Bitte um Auswertung der HDD (mit CrystalDiskInfo)

Einige_Fragen

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

nachfolgende Festplatte befindet sich in einem Notebook. Das System soll nun neu aufgesetzt werden und routinemäßig wurde der Zustand mit CrystalDiskInfo ausgelesen.

Kann jemand etwas zu der Auswertung sagen? Insbesondere zu den "Wiederzugewiesenen Sektoren" und der generellen Meldung "Vorsicht"?

Kann man die HDD weiterverwenden oder muss man sich Sorgen machen? Spielen die Gesamtbetriebsstunden (bald 8.000) eine Rolle?

Falls es von Relevanz ist: Die HDD ist derzeit via USB an einen Rechner angeschlossen (wie auch im Bild ersichtlich). Im Notebook eingebaut gibt es allerdings die selben Fehler.

 
Ich würde den Wert erstmal beobachten. Solang er nicht steigt, denke ich muss nicht zwingend was kaputt gehen.
Ich hab schon seit Jahren ne 1TB Platte die auch 6 wiederzugewiesene Sektoren von Anfang hatte....
 
Die Betriebszeit von 8000 h ist kein Problem.
Es sind defekte Sektoren durch Reservesektoren ersetzt worden, der Hex-Wert ergibt aber nicht so richtig Sinn, denn so viele können es nicht gewesen sein.

Generell heißt Vorsicht nur, dass du die Platte beobachten sollst, ob sich die Werte weiter verschlechtern.
Dazu kannst du CDI automatisch mit Windows starten lassen und in den Optionen einstellen, dass du bei Verschlechterung relevanter Werte benachrichtigt wirst.
Sollte sich innerhalb kurzer Zeit der Wert der Wiederzugewiesenen Sektoren schnell erhöhen, solltest du die Platte tauschen. Den Screenshot kannst du bei dir irgendwo speichern, damit du einen Ausgangszustand zum Vergleichen hast.
 
Danke für Eure Antworten.

Angenommen, die Festplatte ist in einem gebraucht erworbenen Notebook drin. Würdet Ihr das als Mangel ansehen?
 
Ich würde die SMART-Werte mit einem anderen Tool auslesen. CDI kränkelt in den neuesten Versionen etwas und gibt zuweilen völlig irre hex-Werte aus, in dem Screenshot hier zB bei ID 05,C4,CB. Probiers mal mit HD Sentinel.

Wenn mal die SMART-Werte richtig ausgelesen würden, konnte man das sagen, allgemein sind auch 10 ausgelagerte Sektoren kein Mangel, soferne die Zahl nicht unentwegt steigt
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich bei 05 um geteilte Hexadezimalwerte, bei einer Seagate würdest du auch nicht von völlig irren CDI Werten schreiben.
1.16 Bit Anzahl der noch vorhandenen Reservesektoren
2.16 Bit Anzahl der Wiederzugewiesenen Sektoren
3.16 Bit ist etwas mysteriös, korrespondiert aber mit de letzten 16 Bit des ID C4 !
hier also 07CD00030003 = 1997+3+3
Beispiel:
MHV2060BH 60 GB
ID 05: 99/99/00 Raw: 07AC00240035, also 1964+36+53
C4: 000B197D0035
Und:
MHV2080AT 80 GB
ID 05: 100/100 .Raw: 07D000000000, also 2000+0+0
C4: 00001B5C0000

@Einige_Fragen:
Meiner Meinung nach ist die Festplatte in Ordnung, 3 wiederzugewiesene Sektoren sind bei 7930 Stunden nicht schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank nochmals für die letzten Antworten.

Ich hae auch das mir vorgeschlagene HD Sentinel installiert und des hat auch diese 3 wiederzugewiesenen Sektoren o. ä. angezeigt. Die Meldung war, dass der Fehler so noch kein Garantiegrund (RMA) sei.

Im Ergebnis bin ich jetzt erst einmal etwas beruhigt. Ich werde die HDD verwenden und im Auge behalten.

Vielen Dank nochmals!
 
Ernst@at schrieb:
Ich würde die SMART-Werte mit einem anderen Tool auslesen. CDI kränkelt in den neuesten Versionen etwas und gibt zuweilen völlig irre hex-Werte aus, in dem Screenshot hier zB bei ID 05,C4,CB.
Das ist kein Fehler von CDI, Fujitsu hat da in den 48Bit ein paar mehr (unbekannte) Werte untergebracht. Deshalb sollte man die Anzeige ja auch immer im Hex-Modus lassen, den wenn man nur die rechten 4 Stellen betrachtet, denn stimmen sowohl 05 als auch C4 mit 03 Wiederzuweisungsereignissen überein und es macht Sinn. Das ist aber bei den Fujitsu bekannt und ich hätte erwartet, dass Du das auch weißt und hier nicht mit falschen Unterstellungen für ein kostenpflichtes Tool wirbst, wenn es ein gutes, freies und fehlerfreies Open-Source Tool gibt.
 
Natürlich liegt hier ein Fehler bei CDI vor, den Warnschwellwert an den Rohwert zu koppeln, ohne bei bestimmten Platten deren besondere Anzeigeeigenschaft zu berücksichtigen ist ein Fehler. Wie soll ein normaler User das richtig interpretieren, wenn CDI Vorsicht anzeigt, der normalisierte Wert ("Aktueller") aber auf optimal 100 steht ?
Hier ist die Empfehlung von Ernst nachvollziehbar, HDSentinel gibt ja den korrekten Rohwert, 3 wiederzugewiesene Sektoren, aus, und kann als Trialversion ohne Zeitbegrenzung verwendet werden.

Im Übrigen, die letzten 16 Bit (also die "rechten" 4 Stellen) sind nicht die Anzahl der wiederzugewiesenen Sektoren, das ist der 2. 16 Bit Block, also die "mittleren" 4 Stellen.
 
Es handelt sich bei 05 um geteilte Hexadezimalwerte, bei einer Seagate würdest du auch nicht von völlig irren CDI Werten schreiben.
Ich hab da nur den Wert der Ausschaltungsabbrüche, der wohl kaum geteilt sein wird, im Auge gehabt. Nach den sonstigen Auswertungen, welche mir in letzter Zeit mit der neuen Version 5 untergekommen sind(zB fast alle Grenzwerte 0), lässt sich schließen, dass da ein nicht gefundener Programmierfehler bei der Aufbereitung der Rohdaten vorliegt und selbst in den letzten Modifikationen immer noch sein Unwesen treibt.
Leider hat der TE die HDSentinel-Ergebnisse nicht gepostet, daran könnte man sehen, was alles von CDI falsch ausgewiesen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ernst: Es stellt sich auch die Frage, was CDI bei CB anzeigt, "Einschaltungsabbrüche"? Sollte ja eigentlich Run Out Cancel sein. Die 1. 16Bit bei CB zeigen in den mir zugänglichen Screenshots entweder 0064, 0164, 0264 oder 0364 ?
Solange der Aktuelle hier nichts auffälliges zeigt neige ich zur Ansicht: "CB - wurscht".
 
Inzersdorfer schrieb:
Natürlich liegt hier ein Fehler bei CDI vor, den Warnschwellwert an den Rohwert zu koppeln, ohne bei bestimmten Platten deren besondere Anzeigeeigenschaft zu berücksichtigen ist ein Fehler.
Darüber kann man streiten, aber ich persönlich bevorzuge eine ehrliche Anzeige es Hex-Wertes, so wie er von der Platte geliefert wird. Da ja z.B. wiederzugewiesene Sektoren vorhanden sind, sehe ich auch keinen Fehler in der Warnung. Den Schwellwert ab dem eine Warnung angezeigt wird, kann man ja einstellen. Wenn man den nun z.B. auf 4 einstellen würde und es gäbe trotzdem eine Warnung, dann erst würde ich von einem Fehler bei CDI sprechen, nicht aber vorher, denn der Default ist 1.

Inzersdorfer schrieb:
Wie soll ein normaler User das richtig interpretieren, wenn CDI Vorsicht anzeigt, der normalisierte Wert ("Aktueller") aber auf optimal 100 steht ?
Auch der aktuelle Wert kommt, wie die anderen, vom Controller der Platte und wird vom dem i.d.R. aus dem Row-Value interpretiert. Hat eine Platte 1000 Reservesektoren und davon sind nur 3 schon benutzt, so sind das aufgerundet noch immer 100% und wenn der Ausgangswert eben 100 ist, so bleibt der dann auch unverändert. Das solltest Du aber wissen.
Inzersdorfer schrieb:
Im Übrigen, die letzten 16 Bit (also die "rechten" 4 Stellen) sind nicht die Anzahl der wiederzugewiesenen Sektoren, das ist der 2. 16 Bit Block, also die "mittleren" 4 Stellen.
Die rechen 4 Stellen hier genauso 3 an wie die Mittleren, da ist also kein Unterschied.
 
@MopedHeinz: Ja.

@Holt: Nur bei dieser HDD, die 3. 16 Bit sind die Anzahl der Wiederzuweisungsereignisse,
die müßen nicht gleich sein (Siehe auch mein 1. Beispiel aus Post #6).
 

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