Bitte kein Atommüll nach Gorleben!

[bubu89]

Ich glaube AtomUnfälle werden generell stark unterschätzt, niemand wird einen 20 Meter tiefen Fall eines Castor Transports getestet haben, als er beladen war.

Niemand weiß, was dann passiert, bzw. wieviel Strahlung austreten kann.

 

[Haudrauff]

Wieso 20m freier Fall?
Und glaubst du, die testen die Dinger leer umm darauf Rückschlüsse im beladenen Zustand zu ziehen?

PS:

Zusätzlich werden zu den vorgeschriebenen Tests weitere durchgeführt. So zum Beispiel:

* Sturz eines Behälters von einer Autobahnbrücke aus 40 m Höhe

 

[florian.]

@<NeoN>: Ist schon richtig, aber das Ausgraben vielleicht mal wird auch nicht mit paar Milliarden dann zufrieden zustellen sein.

Effizientere Kraftwerke können weit mehr Energie aus dem "Verbrauchten" Uran Gewinnen.
Jetzt liegt da unten Müll.

in 30 Jahren Liegen da Unten Rohstoffe!
Sehr Billig Förderbahre Rohstoffe!

Daher, sobald man das Zeug wieder gebrauchen kann (Und dieser Fall wird Deffinitiv Eintreten!)
Holt man das Zeug mit Handkuss wieder raus.

 

[bubu89]

Das ist mir schon klar das die Teile nicht leer getestet werden, aber wohl kaum mit strahlungsaktivem Material!

(Außerdem kann man sich ja auch direkt daneben stellen und wird verstrahlt, trotz Castor)

 

[Andreas75]

bubu89, man kann sich daneben stellen, bekommt aber an einem tag weniger strahlung ab, als auf einen flug in 10km höhe.

 

[Haudrauff]

(Außerdem kann man sich ja auch direkt daneben stellen und wird verstrahlt, trotz Castor)

Ach ja. Deswegen stehen da ja auch dauernt Leute mit Geigerzählern daneben. Selbst Greenpeace misst da immer wieder gern. Gefunden wurde da aber seit bestehen des Castors nigs aufregendes.

 

[Götterwind]

Wer hinter dicken Betonmauern sitzt wird mehr Strahlung abkriegen als den Meisten bewusst ist (Kalium-40). Ebenso erhält man eine ordentliche Dosis, wenn man in der Nähe von Kohle/Gaskraftwerken lebt (C-14). Das sind meist alpha-Strahler und dummerweise nehmen wird diese per Atmung/Nahrung auf.
Wer öfters mal fliegt verpasst sich auch einen ordentlichen Teil dank der mangelnden Abschirmung der Atmosphäre. Dagegen ist der Castor ein Witz.

An sich ist alles mit dem wir tagtäglich handhaben in irgendeiner Art und Weise radioaktiv. Insbesondere ist in Deutschland das Strahlenschutzgesetz so dermassen streng, dass die meisten öffentlichen Bereiche eigentlich umzäunt und mit Zahlencode versehen werden müsste. Aber das wäre ja schon etwas krass...

 

[bluntman]

Guten Morgen!

Da hast du vollkommen recht. So lange der Castor an einem sicheren Ort ist, ist die Strahlung ein Witz. Aber, schau dir an was in Asse passiert ist. Gorleben wird Asse mal tausend! Und wenn der Müll erstmal da unten liegt interessierts keine Sau, was damit passiert...


@florian.

Zitat von Professor Dr. H.W. den Hartog, Laboratorium für Feststoffphysik an der Staatlichen Universität Groningen.

Deutschland würde einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung unternehmen, wenn es, wie auch die Niederlande, das Konzept der Rückholbarkeit hochradioaktiver Abfälle aus einem Endlager unterstützen bzw. beschließen würde.

 

[moquai]

Wieso 20m freier Fall? Und glaubst du, die testen die Dinger leer umm darauf Rückschlüsse im beladenen Zustand zu ziehen?

Hallo,

in meinen Augen gibt es da Schwachpunkte.

- Druck von 20 m Wassertiefe über acht Stunden. <--- OK.
- Druck von 200 m Wassertiefe über eine Stunde. <--- Schwachpunkt.

Warum wird in 200 Meter Tiefe nicht auch über 8 Stunden getestet? Wer sagt denn, dass der Behälter innerhalb von einer Stunde aus dieser Tiefe geborgen wird? Je tiefer, desto länger dauert die Rettung.

- Sturz eines Behälters von einer Autobahnbrücke aus 40 m Höhe. <--- OK.
- Sturz eines auf −40 °C durchgekühlten Behälters aus 9 m Höhe. <--- Schwachpunkt.

Der Behälter könnte auch mit −40 °C aus 40 Metern stürzen.

 

[Haudrauff]

- Druck von 200 m Wassertiefe über eine Stunde. <--- Schwachpunkt.

Wo zwischen La Hague, Gorleben und einem deutschen AKW gibts ein 200m tiefes Gewässer?

- Sturz eines auf −40 °C durchgekühlten Behälters aus 9 m Höhe. <--- Schwachpunkt.

Im tiefsten Winter finden keine Castortransporte statt.

 

[moquai]

Wer weiß denn, was mal wohin transportiert wird? Man bräuchte dann auch nicht diese Tests machen.

 

[Haudrauff]

Ich bin sicher, vor jedem Transport werden die Worst-Case-Szenarien durchgespielt.
Und wenn es mal nötig sein sollte einen Castorbehälter über eine 40m hohe Brücke mit darunterliegenden 200m tiefen See, mittem im tiefsten Winter zu transportieren, dann wird das wohl wegen den Risiken nicht stattfinden.

Du hast schon mal besser argummentiert moquai.

 

[moquai]

Es sollen nicht unbedingt Argumente gegen den Transport sein. Mir geht es um die eventuell vorgegaukelte Sicherheit der Behälter. Denn es ändert nichts daran, dass die Tests unter den von mir bemängelten Kriterien versagen könnten.

 

[Haudrauff]

Nur sind die von dir bemängelten "Extrem-Tests" ja eine (scheinbar) freiwillige Leistung der Tester.
Ich denke einfach nicht, dass ein Castor jemals solchen Bedingungen real ausgesetzt sein wird.

Niemals wird ein Transport bei -40° stattfinden (ehr -60°, weil der Castor ja ne eingbaute Heizung hat)
Niemals wird man wohl über so eine hohe Brücke fahren
Niemals über ein so tiefes Gewässer (gibts auch gar nicht)

 

[monitor]

...mich kotzt einfach an, dass verstärkt nach momentan vorherrschender Wirtschaftslage geurteilt wird. Der Bürger erfährt meist nur lobbygesteuerte Halbwahrheiten.
Vor nicht allzu langer Zeit waren Mülldeponien auch als sicher eingestuft und wie weit das gehen kann, sieht man in Italien. Okay, irgendwann hat sich das Zeug mal zersetzt.
Wir reden bei Atommüll von einer Halbwertzeit von 17000000 Jahren (Jod-129).
Quelle:
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/atommuell-endlager-info.html

Ich bin einfach der Meinung, egal ob momentan gefährlich, wir haben nicht das Recht dazu, unsere (auch wirtschaftliche) Zukunft derart zu riskieren.
Was passiert mit dem Müll in einem Land, welches irgendwann derart Pleite ist, dass es sich um den Dreck nicht mehr kümmern kann?

 

[moquai]

@Haudrauff;

Deine "Niemals-Aussagen" in Gottes Ohren. Nur gab es in unserer Weltgeschichte leider schon viele Dinge die niemals passieren würden/sollten.

 

[monitor]

da gebe ich Dir recht, viele Auswirkungen (1+2ter WK, Atombombe, Kreuzzüge, Umweltbelastungen aus den 50-ern etc.) waren der Menschheit einfach nicht bewusst. Ich glaube kaum, dass es sonst soweit gekommen wäre.
Bei der Atomendlagerdebatte weiss man schon recht gut, auf was man sich einlässt.
Natürlich wird es auch immer wieder unvorhersehbare Katastrophen geben.

 

[Graf-von-Rotz]

Also ich bin ehrlich gesagt ziemlich sauer auf die komischen Hippies welche da die Gleisen blockieren.
Grund ist einfach der das es keine wirklichen Alternativen gibt (auch keine von den Gegnern geboten werden) und diese nette Showeinlage mit Polizeieinsatz usw. -was noch viel schlimmer ist- 25Mio.€ Steuergelder kostet.

Man sollte sich durch die allgemeine Stimmungsmache gegen Polizeieinsätze nicht verunsichern lassen und noch viel härter gegen Demonstranten vorgehen. Würde man das Gesindel mit Wasserwerfern vom Gleisbett spühlen wäre das mit sicherheit Zeitsparender und somit billiger für uns alle.

Wenn ich dann noch höre das vorab Vereinbarungen getroffen wurden keine Personalien von Demonstranten und Blockierern zu nehmen verstehe ich wirklich die Welt nicht mehr.

Ich glaube AtomUnfälle werden generell stark unterschätzt, niemand wird einen 20 Meter tiefen Fall eines Castor Transports getestet haben, als er beladen war.

Glaub mir die dinger wurden ausreichen getestet .

 

[monitor]

schon ganz schön radikal - rauf mit nem Knüppel, weil jemand anderer Meinung ist.
Jede Sache hat nunmal zwei Seiten und da sind Wasserwerfer wohl die weniger hilfreiche Alternative, in einer Demokratie.
Fraglos gibt es momentan keine 100%ige Alternative zum Atomkraftwerk.
Wenn ich gestern den Atomausstieg beschließe, heute LZ Verlängerungen für Atomkraftwerke genehmige, was droht morgen - die Hexenverbrennung?

 

[Graf-von-Rotz]

Man kann es natürlich auch so sehen das Anarchie droht wenn ich zulasse das der Mob in Politische Entscheidungen eingreift welche seit langer zeit in trocknen Tüchern sind.

So sehe ich das übrigens auch im Fall Stuttgart 21. Keine frage das in Zukunft bei solch einem Großprojekt die Bürger eingebunden werden solllten.
Es ist jedoch meines Erachtens grundlegen falsch mitten im Projekt zu pausieren um solche Sperenzchen zu veranstalten.
Lieber jetzt mit harter Hand gegen alle Widerstände durchgezogen und evtl. Änderungen im Planungsvorfeld für zukünftige Projekte ins Auge gefasst als jetzt für viel, viel Geld zu pausieren nur um den Pöbel zu beruhigen und dann doch weiter zu bauen wie geplant.