Bitte kein Atommüll nach Gorleben!

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bluntman schrieb:
Wir wollen kein Geld, aber wir wollen auch euren Müll nicht!
Und der Rest des Landes will den Müll auch nicht. Irgendwer zieht da zwangsläufig die Arschlochkarte und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr das in dem Punkt seid.

Dafür habt ihr dann halt keine großen und ausgelasteten Autobahnen in der Nähe, keine lauten internationalen Flughäfen oder eine industrielle Kaffeerösterei, wie sie z.B. Ludwigsburg Innenstadt immer wieder lecker beduftet.


Wir zahlen auch deutlich höhere Strompreise als ihr, wegen dem Öko Strom!
Dann wechsel doch zu eprimo oder einem anderen Anbieter und zahl weniger?


bluntman schrieb:
Wie auch schon öfter in diesen Thread dargestellt sagen die "Experten" das Gorleben ungeeignet ist und es wesentlich bessere Standorte in Deutschland gibt.

Welche Standorte wären denn aus welchen Gründen besser geeignet?


Es geht auch nicht darum das es nur nicht in meiner Nähe sein soll, sondern viel mehr darum das wir daran verrecken werden!

Achwas. In Gorleben wird ja nun nicht das erste Mal weltweit mit solchen Stoffen hantiert. Tschernobyl z.B. hat sich, was Flora und Fauna betrifft, sehr gut erholt und da laufen auch keine Geschöpfe á la Stalker herum. Ähnlich sieht es bei anderen natürlichen oder menschlich geschaffenen Strahlungsclustern aus.



Verseuchtes Land was man hätte verhindern können, darum geht und um nichts anderes!

Achja? Aber das Zeug muss doch irgendwo hin. Man hätte also nur bei euch das "verseuchte Land" verhindern können, dafür wäre es dann halt im Schwarzwald oder sonst wo. Wäre dir aber wahrscheinlich egal.


Das ist die größte Volksverdummung die es in der Geschichte von Deutschland je gegeben hat.

Die größte Volksverdummung ist eher, dass Leute denken, radioaktive Abfallstoffe hätten das Potential einer direkt neben dem Kopf gezündeten Wasserstoffbombe.

bluntman schrieb:
Ich bin einfach nur stinksauer. Hier ist richtig was am argen und die Bevölkerung hat kein, oder nur geringes Interesse daran...

Ich will dich ja nicht verletzen oder so, aber ich könnte mir denken, dass 99,95% der Bevölkerung das Zeug lieber in Gorleben haben will, als bei sich. Das ist natürlich blöd für euch.

bluntman schrieb:
Aber wir haben hier Biosphärenreservats, Elbauen und einzigartige Moorlandschaften. Das ist unser Kapital!

Und du denkst, sowas gibt es sonst nirgends? Ganz Deutschland ist mit Naturschutzgebieten, Wasserschutzgebieten und Schutzgebieten für die seltene Hirschspringkuhadlermaus vollgepackt. Egal wo man für was auch immer ein Zwischen- oder Endlager bauen möchte, man wird immer schöne Natur und dieses oder jenedes Schutzgebiet tangieren.

Dein Problem ist aber, dass du denkst, ihr und eure Gegend wäre mehr Wert als andere Gegenden. Ihr könnt ja eure Bevölkerungszahlen extrem vermehren und volkswirtschaftlich wichtige Dinge ansiedeln, ich bin mir sicher, dass man sich dann einen anderen Ort sucht. Aber im Moment klebt halt im Duden neben "am Arsch der Welt" ein Bild von Gorleben.

bluntman schrieb:
In zwei, drei Jahren ist noch gar nichts passiert aber in ca. 25 Jahren wird es kritisch.

Nein, siehe meine obigen Beispiele, u.a. Tschernobyl.

Aus Asse hat man hoffentlich auch gelernt und geht die Sache an sich besser an.
 
wenn soviele leute "gegen AKW sind", warum wechseln die dann nicht alle zu EEG-anbietern oder wählen parteien, die die grundlagen der stromerzeugung ändern wollen? etwas schizophren alles....
 
@ C3rone

um die eine Frage zu beantworten... Die Wissenschaftler die mit der Erkundung eines möglichen Endlagers (in den siebziegern?) beauftragt wurden, haben das schleswig-holsteinische "Nieby" als möglichen Standort genannt. So ist es aus den damaligen Gutachten zu lesen.

Der damalige Ministerpräsident Ernst Albrecht hat mit der Festlegung von Gorleben, nicht nur entgegen allen Empfehlungen der Wissenschaftler gehandelt. Sondern, hat er auch gegen seine eigenen Bewertungskriterien verstoßen...

Den Rest deines Posts halte ich für groben Unfug.
 
Dass du nur siehst, was du sehen willst, wurde ja schon von mehreren Leuten hier angesprochen.

Hast du irgendwelche Links oder generell Quellenangaben zu Nieby oder Ernst Albrecht? Es wäre mir persönlich z.B. neu, dass ein Ministerpräsident sowas mal eben im Alleingang festlegen kann.


Aber gut, halte nur weiterhin alles, was dir nicht passt für Unfug. Deine Situation wirst du so aber definitiv nicht stärken.
 
@ bluntman

Solche Posts kannst du eh nicht ernst nehmen.
Ich hab gerade zuletzt noch eine ausführliche Reportage über das Thema Gorleben gesehen.
Und da wurde auch der von dir genannte Wissenschaftler interviewt.
Der war fassungslos, wie die Politiker damals so entscheiden konnten.
Denn wie du sagst, sprach NICHTS für Gorleben. Gorleben war noch nichtmal unter den vorgeschlagenen Ortschaften gewesen.

Die Reportage kann ich hier leider nicht verlinken. Ich weiß leider nicht mehr, wie sie hieß. Aber sie lief irgendwo im TV. Ich schätze, es war 3Sat oder NTV.
 
Zuletzt bearbeitet:
@C3rone

ich hab hier in diesen Thread schon sehr viele Fakten geliefert. Aber keiner von denen die hier gegen mich wettern, konnte auch nur einen kleinen nachweisbaren Fakt liefern der meine Behauptungen in Frage stellen könnte...


...aber bitte:

In Albrechts Amtszeit als Ministerpräsident wurde die Entscheidung für den Landkreis Lüchow-Dannenberg als Nuklearzentrum des Landes getroffen. Dies sollte ursprünglich neben einem Zwischenlager für Atommüll bei Gorleben auch das zentrale deutsche Atommüllendlager, ein neues Atomkraftwerk an der Elbe bei Langendorf und eine Wiederaufarbeitungsanlage für Uranbrennstäbe in Dragahn[4] umfassen. Die Entscheidung für Gorleben war, wie vor allem Kritiker des Standortes mutmaßen, eine politische Entscheidung im innerdeutschen Kalten Krieg. So wird unter anderem die These vertreten, dass der Standort Gorleben von Albrecht als Reaktion zum Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben/DDR gewählt wurde.

Wikipedia
 
Nun, zuerst mal ist Wikipedia keine Quelle, vor allem dann nicht, wenn die einzelnen Aussagen nicht belegt sind.

Und dann stehen darin auch zwei interessante Punkte;
1) "...wie Kritiker des Standortes mutmaßen,..."
2) Es war während seiner Amtszeit. Du hast jedoch gesagt, der Ministerpräsident hätte das so entschieden.


Gehst du mit all deinen "Quellen" so kreativ um? Dann wundert mich zumindest nicht weiter, wieso du andere Aussagen nicht zulässt - du ignorierst sie einfach oder baust sie wirr um.


Noch was interessantes für dich;
http://www.independent.co.uk/news/w...eltdown-life-returns-to-chernobyl-472842.html


Aber keiner von denen die hier gegen mich wettern, konnte auch nur einen kleinen nachweisbaren Fakt liefern der meine Behauptungen in Frage stellen könnte...

Du hast da etwas falsch verstanden. Wer eine Behauptung aufstellt, muss diese Untermauern. Dies geschieht üblicherweise durch Argumente, welche durch mehr oder weniger gute Quellen belegt werden. Diese belegten Argumente können nun Diskussionsgegner mit eigenen Argumenten und Quellen angreifen, beschädigen, widerlegen oder akzeptieren.

Gleichwohl bist du aber auch nicht auf die Argumente anderer eingegangen. Weder auf meine, noch auf die von anderen. Wie sollen wir aber Aussagen von dir widerlegen, wenn du diese gar nicht in einer Form vorbringst, die man vernünftig widerlegen kann?

Dein "unser Landkreis produziert 160% Ökostrom" ist halt einfach kein Argument. Oder dürfen Leute außerhalb von Leipzig und Wolfsburg keinen VW fahren, weil VW nun mal in Frankfurt/Main keine Fahrzeuge herstellt?
 
Ok, wenn dir das nicht reicht, dann bitte:

Politische Entscheidung" für Gorleben

Ich möchte dich nochmal bitten alles zu lesen was ich hier eingebracht habe. Hättest du das getan, hättest du dir die hälfte von deinem Post sparen können...
 
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Andreas75 schrieb:
wenn soviele leute "gegen AKW sind", warum wechseln die dann nicht alle zu EEG-anbietern oder wählen parteien, die die grundlagen der stromerzeugung ändern wollen? etwas schizophren alles....

du wisst so gut wie ich das politischer ihr versprechen nicht lange halten und woher willsten wissen das nicht Leute gibt die diese Parteien wählen. und diese Parteien haben ja auch mehre aufgaben nicht nur um sich mit den Thema Energie Versorgung zu beschäftigen, den da wird auch nicht viele Leute geben die solchen Partei wiederum wählen.
 
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So sehe ich das auch...

Viele von denen, die ihre Stimme der CDU gegeben haben, haben das vorwiegend aus Gewohnheit oder anderer persönlicher Ansichten getan. Oder auch einfach nur weil sie unzufrieden mit der alten Politik waren und die anderen Parteien als nicht regierungsfähig sehen. Damit, dass ihre Entscheidung in einem Atomaren Desaster endet, haben wohl die wenigsten gerechnet.


Ich denke auch, wenn man in Deutschland eine Umfrage zum Ausstieg aus der Atomenergie starten würde, würde man feststellen das mindestens 80% für einen schnellen Ausstieg wären. Der mit dieser Regierung aber nicht möglich ist.


Warum man ein schon auf die Wege gebrachtes Ausstiegsgesetzt kippt, kann ich nicht nachvollziehen. Denn besser wird es uns jetzt auch nicht gehen. Und schlechter wäre es uns mit dem Atomausstieg auch nicht gegangen.

Natürlich ist es unangenehm, man kann nicht mehr den ganzen Tag das Licht anlassen und muss sich vielleicht einen sparsameren Kühlschrank kaufen. Aber langfristig gesehen hatten wir die Chance, den Weg, weg vom verschwenderischen Leben, hin zum ökologisch/Ökonomischen Denken, zu finden. Die jetzige Entscheidung signalisiert den Menschen, "ihr könnt das Licht anlassen", "es bleibt alles wie gehabt"!
 
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Wie es so schön im Frontal21 Bericht zu hören war, so sprach der ehemalig beauftragte Geologe von einer politschen Entscheidung des ehemaligen Ministerpräsidenten und diese ist immer im eigenen Interesse und keine, die Objektiv oder im Wohle des Volke dient.
Der nähere Standort zum Klassenfeind DDR und Kommunismus war sicher auch ein damaliges Mittel zum Zweck.

Was sich seit dieser Entscheidung getan hat, ist das die Politik weiterhin politische Entscheidungen im eigenen Interesse und dem interesse der Industrie trifft und sich mit Almosenresten als Geschenk um das Wohl des Bürgers kümmert.

Man kann sehr schön die Bundestagdebatten analysieren. Ich bin Händler und die verkaufen sich und ihre Produkte besser als der ein bekannter Marktriese.

Für mich bringt es sich nichts aufzuregen, denn das kostet meine und auch eure Gesundheit und die Assgeier in der Regierung interessieren sich auch nicht für meine oder eure Gesundheit. Objektiver Protest, im Alltag selbst besser zu handeln und Verachtung für deren schmierige Arbeit ist der richtige Weg.

Mal ganz ehrlich, die Erde interessiert sich nicht für ein Endlager, Geld, Gold und politsche Debatten. Sie dreht sich seit Urzeiten mit ihrer Dynamik zur Veränderung und Formung. Schon komisch, das der Mensch so stur und unwillig für Dynamik und Interaktion im Sinne des Lebens immer auf das tote Ego Ich achtet.
 
Ich kann das ganze nur zu einer Grundsatzdiskussion ausweiten, da ich denke, dass kleine Nebenschauplätze (sry @ TE) eigentlich völlig unwichtig sind. Nichtsdestotrotz, folgende Einschätzung von mir:


  • Die gesamte Menschheitsgeschichte spielte sich innerhalb von ca. 12.000 Jahren ab
  • Die ersten menschlichen Hochkulturen in Mesopotamien entwickelten sich 2500 Jahre vor Christus, sprich vor 4500 Jahren
  • Das römische Reich, zu seiner Hochzeit Herrscher über die gesamte bekannte Welt, hielt vom Beginn bis zum Ende ca. 1500 Jahre.
  • Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mannes in Deutschland beträgt 75.1 Jahre, einer Frau in Deutschland 81.3 Jahre
  • Die Sowjetunion, einst eine von zwei Supermächten, begann 1922 und endete 1991, fast auf den Tag genau 69 Jahre nach ihrer Gründung.
  • Europa bekriegte sich bis 1945 unentwegt gegenseitig. Seit 65 Jahren herrscht erstmals Frieden innerhalb Westeuropas.
  • 1954 ging in Russland das erste Kernkraftwerk an's Netz, vor 56 Jahren
  • Die ersten Vorläufer der EU, die Europäische Wirtschaftsgemeintschaft wurde 1957 gegründet, vor 53 Jahren.
  • 1986, vor 24 Jahren, ereignete sich in Tschernobyl ein Supergau, welcher 218.000 Quadratkilometer auf der gesamten nördlichen Halbkugel Radioaktiv belastet. Der Sarkophag, der damals errichtet wurde um die Strahlen einzudämmen ist mittlerweile baufällig und droht einzustürzen.
  • Die Ambitionen eines Mannes, der vom "tausendjährigen Reich" träumte hielten 12 Jahre vor
  • Eine Legislaturperiode in Deutschland dauert in der Regel 4 Jahre
Auch in Schweden ist die Standortfrage entschieden. Dort soll bei Östhammar im Osten des Landes ein Endlager entstehen - ebenfalls in der Nähe eines bereits bestehenden Atomkraftwerks und eingebettet in Granitgestein. Es soll nach 2022 in Betrieb genommen werden und für mindestens 100.000 Jahre nuklearen Müll aufnehmen.
http://www.tagesschau.de/ausland/euatommuell100.html

Bin ich der einzige, der den Wahnsinn daran sieht, dass sich Leute, die vielleicht 20 Jahre lang in der Politik eine Bedeutung spielen anmaßen, einen Zeitraum von 100.000 Jahren in die Zukunft zu überblicken ?

Das ist meiner Meinung nach der zwingenste Grund, warum es absolut unverantwortlich ist, weiterhin auf Atomstrom zu setzten, statt mit der notwendigen Eile die Alternativen vorranzutreiben.

Aber um doch nochmal auf Gorleben zurück zu kommen und die Argumente, warum Gorleben so eine kluge Wahl sei:
Warum lagert man das Zeug denn eigentlich nicht in Frankfurt, Berlin und München, wenn es doch so sicher ist ? Oder hier bei uns mittem im Ruhrgebiet ? Schächte gibt es hier genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst doch die Entwicklung nicht allen Ernstes mit "Nukleares Desaster" betiteln. Es ist nämlich nicht so, dass man mal "sein Licht aus schalten müsste". Das ist selbst für dich zu naiv.

Schauen wir mal, wo unsere Industrie (und damit dein Job) hingeht, wenn sie nur noch 4 Stunden am Tag und ansonsten nur bei Windbrise und Sonnenschein Energie bekommt. Du kannst dir sicherlich denken was geschieht. An Atomkraft führt bisher kein Weg vorbei.

Übrigens wurde in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis genießt gerade wegen des Atomwiedereinstiegs die CSU ein hohes Ansehen (und da sind sämtliche Arbeiterschichten vertreten, vom Bäckermeister über die klassische Verkäuferin und den Ingenieur bis hin zur Führungskraft).

Der Grpßteil der Deutschen ist sehr wohl in der Lage zu wissen, was er wählt, und hat, unter Anderem, wegen dem Atomwiederinstieg Schwarz-Gelb gewählt. Der Großteil der Bevölkerung steht auch zur Atomkraft. Nur macht der kleinere Teil, der sich eigentlich einfach in die demokratisch beschlossenen Entschlüsse eingliedern sollte, am meisten Radau. Deshalb scheint eine große Menge an Leute dagegen zu sein - aber das ist ganz offensichtlich ein Trugschluss.

Gorleben soll ja weiter erkundet werden. Sollte man zu dem Entschluss kommen, dass die Argumente, die du vorbringst und deine "Wissenschaftler" belegen, wirdman sicher von Gorleben als Endlagerstandort absehen.
Sollte es aber als annehmbar erscheinen, so ist Gorleben die einzige vernünftige Position und wird (glücklicherweise) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Zwischen- und Endlager für deutschen (und evtl. westeuropäischen) Atommüll.

Zu der Chronik:

Du siehst also wie schnell die Dinge sich ändern - vllt. ist in 50 Jahren der Atommüll ja direkt bekämpfbar? Das ist zumindest der Schluss, den ich aus dem Zeitverlauf entnehme.

Gruß,
[sauba]
 
Zuletzt bearbeitet:
[sauba] schrieb:
Zu der Chronik:

Du siehst also wie schnell die Dinge sich ändern - vllt. ist in 50 Jahren der Atommüll ja direkt bekämpfbar? Das ist zumindest der Schluss, den ich aus dem Zeitverlauf entnehme.

Gruß,
[sauba]

Vielleicht hat aber auch ein Einbruch oder eine Gasexplosion halb Deutschland verstrahlt.
Bis 2060 ist das reine Spekulation. Geschweige denn 102.060. Ich würde an dieser Stelle sagen:

Entwickelt doch erstmal die Technik, um mit dem Müll fertig zu werden, bevor ihr den Müll produziert. Das sich die Leute in Gorleben und an anderen Endlagern nicht mit "Aber vielleicht wird in 50 Jahren ja alles gut" zufrieden geben sollte klar sein.

Und sich als kleiner Politiker hinzustellen mit dem Anspruch, eine endgültige Entscheidung für die nächsten 100.000 Jahre zu treffen spottet der Definition von Größenwahn. Es ist absurd, solch eine Entscheidung treffen zu wollen.

Und tut mir leid - aber den Schluss, den ich aus der Chronik ziehe ist, dass man nach 24 Jahren wieder vor einer Katastrophe in Tschernobyl steht, weil man nichtmal in der Lage ist Sicherheit für ein Vierteljahrhundert zu garantieren.

Nein, ich vergleiche die Zustände in Deutschland natürlich nicht mit denen in der im Zerfall begriffenen Sowjetunion. Aber nennen wir das Kind mal beim Namen: Größere und fortwährende "Reiche" als die EU mit ihren nichtmal 60 Jahren auf der Kappe haben schon aufgehört zu existieren. Wie will irgendjemand in alle Ewigkeit Sicherheit garantieren ? Das ist arrogant und dumm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bundesregierung schickt Wissenschaftler hin, die sich der Sache annehmen und - falls nötig - das Projekt beenden werden oder soweit umbauen, dass es lagerfähig ist.

Hört man den AKW-Kritikern zu, wird die Sachlage ja so hingestellt, als würden die Endlager nur auf die nächste Möglichkeit zum Zusammensturz oder zur Explosion warten. Eben das ist aber doch nicht der Fall.

Zum Thema Müllvernichtung - die Energie, die aus dem Uran stammt, nutzt du aber auch schon heute mit. Es bleibt keine Zeit, um auf eine solche Technologie zu warten. Es geht nunmal nicht ohne. Oder willst du dafür im Gegensatz Deutschland mit Kohlekraftwerken vollpflastern?

Da ist der Strahlenmüll wesentlich weniger schädlich als das freigesetzte CO2.

Des Weiteren wird der Müll ja im zukünftigen Endlager Gorleben von der Biosphäre isoliert - sollte man bessere Endlagerstellen finden, kann man den Müll ja noch umstationieren oder ggf. vernichten.


Gruß,
[sauba]
 
[sauba] schrieb:
Die Bundesregierung schickt Wissenschaftler hin, die sich der Sache annehmen und - falls nötig - das Projekt beenden werden oder soweit umbauen, dass es lagerfähig ist.

Und der Wissenschaftler garantiert dann Sicherheit für 100.000 Jahre und ein bestehen der BRD, die sich - egal in welchem Fall - darum kümmert, dass die Anlage immer schön in Schuss bleibt ?
 
Der Wissenschaftler garantiert zunächst einmal Sicherheit für die nächste Zeitphase - bei einem dann auftretenden Problem kann man sich ja immer noch drum kümmern. Notfalls eben verlagern. Aber vorerst wäre es sicher.

Das zeug wird da unten doch nicht festgeklebt, man kann es jederzeit bergen und woandershin verschaffen.

Gruß,
[auba]
 
Na dann bin ich mal gespannt, welche (CDU-)Regierung die Umlagerung des kompletten Atommülls in naher Zukunft beschließt.
Zumal bereits ein normaler Atommülltransport um die 20 Mio. kostet.

http://www.welt.de/politik/article2706566/Niedersachsen-will-bei-den-Blockierern-kassieren.html

Ich bin wirklich mal gespannt, was noch alles auf uns zukommt. Es werden immer mehr Leute wach. Und immer mehr unbequeme Wahrheiten kommen ans Licht. Ich glaub zwar nicht wirklich an einen Bürgerkrieg (oder doch?). Aber es wird bestimmt noch ein paar Überraschungen geben.
 
Bürgerkrieg? Allein damit machst du dich bereits lächerlich.

20 Millionen - das ist nicht so viel, wenn du bedenkst, was die Regierung allein durch die Brennelementesteuer jährlich einzunehmen gedenkt. Da seh ich also kein Problem. Und es werden keineswegs die Menschen "wach" - die wenigen Chaoten schreien nur immer lauter.

Gruß,
[ssauba]
 
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