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Welche Reaktion meinerseits wäre angebracht?

  • Erneut einschicken.

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  • Anwalt einschalten.

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  • Fall veröffentlichen.

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  • Nichts tun.

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jabuz

Cadet 1st Year
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Dez. 2011
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Angefangen hat alles mit dem Wunsch einen eigenen „Homeserver“ zwecks zentraler Verfügbarkeit meiner Daten und deren Sicherung zu haben. Bestandteil davon war ein hochwertiges Silverstone Gehäuse, welches ich im Januar 2010 bei einem Onlinehändler kaufte. Ein Grund für die Auswahl von Caseking war folgender Spruch auf deren Internetpräsenz: „Bei Caseking steht die Kundenzufriedenheit an erster Stelle. Wir sind daher stets bemüht, Ihnen im Falle einer Reklamation den best möglichen Service zu bieten, um Ihr Anliegen zeitnah, korrekt und zu Ihrer vollsten Zufriedenheit zu bearbeiten und abzuwickeln.“

Von Beginn an gab es Probleme mit der Netzwerkkarte. Nach monatelangen Recherchen mit Unterstützung durch die Hersteller vom Mainboard bzw. meiner Netzwerkkomponenten konnten wir die Ursache im Netzteil des Gehäuses identifizieren. Die erste Reklamation bei Caseking erfolgte dann am 8.6.2011. Das Gehäuse wurde eingeschickt und kam drei Wochen später, angeblich durch den Hersteller repariert, zurück. Da der Fehler nicht behoben war, habe ich es am 8.7.2011 erneut eingeschickt. Weitere drei Wochen später war das interne Netzteil vom Hersteller getauscht und das ursprüngliche Problem beseitigt. Leider wurde das Gehäuse bei der Reparatur offenbar unsachgemäß behandelt und war daher stark beschädigt (Schaden wurde mit Bildern dokumentiert). Daraufhin habe ich den Artikel am 10.8.2011 zur Nachbesserung erneut eingeschickt. Am 7.9.2011 bekam ich das Gehäuse zurück und musste (mit Entsetzen) feststellen, dass die Beschädigungen nicht behoben, sondern sogar verschlimmert wurden. Aufgrund dessen habe ich dann um Umtausch oder Rückabwicklung gebeten. Anbei zwei Auszüge aus den Antworten von Caseking:

„Da wir jedoch bei beiden Einsendungen keine Schäden in unserem Haus vor der Weiterleitung feststellen konnten, wurde dieser Punkt nicht weiter bemängelt.“

Nicht geprüft, wäre wohl treffender.

„… den Zeitwert des "Silverstone SST-LC19B-R La Scala - black" zurückerstatten. Dieser beläuft sich auf 68,70 Euro“ „Die angebotene Gutschrift aus unserem Haus wurde aus Kulanz ausgesprochen …“

Der Kaufpreis lag bei 159,90 Euro. Mir erscheinen 68,70 Euro für einen durch den Händler zu verantwortenden Schaden nicht besonders kulant.

Sicherlich sind die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, doch kann ich zwischen den Zeilen eine Spur von Arroganz herauslesen. Daraufhin habe ich einen Anwalt konsultiert und meine Möglichkeiten besprochen. Er meinte, dass die Angelegenheit ziemlich eindeutig ist und ein erneutes Einsenden als unzumutbar angesehen werden kann (siehe BGB §440). Des Weiteren ist rein rechtlich den Händler gegenüber dem Kunden verpflichtet und nicht der Hersteller. Das bedeutet, dass in meinem Fall Caseking für die Beschädigungen an meinem Gehäuse aufkommen muss. Letztendlich stellt sich mir die Frage, warum Caseking das Gehäuse nicht einfach umtauscht!? Zum Einen würde es beiden Seiten eine Menge Aufwand ersparen, zum Anderen wurde der Schaden ja angeblich vom Hersteller verursacht, wodurch Caseking dort ebenfalls Ersatz bekommt.

Aber ich wollte nicht überreagieren und habe den Artikel ein viertes Mal eingeschickt mit dem Hinweis, dass ich um Umtausch bzw. Rückabwicklung bitte. Nach drei Wochen fand ich auf der Garantierechnung nur folgenden, kurzen Vermerk: „Artikel wurde vom Hersteller ausgebessert und neu verpackt, Gutschrift wurde wegen fehlender Beweislast durch Kunden abgelehnt“. Leider war nichts ausgebessert und das Gehäuse ist nach wie vor aufgrund der starken Beschädigungen nicht nutzbar.

Es war nicht mein Ziel, diesen Weg einzuschlagen, aber die Herangehensweise von Caseking nötigt mich gerade dazu. Mein Anwalt ist bereits informiert und wird den Fall bearbeiten. Zusätzlich denke ich, dass es sinnvoll ist, diesen Fall zu publizieren. Man sollte sich nicht alles gefallen lassen, oder!?
 
AW: Caseking beschädigt Artikel aber lehnt Umtausch ab

Hallo jabuz,

ich bitte dich einfach nochmal ein neues Thema, ohne Umfrage zu erstellen. Ich antworte dir dann auf das Thema.

Gruß
Nils
Ergänzung ()

Hallo jabuz,

Probleme mit deiner Netzwerkkarte sind uns so nicht bekannt. Hier aber
gleich die Frage, wie du festgestellt hast, dass das verbaute Netzteil
ein Problem für deine Netzwerkkarte ist?

Nach 1 1/2 Jahren ist das Netzteil jedenfalls das erste Mal bei uns
reklamiert worden (Ohne Funktion). Ab hier lief die RMA bereits komplett
über den Herstellergarantie, da für einen Gewährleistungsanspruch
gegenüber uns ein entsprechender Nachweis zu erbringen ist. Ab dem 6.
Monat greift die Beweislastumkehr und der Kunde muss nachweisen, dass
der Fehler bereits bei Kauf vorhanden war oder nicht durch Dritte
verursacht worden ist. Zu keinem Zeitpunkt haben wir eine Instandsetzung
eigenhändig vorgenommen. Demnach ist es ausgeschlossen, dass wir eine
Beschädigung herbei geführt haben, zum Beispiel durch Umbauarbeiten in
der Technik.

Das im Zuge der RMA etwas von Silverstone beschädigt worden ist, halte
ich für eher gering, da Silverstone einen erstklassigen Service in
diesem Bereich hat, ich kann das aber persönlich natürlich nicht
ausschließen.

Demnach kann es eigentlich nur so gewesen sein, dass das Gehäuse bei dir
oder auf dem Transportweg zu uns Schäden genommen hat (Versand erfolgte
laut meiner RMA immer ohne OVP und musste beim Versand zu Silverstone
besser verpackt werden, bei unzureichender Versandpolsterung können
natürlich auch Schäden entstehen).

Das Gehäuse wurde in dieser Woche nochmals kulanter Weise von
Silverstone ausgebessert, neu verpackt und kostenfrei an dich
retourniert obwohl der Artikel bereits 23 Monate alt ist und wir
uns(unserer Meinung nach) aus RMA Sicht nicht falsch verhalten haben.

Gruß,
Nils

P.S. Das Thema ist Aufgrund der Umfrage geschlossen worden. Wenn noch etwas gesagt werden möchte, dann bitte einen neuen Thread erstellen. Also bitte nicht falsch verstehen :)
 
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