Bitte kein Atommüll nach Gorleben!

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Naja, das man das unter die Erde pumpt steht noch nicht ganz fest...

Da bin ich auch der Meinung das man nach einer sicheren Lagerung ausschau halten muss, als sich an solche Experimente zu klammern.
 
[sauba] schrieb:
@Tekpoint:

Tut mir leid, ich stehe gerade auf dem Schlauch. Worüber genau soll ich nachdenken und was reicht nicht?

Der Link ist ganz interessant, bestätigt er doch diese Leistungs- und Energieproblematik von vorhin. Natürlich ist es denkbar, die komplette Energiemenge zu erzeugen - aber die Leistung muss punktgenau stimmen. Und das ist der Grund, warum Atomstrom als Grundlast weiter benötigt wird - wie der gute Herr im Link sagt, werden an SONNIGEN Wochenendtagen 30 GW Leistung erzeugt - an dusigen Wintertagen aber nicht. Und da muss die Energie für den Sonntagsbraten (mal salopp ausgedrückt) auch da sein.

Ohne ausreichende Speicher (und die werden wir auf absehbare Zeit nicht besitzen, da a) zu wenig nutzbare Berge und b) garantiert massiver Widerstand eines gewissen Teils der Bevölkerung gegen den Ausbau können die Erneuerbaren maximal als Spitzenlastdämpfung (Wasserkraft nehme ich hier mal raus - die wird derart gleichmäßig erzeugt, dass sie als Grundlast realisierbar ist - allerdings ist sie leider schon sehr weit ausgebaut - viel Spielraum ist da nicht mehr) agieren.

Gruß,
[sauba]

Meintest was mit BIO Energie das nur für den Hausstrom reichen wird. Darauf wollt ich raus, dazu kommt noch konstante Erneuerbare Energie wie Erdwärme oder auch Wasserkraft( wo ich aber Staubseeanlagen nicht gut finde da sie auch die Umwelt zerstören und das Ökosystem, sieh China Staudamm, aber das ist ein anderes Thema wieder).
Biogasnalagen sind auch sehr am Ausbauen derzeit, dazukommen noch viele weite Energiequelle die Tag udn nach genauso gut Stromliefern wie Steinkohle, Erdgas, Erdöl udn Atomkraftwerke.

Ein Physiker hat mal gesagt: Wir sind umgeben von Energie wir müssen nur ein Weg finden es anzuzapfen.
 
Wenn du es nicht unter die Erde pumpst, wo willst du es dahin hintun? Das CO2 ensteht genauso wie bei einem normalen KKW auch, der Trick ist nur, dass sie versuchen es irgendwo endzulagern - kannst es natürlich auch in hunderte Gasflaschen füllen :D

@ Tekpoint:

Wasserkrafttechnisch sind fast alle größeren nutzbaren deutschen Flüsse angezapft - da geht nicht viel mehr. Biomasse hatten wir bereits das Thema - prinzipiell möglich, allerdings reicht die Ackerfläche nicht und, als Riesenmanko, wird das Essen teurer.

Was Staubseeanlagen sind verstehe ich nicht ganz - wenn du Stauseeanlagen meinst, das ist in Deutschland wo es geht bereits verwirklicht, ansonsten leisten normale Flussstromkraftwerke das Gleiche.

Welche "vielen weiteren" Energiequellen sind da noch da?

Und zu dem Zitat von dem Physiker: Stimmt. Uran-235 wäre da zum Beispiel eine Quelle, aber da landest du dann kurz drauf in diesem Thread.

Ist also nicht ganz so simpel. ;)

Gruß,
[sauba]
 
Oh doch die Ackerfläche wird reichen, man soll ja auch nicht den gesamten Strom aus Biomasse ziehen und kleiner Tipp ab nächstes Jahr kommt eine neue Düngetechnik wo mit doppelter Ertrag bei weniger Dünger kosten pro m² Fläche möglich ist.

Weitere Energiearten sie erneuerbarer Energie bei Wikipedia plus Gezeiten Werke plus Wellenanlage was die Kraft der Wellen absorbiert, ect. der Markt ist rissig.
 
bluntman schrieb:
Warum braucht man Kraftwerke für Biogas, oder Solar? Der Strom wird einfach ins Netz eingespeist und verteilt...
Angebot und Nachfrage muss Konstant sein!

Produzierst du mehr als benötigt wird, dann sinkt die Belastung der Kraftwerksturbine.
wird die Turbine Weniger Belastet, dann dreht sich sich schneller.
Dreht sie sich schneller, hat man keine 50Hz, sondern z.b. 52Hz
Steigt die Netzfrequenz zu stark an, muss eine Zwangsabschaltung vorgenommen werden, da sonnst quasi ALLE Elektrischen Geräte Kaput gehen!.

Das selbe gilt wenn zu wenig Produziert wird!
Hier Steigt die Belastung der Turbine, dadurch wird sie Langsamer
Also sinkt die Netzfrequenz. Dadurch würden ebenfalls Quasi alle Elektrischen Geräte kaputt gehen.
Da hilft nur eines, Eine Zwangsabschaltung von einzelnen Gebieten/Gemeinden


Und nun Sagst du mir Bitte Wie man Tausende Dezentrale Biogas/Solar/Wind Kraftwerke so Ausgeregelt bekommt, damit diese genau soviel Produzieren wie benötigt wird!
Das wird die Herausforderung in der Zukunft darstellen.

bluntman schrieb:
Erstmal wird gleichbleibend, ausreichend Strom eingespeist. Biogasanlagen können den Strom genauso produzieren wie man ihn benötigt.
also mein Onkel Speißt permanent bis zu 100KW ein, dem ist scheiß egal wie viel Strom wirklich benötigt wird!
(er weiß das ja sowieso nicht...)

und Euch geht es ja genauso, ihr Spießt bis zu 160% Strom ein.
D.h. zu Spitzenzeiten müssen die "Bösen Großen" eure Überproduktion ausgleichen!
Das geht solange gut, wie man wenig "Querulanten" hat.
Steigt der Ökoanteil zu stark an, bekommst du das nicht mehr Ausgeregelt!

geht der Trend zu kleinen Dezentralen Kraftwerken weiter, dann wird man in Zukunft vermutlich einen Weg finden (Müssen) um diese Anlagen Zentral Fernzugsteuern.
Dann wird die Biogas Anlage eben abgeschalten sollte man keinen Strom Benötigen.

Lange rede Kurzer Sinn:
Die Umstellung braucht zeit, denn es gibt einige Probleme.
Daher Brauchen wir Atomkraft schlicht und Einfach!
 
Lange rede Kurzer Sinn:
Die Umstellung braucht zeit, denn es gibt einige Probleme.
Daher Brauchen wir Atomkraft schlicht und Einfach!

Da stimmt ich dir auch voll und ganz zu. Ein kompletter Ausstieg ist noch nicht möglich. Aber, ich würde den Satz so formulieren: "Daher Brauchen wir Atomkraft schlicht und Einfach noch!"
Ergänzung ()

[sauba] schrieb:
Wenn du es nicht unter die Erde pumpst, wo willst du es dahin hintun? Das CO2 ensteht genauso wie bei einem normalen KKW auch, der Trick ist nur, dass sie versuchen es irgendwo endzulagern - kannst es natürlich auch in hunderte Gasflaschen füllen :D

Das mit den Gasflaschen ist auf jeden Fall besser als es in die Erde zu pumpen wo niemand weiss ob es gut geht....

Ich denke, man sollte es in Behälter abfüllen bis man eine angemessene Lösung gefunden hat. Ich denke auch, das es einfacher ist das CO2 zu lagern als Atommüll.


Da man sich alles aus der Natur abschaut und CO2 auch irgendwie dazu gehört, ist man vielleicht in ein paar Jahrzehnten in der Lage das zu simulieren was die Pflanzen machen. Nämlich CO2 in Sauerstoff umwandeln. Das wäre auch die Lösung für unsere größten Probleme. Wobei das wiederum die Kohlekraft und somit den Raubbau fördern würde...
 
Zuletzt bearbeitet:
von mir aus kannst auch nen "Noch" Dahinter setzen, stört mich nicht.
wobei die Gen IV Kraftwerke sich gut anhören, wenn sie die ziele Verwirklichen können, dann können wir uns 2030 über schöne Neue und komplett Sichere(!) Kraftwerke Freuen.
Nicht Ohne Grund beteiligt sich Deutschland jährlich mit ca. 1 Milliarde Euro an der AKW Forschung.

der zusätzliche Atommüll ist eh nicht der rede Wert.
Jährlich Produziert ein Kraftwerk Einen Müllwürfel mit 3,8Meter Kantenlänge.
Den bekommen wir auch noch Verstaut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine aber auch, das eine Laufzeitverlängerung nicht notwendig ist! Damit wird auch die Entwicklung der neuen Technologien ausgebremst.
 
in wie weit wird die Entwicklung gebremst?

der Kleine "Hanswurst" bekommt weiterhin seine (im EEG) Garantierte Einspeißevergütung.
und die großen Energiekonzerne haben so oder so kein Interesse an Unwirtschaftlichen Öko Kraftwerken.
und an den Unberechenbaren (solar/wind im ganz großen Stiel sowieso nicht)

ohne die Laufzeitverlängerung hätte man eben mehr Kohlekraftwerke gebaut/weniger Abgeschaltet.
so werden wenigstens die Alten CO² schleudern ausgemustert...
 
So wäre die Stromriesen gezwungen die Technologien weiterzuentwickeln und nach neuen Technologien zu suchen. So war es 2000/2001 auch geplant.
 
Wie willst du einen Konzern dazu zwingen? Wenns unrentabel ist wird das Kerngeschäft einfach verlagert und RWE verkauft in zukunft Schuhe.
 
Ich denke in 100 oder 200 Jahren werden kleine Kästen, im Taschenformat, die Energie für ein Mehrfamilienhaus erzeugen.

Es eigentlich ist es auch egal welche Einschnitte gemacht werden müssen um von der schmutzigen Technologie wegzukommen. Es kann nicht sein das man die Umwelt und unsere Nachfahren mit unnötigen Mist belastet. Es heisst zwar immer erneuerbare Energie aber eigentlich ist es Energie die im unbegrenzten Maß und komplett Abfallfrei zur Verfügung steht. dahin muss die Zukunft gehen und das nicht erst in hundert Jahren!
Ergänzung ()

Wirtschaftliche Interessen sind auch völlig uninteressant! Vielleicht wäre es sogar besser wenn RWE Schuhe verkauft! Dann wäre Platz für neue Anbieter mit neuen Technologien.


Wir haben ein super Gesetz auf den Weg gebracht, das kann nicht von ein paar gierigen Wirtschaftsbossen gekippt werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
bluntman schrieb:
Ich denke in 100 oder 200 Jahren werden kleine Kästen, im Taschenformat, die Energie für ein Mehrfamilienhaus erzeugen.
gut Möglich, aber das Ding Strahlt dann auch ohne ende ;)


Die Stromrießen wären nicht gezwungen in Neue Technologien zu Investieren.
Da wird die Zeit bis Erneuerbare Energien soweit sind eben weiter mit Kohle überbrückt.

wie gesagt, die Umstellung braucht Zeit, diese Zeit wird mit oder ohne Atomstrom gebraucht!
 
Was passiert denn wenn es hier in Deutschland zu einem schweren Reaktorvorfall kommt? Dann ist es meiner Meinung nach zu spät... Dann muss man auf andere Technologien ausweichen. Dann sind AKWs nicht mehr tragbar. Und auf einmal gehen die neuen Technologien doch. Aber es müssen wohl erst ganze Landstriche verseucht werden bevor das in einige Köpfe reingeht!
 
och, da passiert auch nix anderes als wenn nen Französisches AKW hoch geht.

und was ändert dies an der derzeitige Müll Situation?
 
Wie sollen denn deutsche AKW, die sich bei allen Problemen selbstabstchalten und physikalisch gar nicht selbst aufheizen können, wie z.B. die russischen RBMK, einen schweren Reaktorvorfall verursachen?

Viel zu oft werden bei dem Thema Namen wie Tschernobyl in den Raum geworfen, obwohl das bauart bedingt in Deutschland bzw. den meisten westlichen AKW gar nicht passieren kann.
 
Das mit den Gasflaschen meinst du doch nicht ernst? Ist dir bewusst, welches Volumen an CO2 jährlich ausgestoßen wird? Da bräuchtest du - moderat geschätzt - mehrere Hunderttausend bis Millionen Gasflaschen, die erstens gewisse Kosten aufbringen, aber vor allem irgendwo gelagert werden müssen - außerdem sind die nicht sicher, und da ist die Frage des Berstens nur eine Frage der Zeit. Wenn CO2-Abscheidung, dann will man die Druckluft in unterirdische Bergwerke pressen und dann oben einen "Stopfen" drauf setzen - an sich ohnehin unsinnig, aber in die Ecke werden wir aufgrund des überfrühten Atomausstiegversuchs (der zum Glück gekippt ist) gedrängt.

Ein Vorfall à la Tchernobyl ist in Deutschland aufgrund der unterschiedlichen Reaktorbauweisen nicht möglich. Und komm jetzt bitte nicht mit Three Miles Island - erstens gab es keinen GAU, zweitens sind die AKWs heute weiter.

Dir ist bewusst, dass sowohl Franzosen als auch Tschechen ihre AKWs an die deutsche Grenze bauen?

Es dient der Forschung übrigens keineswegs, wenn man Kernfissionskraftwerke verbietet - gerade die Nuklearforschung ist sehr energieintensiv und profitiert von günstiger Energie, und auf Dauer wird ohnehin nur die Fusion als verlässlicher Energieträger Zukunft haben. Nur brauchen wir bis dahin eben noch.

Was soll diese Idee von der hosentaschengroßen Energiezelle? Klar, wäre eine coole Idee. Außerdem könnten die Menschen lernen 300 km/h schnell zu laufen, dann bräuchten wir keine Autos mehr. Wenn wir dann noch Telepathie entwickeln, brauchen wir keine Dateninfrastruktur mehr, und dank der Roboter brauchen wir auch nie mehr arbeiten. Klingt schön. Ist aber nicht realistisch.

Und es gibt schon eine Technologie zum CO2 in O2 + Kohlenstoffverbindung umbauen - nennt sich "Baum pflanzen". Leider recht raumintensiv und deswegen nicht wirklich zukunftsweisend.

Gruß,
[auba]
 
es gab ja bisher eh erst 7 (?) INES 3 Störfälle (was Interessiert es das AKW ob einer der Trafos Abbrennt)
bis zu nem INES 7 Vorfall muss schon einiges Mehr Schief gehen.
 
Na gut Leute, dann sehen wir uns am Samstag in Gorleben!



...bis denn dann!
 
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