Eines vorweg: Dies ist kein Testbericht. Meine Ausführungen sollen Interessenten der beiden Gehäuse lediglich als zusätzliche Entscheidungshilfe vor dem Kauf dienen.
Verschiedene Test der beiden Gehäuse sind bereits abrufbar. Insofern will ich das Rad auch nicht neu erfinden. Ich möchte an dieser Stelle jedoch einmal aufzeigen, warum ein 90,- Euro teures Ghost nicht teurer sein muss als ein rund 25,- Euro günstigeres Carbide 300r und man mit dem Ghost gegenüber dem Carbide geradezu einen Quantensprung in Sachen Qualität und Geräuschdämmung macht. Wie das nun?
Hin und wieder baue ich nicht nur für mich einen PC aus Einzelkomponenten zusammen. Zuletzt kaufte ich dafür das Carbide 300r von Corsair sowie ein Bitfenix Ghost ein, welche beide ja durchweg gut bewertet wurden.
Was das Carbide 300r betrifft, wurde ich dann aber sehr enttäuscht, weil für zwei oben im Top zu installierende Lüfter keine Gehäuseverstrebungen oder Halterungen vorgesehen sind. Evtl. hier vorgesehene Lüfter müssen direkt an dem recht dünnen und wabbeligen Meshgitter des Deckels befestigt werden. Darunter ist das Gehäuse vollkommen offen. Das Meshgitter bildet den oberen Gehäuseabschluss. Eine optisch ansprechende, schallentkoppelte Befestigungslösung gibt es da nicht. Nehme ich da die bekannten Gummistopfen, ragen anschließend die runden Gummipilze oben aus dem Meshgitter. Zudem empfinde ich es als ein Unding, zwei Lüfter an einem dünnen Meshgitter ohne jede Verstärkung befestigen zu müssen, welches nur an wenigen Stellen des Deckels mit Laschen aus diesem Meshmaterial angeklammert wurde. Akustisch vernehmbare Vibrationen sind da vorprogrammiert.
Jetzt aber etwas Interessantes zu den Preisen: Wohl jeder Selberbauer legt heute Wert auf einen möglichst ruhigen Arbeitsplatz ohne Nerv tötende Geräusche aus dem PC. Diesem Wunsch nach Ruhe am Arbeitsplatz versuchen auch die Tests von Geräusch entwickelnder Hardware in die Bewertungen einzubringen.
Genau an dieser Stelle patzt aber das Carbide 300r. Die darin verbauten drei Lüfter machen bereits bei 7 Volt so viel Geräusche, dass von einem Silent-Betrieb nicht die Rede sein kann. Im Ergebnis bedeutet dies, dass ich den 140er Lüfter in der Front und den 120er an der Rückwand gegen zwei Bitfenix Spectre tauschte. Da der zu bauende PC oben und in der Front mit jeweils zwei Lüfter ausgestattet werden sollte wurde also der Kauf von vier 140er und einem 120er Lüfter zusätzlich erforderlich. Somit ergab sich dann ein Gesamtpreis des Gehäuses in meinem Fall in Höhe von 102,40 Euro. Die recht preisgünstigen Spectre-Lüfter haben in einschlägigen Tests stets recht gut abgeschnitten und sind bei 5 Volt Betrieb nicht hörbar. Bei 7 Volt ist allenfalls ein leichtes Säuseln vernehmbar.
Jetzt das Bitfenix Ghost, welches ich mir aktuell aufgrund der Empfehlung eines Users nach meiner, in einem anderen Forum, beschriebenen Enttäuschung über das Carbide 300r zulegte und gerade eingerichtet und in Betrieb genommen habe:
Das Gehäuse besitzt als oberen Abschluss unter dem Deckel mit dem Meshgitter eine Verstrebung, an der zwei Lüfter vibrationsfrei befestigt werden können, eben so, wie ich es erwarte. Ausgestattet ist das Gehäuse bereits mit einem Lüfter im Heck und einem in der Front. Dabei handelt es sich um die gleichen Spectre Lüfter, die ich bereits im Carbide 300r einbaute. Somit benötigte ich jetzt für dieses Gehäuse nur noch drei zusätzliche Lüfter. Der Gesamtpreis des Gehäuses belief sich auf 107,60 Euro. Das sind rund 5,- Euro mehr als das Carbide 300r.
Für die 5,- Euro Mehrpreis erhalte ich beim Ghost u.a. an „Mehrwert“:
Ein schallgedämmtes „Silent“-Gehäuse
Leichter abzunehmende und zu reinigende Staubfilter an Deckel, Front und Boden.
Möglichkeit der Montage eines zusätzlichen Lüfters im Boden
Zusätzlicher 2,5 Zoll Schacht außen
S4 Hot Swap Anschluss für SATA 6-G Laufwerke unter einer Klappe im Deckel
Mein Fazit: Mit dem Bitfenix Ghost erhalte ich gegenüber dem Corsair Carbide 300r für gerade mal 5,- Euro mehr ein Ausstattungsmäßig eindeutig um eine Klasse besseres Gehäuse. Ich muss dabei allerdings zugeben, dass diese meine Rechnung nur aufgeht, wenn dem Selberbauer daran gelegen ist, sich einen wirklich leisen PC zusammen zu bauen. Sofern aber Betriebsgeräusche durch Lüfter keine Rolle spielen sollten und die zusätzlichen Futures des Ghost nicht interessieren, kann getrost auf das Carbide zurückgegriffen werden, da ja keine Kosten für andere oder zusätzliche Lüfter anfallen.
Verschiedene Test der beiden Gehäuse sind bereits abrufbar. Insofern will ich das Rad auch nicht neu erfinden. Ich möchte an dieser Stelle jedoch einmal aufzeigen, warum ein 90,- Euro teures Ghost nicht teurer sein muss als ein rund 25,- Euro günstigeres Carbide 300r und man mit dem Ghost gegenüber dem Carbide geradezu einen Quantensprung in Sachen Qualität und Geräuschdämmung macht. Wie das nun?
Hin und wieder baue ich nicht nur für mich einen PC aus Einzelkomponenten zusammen. Zuletzt kaufte ich dafür das Carbide 300r von Corsair sowie ein Bitfenix Ghost ein, welche beide ja durchweg gut bewertet wurden.
Was das Carbide 300r betrifft, wurde ich dann aber sehr enttäuscht, weil für zwei oben im Top zu installierende Lüfter keine Gehäuseverstrebungen oder Halterungen vorgesehen sind. Evtl. hier vorgesehene Lüfter müssen direkt an dem recht dünnen und wabbeligen Meshgitter des Deckels befestigt werden. Darunter ist das Gehäuse vollkommen offen. Das Meshgitter bildet den oberen Gehäuseabschluss. Eine optisch ansprechende, schallentkoppelte Befestigungslösung gibt es da nicht. Nehme ich da die bekannten Gummistopfen, ragen anschließend die runden Gummipilze oben aus dem Meshgitter. Zudem empfinde ich es als ein Unding, zwei Lüfter an einem dünnen Meshgitter ohne jede Verstärkung befestigen zu müssen, welches nur an wenigen Stellen des Deckels mit Laschen aus diesem Meshmaterial angeklammert wurde. Akustisch vernehmbare Vibrationen sind da vorprogrammiert.
Jetzt aber etwas Interessantes zu den Preisen: Wohl jeder Selberbauer legt heute Wert auf einen möglichst ruhigen Arbeitsplatz ohne Nerv tötende Geräusche aus dem PC. Diesem Wunsch nach Ruhe am Arbeitsplatz versuchen auch die Tests von Geräusch entwickelnder Hardware in die Bewertungen einzubringen.
Genau an dieser Stelle patzt aber das Carbide 300r. Die darin verbauten drei Lüfter machen bereits bei 7 Volt so viel Geräusche, dass von einem Silent-Betrieb nicht die Rede sein kann. Im Ergebnis bedeutet dies, dass ich den 140er Lüfter in der Front und den 120er an der Rückwand gegen zwei Bitfenix Spectre tauschte. Da der zu bauende PC oben und in der Front mit jeweils zwei Lüfter ausgestattet werden sollte wurde also der Kauf von vier 140er und einem 120er Lüfter zusätzlich erforderlich. Somit ergab sich dann ein Gesamtpreis des Gehäuses in meinem Fall in Höhe von 102,40 Euro. Die recht preisgünstigen Spectre-Lüfter haben in einschlägigen Tests stets recht gut abgeschnitten und sind bei 5 Volt Betrieb nicht hörbar. Bei 7 Volt ist allenfalls ein leichtes Säuseln vernehmbar.
Jetzt das Bitfenix Ghost, welches ich mir aktuell aufgrund der Empfehlung eines Users nach meiner, in einem anderen Forum, beschriebenen Enttäuschung über das Carbide 300r zulegte und gerade eingerichtet und in Betrieb genommen habe:
Das Gehäuse besitzt als oberen Abschluss unter dem Deckel mit dem Meshgitter eine Verstrebung, an der zwei Lüfter vibrationsfrei befestigt werden können, eben so, wie ich es erwarte. Ausgestattet ist das Gehäuse bereits mit einem Lüfter im Heck und einem in der Front. Dabei handelt es sich um die gleichen Spectre Lüfter, die ich bereits im Carbide 300r einbaute. Somit benötigte ich jetzt für dieses Gehäuse nur noch drei zusätzliche Lüfter. Der Gesamtpreis des Gehäuses belief sich auf 107,60 Euro. Das sind rund 5,- Euro mehr als das Carbide 300r.
Für die 5,- Euro Mehrpreis erhalte ich beim Ghost u.a. an „Mehrwert“:
Ein schallgedämmtes „Silent“-Gehäuse
Leichter abzunehmende und zu reinigende Staubfilter an Deckel, Front und Boden.
Möglichkeit der Montage eines zusätzlichen Lüfters im Boden
Zusätzlicher 2,5 Zoll Schacht außen
S4 Hot Swap Anschluss für SATA 6-G Laufwerke unter einer Klappe im Deckel
Mein Fazit: Mit dem Bitfenix Ghost erhalte ich gegenüber dem Corsair Carbide 300r für gerade mal 5,- Euro mehr ein Ausstattungsmäßig eindeutig um eine Klasse besseres Gehäuse. Ich muss dabei allerdings zugeben, dass diese meine Rechnung nur aufgeht, wenn dem Selberbauer daran gelegen ist, sich einen wirklich leisen PC zusammen zu bauen. Sofern aber Betriebsgeräusche durch Lüfter keine Rolle spielen sollten und die zusätzlichen Futures des Ghost nicht interessieren, kann getrost auf das Carbide zurückgegriffen werden, da ja keine Kosten für andere oder zusätzliche Lüfter anfallen.
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