support/BIOSIG.de.asp?cat=BIOS10#:~:text=Zudem muss das BIOS-Update bei einem Mainboard von ASRock mit einem Flash-Utility von ASRock durchgeführt werden
 
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Das ASRock B650M-HDV/M.2 unterstützt "USB BIOS Flashback".
Du kannst das BIOS also auch dann aktualisieren, falls der Rechner nicht startet, weil die CPU nicht erkannt wird.

Das aktuellste BIOS wäre
Version 3.09 https://download.asrock.com/BIOS/AM5/B650M-HDVM.2(3.09)ROM.zip vom 14.10.2024, also erst drei Tage alt.
Siehe: https://www.asrock.com/mb/AMD/B650M-HDVM.2/index.asp#BIOS.

Wie das funktioniert steht im Handbuch
https://download.asrock.com/Manual/B650M-HDVM.2_German.pdf
auf den Seiten 41 und 42.

Wenn der Rechner mit dem ab Werk aufgespielten BIOS startet, kannst du das BIOS-Update im BIOS selber machen.
BIOS aufrufen --> Tool --> Instant Flash.
Irgendwelche Windows-Programme würde ich dazu nicht verwenden.
 
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Solange nicht die grundlegenden Teile zusammengebaut sind, wird der Rechner gar nicht ins BIOS starten.

Edit: Das Netzteil am Motherboard scheint für das USB BIOS Flashback zu genügen:

Hier ist die allgemeine Anleitung zur Nutzung des USB BIOS Flashback von ASRock:

Lade die neueste BIOS-Datei von der ASRock-Website herunter.

Kopiere die BIOS-Datei auf einen USB-Stick, der im FAT32-Dateisystem formatiert ist.

Extrahiere die BIOS-Datei aus der ZIP-Datei und benenne sie in "CREATIVE.ROM" um.

Speichere die umbenannte Datei im Stammverzeichnis des USB-Sticks.

Verbinde den 24-poligen Stromanschluss mit dem Mainboard und schließe den USB-Stick in den dafür vorgesehenen Flashback-Port an.

Schalte das Netzteil ein, ohne das System selbst einzuschalten.

Warten Sie, bis die LED auf dem Mainboard zu blinken beginnt.Dies zeigt an, dass die BIOS-Aktualisierung läuft.

Weitere Informationen und eine detaillierte Anleitung bietet ASRock auf ihrer offiziellen Seite.
 
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gaxel schrieb:
Kann ich den PC einfach zunächst vollständig zusammenbauen, ihn dann starten und im Bios die Version überprüfen und dann ggf. aktualisieren, indem ich das Update im Bios vom USB Stick auswähle (von ASRock Instant Flash genannt)
So und nicht anders, wenn was nicht geht kriegst du das sonst ja auch nicht mit.
gaxel schrieb:
Ich frage, weil ich wissen möchte, ob es zu Nachteilen oder gar Schäden kommen kann, wenn das Bios so alt ist, dass es den Prozessor, RAM oder andere Komponenten noch nicht unterstützt bzw., ob man dbzgl. was beachten sollte.
Nein kann nix passieren, im schlimmsten Fall wird die CPU nicht erkannt oder du hast Ram Probleme aber kaputt geht da nix.
 
Auf der Packung steht auch meist die verbaute BIOS Version drauf.
Dann könnte man Online schauen, ob der 8600G unterstützt wird.

Ansonsten ein Tablebench aufbauen, also Mainboard auf den Tisch legen, CPU rein, RAM rein und Kühlkörper aufsetzen. 24 PIN und 2x4 PIN Stecker vom Netzteil am Mainboard anschließen und Monitor verbinden. Netzteil einschalten und Board starten. Wenn du nach spätestens 5min ein Bild bekommst, läuft die CPU. Dann kannst du das BIOS Update nachreichen.

Falls es nicht startet, das BIOS via Flashback einspielen. Kannst du mit oder ohne CPU machen. Hauptsache das Mainboard ist aus und mit dem Netzteil verbunden.
 
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Bei Asrock klebt auf oder neben den BIOS Chip normalerweise die Versionsnummer.
Ansonsten steht auf der Schachtel auch irgendwie Support AMD 8000 CPU.
 
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Da es ja öfter mal Probleme mit USB Flashback zu geben scheint (LED leuchtet gar nicht oder endlos, Probleme mit dem Stick) würde ich das Update wohl vorher zur Sicherheit direkt über das Bios laufen lassen.

PS: Das geht natürlich nur vor einem Umbau. Sollte das System noch nie gelaufen sein, macht mein Rat natürlich keinen Sinn.
 
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gaxel schrieb:
Wie kann ich bei diesem Mainboard sehen, welche Bios Version vorhanden ist, ohne ins Bios Menü gehen zu müssen?

Simanova schrieb:
Auf der Packung steht auch meist die verbaute BIOS Version drauf.
oder auf dem BIOS/UEFI Chip direkt.

Korrekter Weg wäre also:
UEFI Version ermitteln
Prüfen ob die CPU damit kompatibel ist
-> Ja -> Zusammenbauen
-> Nein -> Per "Flashback" Feature ohne CPU updaten
 
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gaxel schrieb:
Außerdem steht unter folgendem Link, am Ende der Seite unter "Anmerkungen" folgendes: "Zudem muss das BIOS-Update bei einem Mainboard von ASRock mit einem Flash-Utility von ASRock durchgeführt werden".
Dabei ist aber mit "Flash-Utility" was ganz anderes gemeint, als das was im Link beschrieben wird; also das Flashen via Bios-Oberfläche oder via Flashback ist mit diesem Satz nicht gemeint oder doch?
https://www.asrock.com/support/BIOSIG.de.asp?cat=BIOS10#:~:text=Zudem muss das BIOS-Update bei einem Mainboard von ASRock mit einem Flash-Utility von ASRock durchgeführt werden
Was hat es hiermit auf sich? Ist mit Flash-Utility ein Programm gemeint, das im Betriebssystem ausgeführt wird und nur das ist von ASRock offiziell nicht freigegeben oder was ist damit gemeint?

Schonmal Danke für die Antworten, dann ist das Thema ja tatsächlich nicht so eindeutig.
Ich habe in der Support-Liste für den RAM gesehen, dass meiner erst ab Version 2.10 als kompatibel gelistet wird, was eine neuere Bios-Version ist als jene die in der CPU Kompatibilitätsliste (2.02) steht.
Hier wird bisher nur von der CPU gesprochen, müsste ich dann aber in meinem Fall nicht mindestens die Bios Version (2.10) haben, welche beim RAM gelistet ist, da ja die CPU schon vorher unterstützt wird?

So oder so brauche ich einen USB Stick und auch dbzgl. gibt es Unklarheit, weil ich gelesen habe, dass man auf die USB Version und die Größe des Sticks achten sollte (USB 2.0, max. 32 GB), aber andere schrieben, dass sie es auch mit neueren Sticks durchführen konnten. Ist mein SanDisk Ultra Fit USB 3.2 Flash-Laufwerk 32 GB geeignet? Leider hab ich sonst keinen und würde ggf. noch einen bestellen..
 
Es geht beim BIOS zu 99% um die unterstützten CPUs.
Der AMD Ryzen 5 8600G wird vom ASRock B650M-HDV/M.2 ab BIOS-Version 2.02 vom 21.11.2023 unterstützt.

Du müsstest also schon einen echt alten Ladenhüter erwischt haben, wenn das ab Werk aufgespielte BIOS älter ist als Version 2.02.
Du kannst also mit relativer Sicherheit davon ausgehen das der Rechner nach dem Zusammenbau auch starten wird.

Tut er das, spielst du die aktuellste BIOS-Version 3.09 ein:
https://download.asrock.com/BIOS/AM5/B650M-HDVM.2(3.09)ROM.zip
BIOS aufrufen --> Tool --> Instant Flash. Fertig.

Die .zip Datei natürlich vorher entpacken und die dort enthaltene Datei "B65HDV_3.09.ROM" auf einen mit FAT32 formatierten USB-Stick kopieren.

Tut er das nicht, spielst du die aktuellste BIOS-Version 3.09 über "USB BIOS Flashback" ein:
Siehe Handbuch https://download.asrock.com/Manual/B650M-HDVM.2_German.pdf auf den Seiten 41 und 42.

Dazu muss u.a. die Datei "B65HDV_3.09.ROM" auf dem USB-Stick vorher umbenannt werden in "creative.rom".

Das ist keine Raketenwissenschaft.
Mit dem Arbeitsspeicher hat das ziemlich wenig zu tun.
 
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gaxel schrieb:
Hier wird bisher nur von der CPU gesprochen, müsste ich dann aber in meinem Fall nicht mindestens die Bios Version (2.10) haben, welche beim RAM gelistet ist, da ja die CPU schon vorher unterstützt wird?
Du solltest sowieso die aktuellste Version nehmen, aber zumindest mit Standardtakt wird der RAM auf jeden Fall laufen. Das ist also erstmal zweitrangig.

gaxel schrieb:
weil ich gelesen habe, dass man auf die USB Version und die Größe des Sticks achten sollte (USB 2.0, max. 32 GB)
Ich hab BIOS-Flashbacks auf einem Asrock-Board auch schon problemlos mit einem USB 3.0 Stick gemacht. Einmal glaube ich sogar mit einer externen SSD. Die Größe ist relativ egal, weil du die beim Formatieren ja auch einfach auswählen kannst.
Früher war ein USB 2.0 Stick empfehlenswert, weil manche Boards im BIOS mit USB 3.0 nichts anfangen konnten. Die Zeit ist (meiner Erfahrung nach) aber mittlerweile vorbei.
 
Conqi schrieb:
Früher war ein USB 2.0 Stick empfehlenswert, weil manche Boards im BIOS mit USB 3.0 nichts anfangen konnten. Die Zeit ist (meiner Erfahrung nach) aber mittlerweile vorbei.
Ist auch heute noch so, wenn du auf Nummer sicher gehen willst nimmst du einen USB2.0 Stick mit 4 oder 8GB.
Die Boards können aber mittlerweile auch mit USB3 umgehen.
Conqi schrieb:
Du solltest sowieso die aktuellste Version nehmen
@gaxel Aber vorher immer schauen ob man auch direkt auf die aktuellste springen kann. Manchmal wird eine Bestimmte Version vorausgesetzt bevor man dann direkt auf die Aktuellste springen kann. Das steht aber dann in der Beschreibung
 
sikarr schrieb:
Ist auch heute noch so [...]
Die Boards können aber mittlerweile auch mit USB3 umgehen.
Ja was denn nun? Entweder geht es oder es geht nicht. Ich habe schon bei drei oder vier Mainboards keinerlei Probleme mit USB 3 mehr gehabt.

Ich würde deswegen jetzt jedenfalls keinen zusätzlichen USB-Stick kaufen, was der TE ja sonst vor hat.
 
+1 für vorher Aktualisieren.
Wenn es nicht mit USB3 startet muss halt ein 2er Stick her.
AsRock liefert wenigstens ein Handbuch, komplett in Deutsch. Gibt ja manchmal doch Probleme.

1729160468368.png

Edit: Ich sehe gerade AsRock meint es gibt mehrere Wege zum Ziel. Instant Flash über das BIOS und Flashback.

1729160873233.png
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
Bei mir wurde auch mal die CPU nicht erkannt und Flashback funktionierte erst, als ich die CPU wieder ausgebaut hatte.
Also lieber vor dem Zusammenbau aktualisieren.
 
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