Bitte kein Atommüll nach Gorleben!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
du verstehst mich nicht (oder willst es nicht)

jährlich Produziert Deutschland 150TWh Atomstrom.
pro TWh bekommt der Staat 60 Millionen Steuereinnahmen.
bei 150TWh sind dies 9 Milliarden Steuereinnahmen.

und du beschwerst dich nun über 200 Millionen?



@Logie
könntest du mir den zusammenhang zwischen stromexport und Atomstrom erklären?
du bist der erste der den Export schlecht redet, da bist eventuell im Falschen Land...
Strom wird Exportiert wenn man zu viel hat.
und dies hat man sicher nicht wenn die Atomkraftwerke mal 5% mehr Leisten als üblich.
das hat man dann wenn die Windanlagen sich dazu Entschließen mal eben 800 MW zu Produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

glieder doch mal die Steuereinnahmen auf, nach Steuerarten/-gruppen.

Der Strom, der exportiert wird hat auch einen Anteil Atomstrom.
Da ist Atommüll für angefallen der gelagert werden muß. Wer zahlt das Lager
für den Atommüll exportierten Atomstroms?
Die Steuer wird ja vermutlich auf die Abnehmer umgelegt werden, da sollte man bei einer
Umlage der Atomsteuer auf den Endverbraucher dann das Ausland nicht vergessen. ;)

Wenn sich mehr an einem Thema beteiligen wird das Ergebnis in vielen Fällen besser,
weil eine höhere Anzahl von Meinungsbildern zusammen getragen wird. :D

Ach, ich beschwere mich nicht über die 200 Mio. Ich beschwere mich über das
Umlageverfahren auf die Endverbraucher bzw. den Abnehmer, das bisher nicht
stattgefunden hat.

Die Steuer, die du oben erwähnst, zahlt nicht der Stromanbieter, der führt die
Steuer nur ab. Die Steuer zahlt der Stromabnehmer, dann oder sofort der Konsument.
"Atommüllsteuer" ist somit der Abbau von versteckten Subventionen auch für das
Endlager/Zwischenlager.

Cu
 
Zuletzt bearbeitet:
florian. schrieb:
jährlich Produziert Deutschland 150TWh Atomstrom.


Laut diesen Angaben schon lange nicht mehr

Bruttostromerzeugung in Terawattstunden, Erzeugung nach Ländern


longi schrieb:
Hi

Und wir übernehmen ja offensichtlich sogar die Atommüllgebühren für das Europäische Ausland, oder beteiligen die sich evtl.:
Jahr 2008
Stromimport 40,2 TWh
Stromexport 62,7 TWh
Beteiligt sich das Ausland an den Atommüllkosten oder zahlen das die Steuerzahler auch noch?
u

Woher heisst das es Atomstrom ist? Es ist der Strom im Gesamten der Produziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eins muss man dem Thread lassen:
Bisher 10 Seiten Streitgespräche. Und das nur, weil jemand aus dem hinteren "Wanker County" aufmuckt. :D
 
florian. schrieb:
würde es reichen wenn man den Castor Transport mit 2 Begleitfahrzeugen Eskortiert, dann würde der Transport unter 20.000€ kosten.

Naja, mit 1mio€ pro Woche sollt man schon rechnen, ist halt doch was außergewöhnliches so ein Kastor und da sollt man kein Risiko eingehen. (Bei N24 kam mal ne Reportage über den Transport einer alten Concorde durch irgendwelche Dörfer, da war von irgendwas um 300.000€ die Rede, ich hab den Wert einfach mal verdreifacht)


Und alleine der Einsatz von ein paar hundert Polizisten soll dann 19,98 Millionen kosten?
Ganz sicher.
Was kostet es denn, die Polizisten vor Ort zu fahren etc?
Arbeiten würden sie sowieso. Ob nun beim Castor-Transport oder im Streifenwagen (o.ä.)

Absoluter Bullshit... Kastortransporte werden von einem Privatunternehmen durchgeführt, welches den Polizeieinsatz bezahlen muss. Selbst der Staat muss für besondere Polizeieinsätze "bezahlen", der kann nicht einfach 1000 Beamte für Lau abstellen.

Von den 20 millionen kann man wirklich ~19 millionen allein auf höhere Aufwendungen aufgrund der Demonstrationen umlegen.
 
moquai schrieb:
Also eins muss man dem Thread lassen:
Bisher 10 Seiten Streitgespräche. Und das nur, weil jemand aus dem hinteren "Wanker County" aufmuckt. :D

Ich bin die Stimme von vielen tausend Menschen!
 
Ja, da schon. Aber Du siehst ja selber, was 1 Person hier für einen Gesprächsstoff liefern kann.
Wie ich schon erwähnt habe, starte mit Deinen Mitbürgern eine Petition.
 
Damit ihr euch ein Bild machen könnt was hier gerade passiert...


In der Tageszeitung, ist auf dem Titelblatt ein Aufruf zur Atomdemo, am Samstag 10:30 Uhr in Gorleben. Es werden 220 Busse bereit gestellt, die die Demonstranten nach Gorleben bringen sollen. Dann steht dort, dass die Landesregierung von Brandenburg Klage gegen die Atomlaufzeitverlängerung und den Atommüllager Gorleben/Rambower Moor eingereicht hat. Desweiteren wird die Landesregierung weitere Klagen von Unternehmen und Privatpersonen unterstützen.

Man geht am Samstag von mehr als 30000 Demonstranten aus! Die SPD, Die Linke, Die Grünen, Die Jusos alle rufen zur Demo auf. Selbst die Abgeordneten von der FDP äußern sich Kritisch in der Tageszeitung!

Und in Niedersachsen passiert zur Zeit so ziemlich das selbe! :king:


Ich denke, das Volk ist aufgewacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das macht dann schon etwa 0,036 % der Bevölkerung - wenn du damit die Stimme von vielen Tausend bist, bin ich vermutlich die Stimme von Millionen.

Ihr werdet euch - sollte Gorleben als Standort geeignet erscheinen - mit der Entscheidung einfach abfinden müssen. Zum Wohle aller.

Gruß,
[sauba]
 
Hier noch ein original Zeitungsausschnitt:

Abfahrt vom Bahnhof in Wittenberge

Organisierte Busse halten zwischen 10.30 und 10.45 Uhr am Bahnhof in Wittenberge, ein weiterer Halt sei in Lenzen vorgesehen. Zu der Großkundgebung unter dem Motto "Castor stopp - Atomausstieg sofort" um 13 Uhr sind bislang 220 Busse angemeldet. Zudem werde es Bus-Shuttle-Verkehr zwischen den Bahnhöfen in Lüneburg, Uelzen, Salzwedel und Ludwigslust und der Protestkundgebung in Sichtweite der Dannenberger Castor-Umladestation geben, sagt Jochen Stay von der Anti-Atom-Kampagne "ausgestrahlt". "ausgestrahlt" hat auch eine Mitfahrbörse eingerichtet, damit in anreisenden Autos keine Plätze freiblieben. "Wer mit dem Auto kommt, muss vor allem früh losfahren", sagt Stay.

Lüchow-Dannenbergs Landrat Jürgen Schulz (parteilos) hoffe ebenfalls auf eine möglichst große Zahl von Teilnehmern. Im Kreistag gebe es längst eine deutliche Mehrheit gegen das im Salzstock Gorleben geplante Endlager.

Im Zusammenhang mit den Gasvorkommen (wir berichteten) unterhalb des Gorlebener Salzstocks spricht jetzt auch die Umweltschutzorganisation Green peace vor unkalkulierbaren Risiken. Unter Verweis auf Bohrberichte aus den 1980er Jahren betonte Greenpeace, durch über 200 Grad heiße Atommüllbehälter könnte es in dem niedersächsischen Salzstock zu Explosionen und Wassereinbrüchen kommen. Zuvor hatte bereits die Bundestagsfraktion der Linken über die Gasvorkommen und Bohrungen vor allem auf Lenzener Seite informiert. Vor zwei Wochen fand dazu eine Veranstaltung in Lenzen statt. Die als geheim eingestuften Akten sind erst im Zuge der Arbeit des Untersuchungsausschusses zu Gorleben ans Tageslicht gekommen.

In den offiziellen Gorleben-Akten wurden die Gefahren durch das Gas nach Einschätzung von Greenpeace verschleiert: Es habe geheißen, dass es sich um zu vernachlässigende Vorkommen handele, die sich im Salzstock selbst gebildet hätten. Offensichtlich seien die Vorkommen jedoch wesentlich größer. Der sich bis in die Prignitz hinein erstreckende Salzstock könnte somit zu einer tickenden Zeitbombe werden.

Der Kreistag Prignitz befasst sich auf seiner Dezembersitzung mit Gorleben.
 
mal ab von pro/contra atomenergie....gorleben ist eine rein politische entscheidung, die im süden haben sich quergestellt, sie wollen kein lager obwohl es sehr geeignete gegenden gibt. diese salzbergwerke im norden sind unter wissenschaftlichen gesichtspunkten allerletzte wahl.
 
Warum nehmen nicht die den Müll die für die Verlängerung sind? Dann würde auch was auf den direkten Weg nach Regensburg gehen! ;):D


Sorry, das war gemein...
 
Nope, das ist schon ok. Nur haben wir hier leider weder Bergwerke noch Salzstollen oder Ähnliches, um den Müll hineinzukippen.

Im Gegenzug müsstet ihr dann aber, deiner Logik folgend, auf Strom verzichten, sobald kein Wind weht und/oder keine Sonne scheint, und außerdem auf sämtliche Produkte verzichten, die mittels energieintensiver Industrie produziert wurden.

Gruß,
[sauba]
 
Unsere Biogasanalgen liefern durchgehend Strom!;) Und aufgrund der wenigen Industrie haben wir Nachts nur einen geringen Strombedarf. Tagsüber leisten zusätzlich unsere Solar und Windanlagen (Windanlagen auch Nachts), Strom im Überfluss...

Also wir sind schon jetzt in der Lage ohne Atom und Kohlestrom zu leben! Deshalb könnt ihr den auch getrost behalten!
 
Für Privathaushalte mag das ja gelten. Aber du nutzt ja auch industrielle Produkte, deren Herstellung eine große Menge Energie benötigen, die die Biogasanlagen nicht liefern können! Übrigens zählt nicht nur die Menge an Energie, die erzeugt wurde, sondern auch, wann wieviel Energie zur Verfügung steht. Und da braucht ihr das reguläre Netz definitiv, und wenn es nur zum Import und Export der temporär überschüssigen/zu wenigen Energie dient (da ihr ansonsten niemals 230 V / 50 Hz halten könntet).

Außer ihr habt noch ein Pumpspeicherkraftwerk - allerdings würde das wieder die Umwelt "verschandeln".

Also ist es eine Illusion, dass ihr eine Insel der erneuerbaren Energien in einem Ozean voll Atom- und Kohlestrom seid - ihr seid genauso auf den konventionellen Strom angewiesen wie jeder andere in Deutschland.

Gruß,
[sauba]
 
Natürlich ist unsere Technik nicht perfekt. Aber wir hier sehen Solar, Wind und Biogas als Brückentechnologie. Nicht wie die CDU gern die Atomkraft als solches betitelt!


Aber es ist nicht richtig, dass wir auf Atomstrom angewiesen sind! Den passenden Artikel der WEMAG (unseres lokalen Stromversorgers) werde ich noch raussuchen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Solar, Wind und Biogas als Brückentechnologie nicht taugt. Allein schon per Definition ist die Brückentechnologie eine, die wir bereits besitzen, die den Job noch so lange tut bis die Fusion verfügbar ist.

Damit die Bioenergie als Brückenenergie einspringen könnte, müssten erstmal Milliarden investiert werden um die Kraftwerke auszubauen. Dann sind wir in Deutschland nunmal leider nicht mit irrsinnig viel Sonne gesegnet (zumal die Photovoltaik ohnehin nur minimal zum Strommix beiträgt - in meinen Augen hätten wir das Subventionsgeld auch einfach verbrennen können) fällt Sonnenenergie flach, wenn wir massenhaft Biomassekraftwerke bauen gibt es halt weniger Nahrung (mal abgesehen davon, dass die gesamte deutsche Ackerfläche nicht ausreicht) und die Armen müssen hungern, und Windkraft hat das Problem, dass er nur ab und an weht und außerdem die Energie vom Norden (Meer = Wind) in den Süden (BW + BY = Industriehochburgen Deutschlands) transportiert werden müsste. Dies wäre einerseits mit gewissen Verlusten verbunden (welche sich aber durch HGLs oder konventionelle 380 kV-Hochspannungsleitungenminimieren ließen) - es müssten aber Leitungen durch ganz Deutschland gezogen werden - da seh ich schon wieder die Demonstrationen aufbranden.

Wie du siehst, stellen die Erneuerbaren höchstens als Beimischung eine Alternative da - niemals als Ersatz oder gar Brückentechnologie.

Allerdings ist es leichter, an die Märchen der Grünen zu glauben, als das Problem wirklich anzugehen.

Und nun tun sie sich als Oppositionspartei natürlich besonders leicht, weil sie (wie jede Oppositionspartei) zwar laut schreien dürfen, aber nichts umsetzen müssen.

Gruß,
[sauba]
 
Das sind alles nur Vermutungen von dir! Warum braucht man Kraftwerke für Biogas, oder Solar? Der Strom wird einfach ins Netz eingespeist und verteilt...


Ich hab den Artikel den ich meine noch nicht gefunden. Aber was anderes, was für den Bereich Mecklenburg-Vorpommern und unseren Teil von Brandenburg zutrifft.

2014/2015 sollen 100 Prozent des in der Region verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Das jetzt gestartete 60-Millionen-Programm ist Teil eines für die kommenden Jahre angekündigten 300-Millionen-Euro-Investitionsplans.


Wie du siehst sind wir ein sehr ehrgeiziges Volk, wenn es um Ökologischen Strom geht. Also warum sollen wir für eure (Atomkraftbefürworter) Bequemlichkeit, die Rechnung begleichen?
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler gefunden)
Ja. 100 % der Energiemenge bedeutet aber, dass man bei einem Verbrauch von, meinetwegen, 500 MWh auch 500 MWh produziert.

Es heißt allerdings nicht, dass um 7 Uhr, wenn die Industrie ihre Maschinenstartet und eine punktuelle Leistungsspitze von 250 MW erreicht wird (alles bloß Beispielszahlen), die Erneuerbaren auch so viel liefern. Das müssten sie aber, sollten sie als Brückentechnologie geeignet sein.

Es geht also in dem Beispiel das du zitiert hast, und auch in deiner Idylle, nur um die Energiemenge! Die Leistung ist aber das Entscheidende. Und daran haperts. Deshalb braucht man auch nach wie vor Grundlastkraftwerke und kleine Spitzenlastregulierungskraftwerke.

Außerdem solltest du dir abgewöhnen, alle Gegenargumente immer als unbegründete Vermutung hinzustellen. Les nach (aber bitte nicht in irgendwelchen greenpeace-Schmökern - Hol dir akademische Werke (Bibliotheken) dort wird die Wahrheit recht gut dargestellt) oder schau im Internet, aber wie gesagt - versuch seriöse Seiten zu erwischen.

Ja. Der Strom wird ins Netz eingespeist. Aber doch nicht beliebig, ansonsten würden Spannung und Frequenz hin- und herspringen und kein einziges elektronisches und elektrisches Teil arbeiten! Der Strom muss wahnsinnig genau reguliert werden, und das ist eben der Knackpunkt!

Gruß,
[sauba]
 
Welcher Knackpunkt?

Erstmal wird gleichbleibend, ausreichend Strom eingespeist. Dann wird es an Schaltwerken verteilt und reguliert. Biogasanlagen können den Strom genauso produzieren wie man ihn benötigt. Weil das Gas gespeichert wird und nach Bedarf in Energie umgewandelt wird... ;)

Die Schattenseite ist nicht, dass nicht der benötigte Strom produziert wird, es ist vielmehr die Landwirtschaft die fast nur noch Mais anbaut...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben