Nachdem ich in diesem Artikel ausgewählt wurde, in diesem Monat das Bitfenix Ghost zu testen, hier mein Review:
Das Ghost wird von Bitfenix vor allem wegen seiner Vielseitigkeit beworben und muss sich in der Klasse der Gehäuse bis 100€ beweisen. Auf den ersten Blick scheint dies durchaus möglich. Der Karton verrät schon einige bestechende Kaufargumente:
und zu guter letzt die Fähigkeit zwei Bitfenix Alchemy LED Strips am Boden zu installieren.
Mit der Ausstattung sollte das Ghost sich in die erste Reihe der Allrounder-Gehäuse katapulieren. Aber von vorne:
Geliefert wird das Gehäuse, wie üblich, in einem Karton der ankündigt was sich in ihm befindet umhüllt von Styroporstabilisatoren.
Auf den ersten Blick sticht direkt ins Auge, dass das Ghost trotz aller Schlichtheit durch die NanoChrome-Oberfläche sehr wertig wirkt, was sich auch auf den zweiten Blick bestätigt. Die NanoChrome- Oberfläche lässt das Gehäuse aussehen, als wäre es aus einem Guss: die Plastiktür der Front lässt sich optisch nicht von den metallischen Teilen unterscheiden. Akzente setzen seitlich die Lufteinlässe der Front, sowie die matt-silber abgesetzte Wölbung rechts wie links und natürlich das Bitfenix-Logo auf der Fronttür.
Die Frontlässt sich einfach öffnen und kann bei Bedarf auch andersherum montiert werden.
Die nun zum Hervorschein kommenden Laufwerks- und Lüfterblenden aus Meshgittern lassen sich zum einen von innen und die Lüfterblenden von außen per Druck oben und unten links leicht herauslösen und bringen den ersten Spectre-Lüfter zum Hervorscheinen. Die Tür selbst ist schon von innen mit dem Bitfenix eigenen Serenitek-Dämmmaterial gedämmt.
Das "Frontpanel" auf dem Deckel ist übersichtlich und geordnet gestaltet. Zu gefallen wissen die Power und HDD Led, welche in weiß leuchten. Mit vier USB-Ports ist das Ghost auch mehr als ausreichend ausgesattet um jeden USB-Stick aufzunehmen. Hinter dem Panel bedindet sich der Hot-Swap-Dock, welcher sich auf Druck öffnet. Die auch aus Meshgittern bestehende Abdeckung der Lüfter am Deckel lässt sich auch auf Druck auf die hinteren Ecken öffnen und enthalten wie alle anderen Abdeckungen Staubfilter.
Unten herum besticht das Ghost durch die Gummifüße und den Staubfilter, der von Magneten gehalten wird und das Netzteil, sowie den Lüfter von Staub fernhält. Neben den silberfarbenen Streifen zum Gehäuse hin befinden sich die Montagerillen für die Alchemy Led Stips mit einer Aussparung für deren Stecker. Das ist sehr praktisch, da man die Strips ohne großes Anpassen ankleben kann.
Das Heck des Ghost bringt den zweiten Spectre-Lüfter ans Tageslicht. Auffällig ist hier, dass das Ghost sieben PCI-Slots bereitstellt und durch vorbereitete, noch nicht durchbrochene, Öffnungen noch Kabel/Schläuche nach außen führen kann.
Die Gehäusewände lassen sich leicht öffnen und bringen den Lieferumfang zu Tage. Neben vier 3,5" und drei 3,5" Festplattenhalterungen aus Plastik befinden sich noch diverse Schrauben, Kabeldurchführungen und natürlich die Anleitung im Lieferumfang. Hier fällt positiv auf, dass noch zusätzliche Gehäuseschrauben beiliegen. Anbei liegen noch vier Gummifüße, welche nach Recherche zum entkoppeln des Netzteils dienen.
Rechts sieht man die Laufwerkschächte, mittig die Kabel des Frontpanels und links den Spectre-Lüfter. Um das Motherboard zu befestigen müssen keine entsprechenden Gewinde mühselig vorgedreht werden. An den"kleinen Hügel", welche beschriftet sind und die Motherboardgröße angeben, wird das mit Schrauben Board befestigt. Der "SSD-Käfig" lässt sich durch zwei Schrauben entsprechend demontieren bzw. erweitern. So kann man zum einen auf sieben 3,5" Schächte ausbauen oder zum anderen Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 41cm(!) montieren.
Die Hardware:
CPU: Intel i5 2500k @ Thermalright HR-02 Macho
Board: Asrock Z68 Pro3Gen3
Ram: 4x4gb Teamgroup Elite
Graka: Ati Sapphire 7950 @ Arctic Cooling Accelero Xtreme 7970
NT: BeQuiet Pure Power L7 530W
HDD: 1x SSD 2,5”, 3x HDD 3,5"
Lüftersteuerung NZXT Sentry Mesh sowie ein DVD Laufwerk
Der Einbau gestalet sich insofern einfach, da man zum einen nur das Netzteil und das Board mit einem Schraubendreher festziehen muss und alles weitere einfach nur eingeschoben werden muss. Von Vorteil ist hier auch die großzügige Aussparung, um den CPU-Kühler zu montieren. Der Alternative Grafikkartenkühler passt aber definitiv nicht in das Gehäuse. Wie man auf dem Foto sieht, muss man die Karte passiv Kühlen, zumindest bei diesem Board. Würde der PCI-E Steckplatz wohl etwas höher liegen, dann wäre zumindest ein passiver Betrieb ohne Kontakt des Kühlers zum Gehäuse möglich. Scheinbar passen in das Ghost bei diesem Board nur Grafikkarten im 2-Slot Design, dann aber mit einer Länge von 41cm ( Da die PCI-E Höhhe varriiert, ist dies nicht allgemeingültig für jedes Board). Postitiv ist auch, dass der Macho in Gehäuse passt. Nur der Lüfter saß anfangs zu hoch und musste etwas zurechtgerückt werden. Negativ ist aber, dass die rechte Seitenwand des Gehäuses sich sehr schwer schließen ließ. Der Platz wird auch noch durch das Dämmmaterial eingeschränkt. Hier wären 0,5 bis 1cm mehr Platz sinnvoller.
In Betrieb nehmen lässt sich der PC nun “leichter”, da der Anschaltknopf oben liegt und man sich nicht bücken muss. Durch die Lüftersteuerung lassen sich die die Lüfter allle auf 5V herunterregeln und dadurch verhält sich der PC nahezu unhörbar. Durch die Gehäusebelüftung beträgt die CPU-Temperatur im idle (passiv) 24°C und unter last knapp 40°C (passiv). Die Grafikkartentemperatur beträgt im idle 30°C und unter last durch den Passivbetrieb bis zu 75°C. Die Temperatur der Festplatten beträgt im idle/last 15°C bei 20°C Zimmertemperatur.
Edit: Die Gehäuselüfter liefen bei beiden Tests auf minimaler Stufe, sprich 5V.
Im Vergleich zum vorherigen Gehäuse, dem Ximatek Midgard, bietet das Ghost einiges mehr an Raum und Möglichkeiten. Klar, das Ghost ist größer, aber durch den um 90° gedrehten Festplattenkäfig wird der Raum im Ghost auch sinnvoller genutzt. Dazu passt ins Ghost der Macho problemlos, wo dem Midgard 1-2 wichtige Zentimeter fehlen, um große Towerkühler zu beherbergen. Angenehmer beim Ghost sind auch die Festplattenhalterungen, die die Montage sowie das Entfernen der HDDs einfacher machen. Beim Midgard musste hier umständlich die Grafikkarte entfernt und die rechte Seitenwand entfern werden. Die Möglichkeit noch am Boden und am Deckel Lüfter zu montieren reduziert die Temperaturen im Vergleich zum Midgard merkbar. Auch durch die Öffnungen für das Kabelmanagement sind beim Ghost größer und bieten insgesamt vier Öffnungen, wo hingegen das Midgard nur eine hat und die Kabel nicht teilweise versteckt verlegt werden können. Mangelhaft beim Asgard ist auch das werkzeuglose Befestigen von PCI-Karten, welches bei einer Nvidia GTX 260 und bei der ATI 7950 nicht wirklich funktionierte. Beim Ghost hingegen setzt man auf Schrauben und kann hierzu die übrigen Gehäuseschrauben verwenden. Somit ist dies beim Ghost auch werkzeuglos und die Karten halten problemlos.
Abschließend kann man sagen, dass das Bitfenix Ghost ein durchaus durchdachtes Gehäuse ist. Mit seiner Vielseitigkeit, dem durchaus großzügigen Innenraum und der schlichten Optik durch Meshgitter und der NanoChrome Oberfläche weiß das Ghost zu überzeugen. Dass der Deckel Platz für einen Radiator oder Lüfter bietet ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen Macht es das Gehäuse flexibler für Hardware des Endnutzers und verbessert die Temperatur, aber gleichzeitig ist der Deckel somit “offen” und blockt so keine Geräusche aus dem Gehäuse. Zwecks keinem Vergleich mit “geschlossenem” Deckel und “lauter” Hardware ist kein abschließendes Urteil möglich, nur, dass die Temperaturen merkbar sinken. Schade ist, dass der Arctic Accerlero nicht aktiv betrieben werden kann und der 3,5” HDD-Käfig nicht demontiert bzw. geteilt werden kann um einen aktiven Betrieb zu ermöglichen. Wie schon erwähnt, könnte es am Motherboard liegen. Der Hot-Swap-Dock ist ein nettes nice-to-have beim Ghost. Zur Datensicherung des Zweitrechners/Laptops definitiv nützlich, wird er bei mir nicht allzu oft genutzt werden und wäre für mich kein Kaufargument, aber evtl. für andere.
Pro:
Contra:
Neutral:
Anmerkung:
Zunächst möchte ich bei Daniel von Bitfenix für das Testsample bedanken.
Den Test habe ich nach besten Wissen und Gewissen verfasst und nehme auch gerne Anregungen und Kritik an und beantworte auch weitere Fragen für euch.
Den versprochenen Test mit dem DB-Messgerät werde ich nachreichen, da ich seit drei Wochen nicht zu Hause war.
Alle Temperaturen wurden vom CCC, Speedfan und CrystalDiskInfo entnommen.
Dann hoffe ich, dass euch der Test gefallen hat
BitFenix Ghost Lestertest
Das Ghost wird von Bitfenix vor allem wegen seiner Vielseitigkeit beworben und muss sich in der Klasse der Gehäuse bis 100€ beweisen. Auf den ersten Blick scheint dies durchaus möglich. Der Karton verrät schon einige bestechende Kaufargumente:
- die Möglichkeit einen 240er Radiator im Gehäusedeckel verschwinden zu lassen
- Festplatten per Hot-Swap anzuschließen
- von Werk aus gedämmt
- zwei USB 3.0 Anschlüsse, sowie zwei USB 2.0 im I/O Panel
- edle Verarbeitung
- kann Grafikkarten bis 41cm Länge aufnehmen
und zu guter letzt die Fähigkeit zwei Bitfenix Alchemy LED Strips am Boden zu installieren.
technische Daten
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Mit der Ausstattung sollte das Ghost sich in die erste Reihe der Allrounder-Gehäuse katapulieren. Aber von vorne:
Geliefert wird das Gehäuse, wie üblich, in einem Karton der ankündigt was sich in ihm befindet umhüllt von Styroporstabilisatoren.
Auf den ersten Blick sticht direkt ins Auge, dass das Ghost trotz aller Schlichtheit durch die NanoChrome-Oberfläche sehr wertig wirkt, was sich auch auf den zweiten Blick bestätigt. Die NanoChrome- Oberfläche lässt das Gehäuse aussehen, als wäre es aus einem Guss: die Plastiktür der Front lässt sich optisch nicht von den metallischen Teilen unterscheiden. Akzente setzen seitlich die Lufteinlässe der Front, sowie die matt-silber abgesetzte Wölbung rechts wie links und natürlich das Bitfenix-Logo auf der Fronttür.
Die Frontlässt sich einfach öffnen und kann bei Bedarf auch andersherum montiert werden.
Die nun zum Hervorschein kommenden Laufwerks- und Lüfterblenden aus Meshgittern lassen sich zum einen von innen und die Lüfterblenden von außen per Druck oben und unten links leicht herauslösen und bringen den ersten Spectre-Lüfter zum Hervorscheinen. Die Tür selbst ist schon von innen mit dem Bitfenix eigenen Serenitek-Dämmmaterial gedämmt.
Das "Frontpanel" auf dem Deckel ist übersichtlich und geordnet gestaltet. Zu gefallen wissen die Power und HDD Led, welche in weiß leuchten. Mit vier USB-Ports ist das Ghost auch mehr als ausreichend ausgesattet um jeden USB-Stick aufzunehmen. Hinter dem Panel bedindet sich der Hot-Swap-Dock, welcher sich auf Druck öffnet. Die auch aus Meshgittern bestehende Abdeckung der Lüfter am Deckel lässt sich auch auf Druck auf die hinteren Ecken öffnen und enthalten wie alle anderen Abdeckungen Staubfilter.
Unten herum besticht das Ghost durch die Gummifüße und den Staubfilter, der von Magneten gehalten wird und das Netzteil, sowie den Lüfter von Staub fernhält. Neben den silberfarbenen Streifen zum Gehäuse hin befinden sich die Montagerillen für die Alchemy Led Stips mit einer Aussparung für deren Stecker. Das ist sehr praktisch, da man die Strips ohne großes Anpassen ankleben kann.
Das Heck des Ghost bringt den zweiten Spectre-Lüfter ans Tageslicht. Auffällig ist hier, dass das Ghost sieben PCI-Slots bereitstellt und durch vorbereitete, noch nicht durchbrochene, Öffnungen noch Kabel/Schläuche nach außen führen kann.
Die Gehäusewände lassen sich leicht öffnen und bringen den Lieferumfang zu Tage. Neben vier 3,5" und drei 3,5" Festplattenhalterungen aus Plastik befinden sich noch diverse Schrauben, Kabeldurchführungen und natürlich die Anleitung im Lieferumfang. Hier fällt positiv auf, dass noch zusätzliche Gehäuseschrauben beiliegen. Anbei liegen noch vier Gummifüße, welche nach Recherche zum entkoppeln des Netzteils dienen.
Rechts sieht man die Laufwerkschächte, mittig die Kabel des Frontpanels und links den Spectre-Lüfter. Um das Motherboard zu befestigen müssen keine entsprechenden Gewinde mühselig vorgedreht werden. An den"kleinen Hügel", welche beschriftet sind und die Motherboardgröße angeben, wird das mit Schrauben Board befestigt. Der "SSD-Käfig" lässt sich durch zwei Schrauben entsprechend demontieren bzw. erweitern. So kann man zum einen auf sieben 3,5" Schächte ausbauen oder zum anderen Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 41cm(!) montieren.
Die Hardware:
CPU: Intel i5 2500k @ Thermalright HR-02 Macho
Board: Asrock Z68 Pro3Gen3
Ram: 4x4gb Teamgroup Elite
Graka: Ati Sapphire 7950 @ Arctic Cooling Accelero Xtreme 7970
NT: BeQuiet Pure Power L7 530W
HDD: 1x SSD 2,5”, 3x HDD 3,5"
Lüftersteuerung NZXT Sentry Mesh sowie ein DVD Laufwerk
Der Einbau gestalet sich insofern einfach, da man zum einen nur das Netzteil und das Board mit einem Schraubendreher festziehen muss und alles weitere einfach nur eingeschoben werden muss. Von Vorteil ist hier auch die großzügige Aussparung, um den CPU-Kühler zu montieren. Der Alternative Grafikkartenkühler passt aber definitiv nicht in das Gehäuse. Wie man auf dem Foto sieht, muss man die Karte passiv Kühlen, zumindest bei diesem Board. Würde der PCI-E Steckplatz wohl etwas höher liegen, dann wäre zumindest ein passiver Betrieb ohne Kontakt des Kühlers zum Gehäuse möglich. Scheinbar passen in das Ghost bei diesem Board nur Grafikkarten im 2-Slot Design, dann aber mit einer Länge von 41cm ( Da die PCI-E Höhhe varriiert, ist dies nicht allgemeingültig für jedes Board). Postitiv ist auch, dass der Macho in Gehäuse passt. Nur der Lüfter saß anfangs zu hoch und musste etwas zurechtgerückt werden. Negativ ist aber, dass die rechte Seitenwand des Gehäuses sich sehr schwer schließen ließ. Der Platz wird auch noch durch das Dämmmaterial eingeschränkt. Hier wären 0,5 bis 1cm mehr Platz sinnvoller.
Messungen und Betrieb

In Betrieb nehmen lässt sich der PC nun “leichter”, da der Anschaltknopf oben liegt und man sich nicht bücken muss. Durch die Lüftersteuerung lassen sich die die Lüfter allle auf 5V herunterregeln und dadurch verhält sich der PC nahezu unhörbar. Durch die Gehäusebelüftung beträgt die CPU-Temperatur im idle (passiv) 24°C und unter last knapp 40°C (passiv). Die Grafikkartentemperatur beträgt im idle 30°C und unter last durch den Passivbetrieb bis zu 75°C. Die Temperatur der Festplatten beträgt im idle/last 15°C bei 20°C Zimmertemperatur.
Edit: Die Gehäuselüfter liefen bei beiden Tests auf minimaler Stufe, sprich 5V.
Im Vergleich zum vorherigen Gehäuse, dem Ximatek Midgard, bietet das Ghost einiges mehr an Raum und Möglichkeiten. Klar, das Ghost ist größer, aber durch den um 90° gedrehten Festplattenkäfig wird der Raum im Ghost auch sinnvoller genutzt. Dazu passt ins Ghost der Macho problemlos, wo dem Midgard 1-2 wichtige Zentimeter fehlen, um große Towerkühler zu beherbergen. Angenehmer beim Ghost sind auch die Festplattenhalterungen, die die Montage sowie das Entfernen der HDDs einfacher machen. Beim Midgard musste hier umständlich die Grafikkarte entfernt und die rechte Seitenwand entfern werden. Die Möglichkeit noch am Boden und am Deckel Lüfter zu montieren reduziert die Temperaturen im Vergleich zum Midgard merkbar. Auch durch die Öffnungen für das Kabelmanagement sind beim Ghost größer und bieten insgesamt vier Öffnungen, wo hingegen das Midgard nur eine hat und die Kabel nicht teilweise versteckt verlegt werden können. Mangelhaft beim Asgard ist auch das werkzeuglose Befestigen von PCI-Karten, welches bei einer Nvidia GTX 260 und bei der ATI 7950 nicht wirklich funktionierte. Beim Ghost hingegen setzt man auf Schrauben und kann hierzu die übrigen Gehäuseschrauben verwenden. Somit ist dies beim Ghost auch werkzeuglos und die Karten halten problemlos.
Abschließend kann man sagen, dass das Bitfenix Ghost ein durchaus durchdachtes Gehäuse ist. Mit seiner Vielseitigkeit, dem durchaus großzügigen Innenraum und der schlichten Optik durch Meshgitter und der NanoChrome Oberfläche weiß das Ghost zu überzeugen. Dass der Deckel Platz für einen Radiator oder Lüfter bietet ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen Macht es das Gehäuse flexibler für Hardware des Endnutzers und verbessert die Temperatur, aber gleichzeitig ist der Deckel somit “offen” und blockt so keine Geräusche aus dem Gehäuse. Zwecks keinem Vergleich mit “geschlossenem” Deckel und “lauter” Hardware ist kein abschließendes Urteil möglich, nur, dass die Temperaturen merkbar sinken. Schade ist, dass der Arctic Accerlero nicht aktiv betrieben werden kann und der 3,5” HDD-Käfig nicht demontiert bzw. geteilt werden kann um einen aktiven Betrieb zu ermöglichen. Wie schon erwähnt, könnte es am Motherboard liegen. Der Hot-Swap-Dock ist ein nettes nice-to-have beim Ghost. Zur Datensicherung des Zweitrechners/Laptops definitiv nützlich, wird er bei mir nicht allzu oft genutzt werden und wäre für mich kein Kaufargument, aber evtl. für andere.
Pro:
- Platz für schmale 240er Radiatoren und große CPU-Kühler
- Optik + Verarbeitung
- leichtes entfernen von Staubfilter
- nahezu werkzeuglose Montage
- gedämmt
- umfangreiches Zubehör inkl. entkoppelte Festplattenhalterungen
- passt gut mit dem Alchemy LED Strip zusammen + einfache Montage
- USB 3.0 im I/O Panel
Contra:
- wenig Platz zwischen rechter Seitenwand und Tray
- Netzeil-Entkoppler nicht eindeutig als diese markiert und nicht verzeichnet, wo diese angebracht werden müssen
Neutral:
- Länge der Grafikkarten bis 41cm, aber begrenzte Höhe
- offener Deckel
- Hot-Swap-Dock
Anmerkung:
Zunächst möchte ich bei Daniel von Bitfenix für das Testsample bedanken.
Den Test habe ich nach besten Wissen und Gewissen verfasst und nehme auch gerne Anregungen und Kritik an und beantworte auch weitere Fragen für euch.
Den versprochenen Test mit dem DB-Messgerät werde ich nachreichen, da ich seit drei Wochen nicht zu Hause war.
Alle Temperaturen wurden vom CCC, Speedfan und CrystalDiskInfo entnommen.
Dann hoffe ich, dass euch der Test gefallen hat

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