Hallo!
Ich hatte vor kurzem ein beunruhigendes Problem mit 2 recht neuen externen 18 TB Festplatten von WD und wollte die Experten hier im Forum fragen, was die richtigen Schritte sind, die ich noch unternehmen sollte.
Ich habe mehrere "Riesen" von WD als Backup einer umfassenden Daten- und Videosammlung als permanente Datengräber an meinem System hängen. Die zwei Platten sind je einmal vor 12 Monaten und einmal vor 2 Monaten gekauft.
Vor kurzem ist etwas Merkwürdiges passiert: Nachdem ich zwei der Platten vorübergehend für einen Kopiervorgang an einen anderen Laptop angeschlossen und dann wieder an ihren üblichen Platz an den USB-Ports meines Haupt-Laptops gesteckt hatte, hatte das System auf einmal ein Problem, erst mit einer Platte und dann auch mit der anderen.
Im Explorer zeigte Windows viel zu lange den grünen Balken für die Datensuche auf einer Festplatte an und brauchte auch viel länger als üblich, um ihr Fenster mit den Ordnern zu öffnen. Schließlich verschwand die Inhaltsanzeige auf beiden Platten nach kurzer Zeit und die Platten ließen sich nicht mehr im Explorer öffnen, ich bekam die Fehlermeldung "Zugriff verweigert".
In den nächsten Tagen hatte ich dann einen Fehler gemacht und bei der ersten Platte (im Folgenden Platte H genannt) einen chkdsk /f /r - Vorgang gestartet, der tatsächlich über eine Woche andauerte. Ich ließ chkdsk durchlaufen (die genauen Fehlermeldungen habe ich mir leider nicht gemerkt) und bekam nach der langen Zeit eine Platte zurück, die immer noch die "Zugriff verweigert" - Meldung ausspuckte.
Ich benutzte dann verschiedene Datenrettungssoftware, um mir das Problem näher anzuschauen. Und siehe da - auf der anderen Platte (im Folgenden Platte I genannt) konnte das File-System sogar mit einem schwachen Tool wie recuva sofort eingesehen werden und ich konnte alle wesentlichen Daten erstmal auf einer neuen HD sichern (obwohl bei ein paar wenigen unwichtigen Dateien die Ordnerstruktur irgendwie verwirrt war - ich fand einige unwichtige Unterordner an falscher Stelle wieder). Und dann konnte ich bei Platte I sogar mit einem einfachen chkdsk /f Befehl den Zugriff wieder herstellen (chkdsk berichtete über die Berichtigung von MFT - Tabellen, glaube ich mich zu erinnern.) Und ich konnte sie wieder in den normalen Betrieb nehmen.
Hinterher versuchte ich das gleiche bei der Platte H, aber hier war es nicht so einfach. Recuva zeigte nur die Hälfte der Ordner an nach einem normalen Scan. Erst mit getDataBack in Stufe 3 wurden wieder (fast) alle verschollenen Ordner wieder angezeigt und ich konnte auch hier wieder alle wichtigen Daten auf ein neue externe Festplatte kopieren. Viele der Files waren wohl bei dem oben erwähnten überlangen chkdsk - Prozess in einen found.000 - Ordner kopiert worden (über 500 GB). Glücklicherweise war es nicht weiter problematisch, diese Daten auf dem Backup wieder an ihren richtigen Platz zu kopieren, obwohl die Ordnerbezeichnungen im found.000 - Ordner recht verwirrend sind.
Nun sind alle wesentlichen Daten sicher, aber das Datensystem von Platte H ist nicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Ich kam auf die Idee, die Zugriffsrechte auf die Platte H über die Explorer-Eigenschaften zu ändern, meinen Haupt-Benutzeraccount als neuen Prinzipal einzutragen und Vollzugriff einzustellen. So ist der Zugriff für Windows wieder hergestellt, aber es erscheinen wieder nur die Hälfte der Ordner, die auch Recuva angezeigt hatte. Die über GetDataBack in Stufe 3 gesicherten Ordner sind nicht zu stehen, stattdessen sind im Root ein paar "Geisterordner" angezeigt mit Namen wie MSI97fI7.tmp, MSI98fad.tmp usw. Die waren natürlich vor diesem Problem nicht dort. Die Platte behauptet, dass auf ihr 10 von 16,4 GB frei sind, obwohl sie vorher randvoll war und gerade vorher mit GetDataBack ja gerade diese 10 TB erst gesichert worden sind.
Die Frage ist jetzt natürlich, was ist zu tun mit der teuren Hardware dieser Drives? CrystalDiscInfo zeigt nach diesen Rettungsaktionen weder bei H noch bei I Probleme an (ich kenne mich allerdings mit den Details dieser Werte nicht aus). Ich habe hier im Anhang von beiden Platten ein Screenshot der Smart-Werte beigefügt. (Die Hersteller - Analysesoftware von WD ist leider großer Mist und wie ich bei Reddit erfahren konnte, kann WD Drive Utilities die großen Festplatten von WD über 14 TB selbst nicht erkennen und diagnostizieren.)
Ich könnte jetzt den einfachen Weg gehen und es drauf ankommen lassen, die H-Platte neu formatieren und schlicht die ganzen Daten von der Backup-Festplatte wieder neu raufkopieren und sie wieder in den normalen Betrieb nehmen.
Obwohl ich ahnungsloser Laie bin, kommt es mir komisch vor, dass zwei recht neue und recht kostspielige HDs eines Markenherstellers gleichzeitig trotz guten Handlings hardwaremäßig den Geist aufgeben haben sollen. ich tippe eher auf einen katastrophalen Schreib- oder Lesefehler durch meinen Laptop, der dieses Desaster ausgelöst hat. Er schien vorher schon Probleme mit seiner Spannungsversorgung zu haben und ich habe ihn mittlerweile aus dem Verkehr gezogen.
Die Festplatten selbst scheinen an anderen Systemen jetzt auch nach mehreren Tagen keine Leseprobleme zu machen, sie werden zügig erkannt, machen keine Geräusche etc. Außerdem will wie gesagt auch CrystalDiscInfo kein Problem an ihnen erkennen. Das Unheimlichste bleibt der massive Datenverlust auf Platte H.
So, nach langem Gerede stelle ich jetzt zum Schluss zwei konkrete Fragen:
1) Um was für ein Problem kann es sich da gehandelt haben? Können zwei neue, sachgemäß behandelte Platten wirklich gleichzeitig den Geist aufgeben, oder macht meine Theorie über einen unglücklichen Schreib- und Lesevorgang meines Laptops vielleicht irgendwie Sinn?
2) Soll ich es nochmal mit den Platten versuchen und darauf vertrauen, dass es sich trotz der schwerwiegenden Probleme, die sie da gemacht haben, in diesem Fall nicht um ein Hardwareproblem handelt und ich sie wieder in den Betrieb nehmen kann? Oder ist das zu riskant, trotz der guten Smart-Werte? Eine der Platten könnte noch beim Händler wegen der 6-Monats-Klausel problemlos ausgetauscht werden.
Ich hatte vor kurzem ein beunruhigendes Problem mit 2 recht neuen externen 18 TB Festplatten von WD und wollte die Experten hier im Forum fragen, was die richtigen Schritte sind, die ich noch unternehmen sollte.
Ich habe mehrere "Riesen" von WD als Backup einer umfassenden Daten- und Videosammlung als permanente Datengräber an meinem System hängen. Die zwei Platten sind je einmal vor 12 Monaten und einmal vor 2 Monaten gekauft.
Vor kurzem ist etwas Merkwürdiges passiert: Nachdem ich zwei der Platten vorübergehend für einen Kopiervorgang an einen anderen Laptop angeschlossen und dann wieder an ihren üblichen Platz an den USB-Ports meines Haupt-Laptops gesteckt hatte, hatte das System auf einmal ein Problem, erst mit einer Platte und dann auch mit der anderen.
Im Explorer zeigte Windows viel zu lange den grünen Balken für die Datensuche auf einer Festplatte an und brauchte auch viel länger als üblich, um ihr Fenster mit den Ordnern zu öffnen. Schließlich verschwand die Inhaltsanzeige auf beiden Platten nach kurzer Zeit und die Platten ließen sich nicht mehr im Explorer öffnen, ich bekam die Fehlermeldung "Zugriff verweigert".
In den nächsten Tagen hatte ich dann einen Fehler gemacht und bei der ersten Platte (im Folgenden Platte H genannt) einen chkdsk /f /r - Vorgang gestartet, der tatsächlich über eine Woche andauerte. Ich ließ chkdsk durchlaufen (die genauen Fehlermeldungen habe ich mir leider nicht gemerkt) und bekam nach der langen Zeit eine Platte zurück, die immer noch die "Zugriff verweigert" - Meldung ausspuckte.
Ich benutzte dann verschiedene Datenrettungssoftware, um mir das Problem näher anzuschauen. Und siehe da - auf der anderen Platte (im Folgenden Platte I genannt) konnte das File-System sogar mit einem schwachen Tool wie recuva sofort eingesehen werden und ich konnte alle wesentlichen Daten erstmal auf einer neuen HD sichern (obwohl bei ein paar wenigen unwichtigen Dateien die Ordnerstruktur irgendwie verwirrt war - ich fand einige unwichtige Unterordner an falscher Stelle wieder). Und dann konnte ich bei Platte I sogar mit einem einfachen chkdsk /f Befehl den Zugriff wieder herstellen (chkdsk berichtete über die Berichtigung von MFT - Tabellen, glaube ich mich zu erinnern.) Und ich konnte sie wieder in den normalen Betrieb nehmen.
Hinterher versuchte ich das gleiche bei der Platte H, aber hier war es nicht so einfach. Recuva zeigte nur die Hälfte der Ordner an nach einem normalen Scan. Erst mit getDataBack in Stufe 3 wurden wieder (fast) alle verschollenen Ordner wieder angezeigt und ich konnte auch hier wieder alle wichtigen Daten auf ein neue externe Festplatte kopieren. Viele der Files waren wohl bei dem oben erwähnten überlangen chkdsk - Prozess in einen found.000 - Ordner kopiert worden (über 500 GB). Glücklicherweise war es nicht weiter problematisch, diese Daten auf dem Backup wieder an ihren richtigen Platz zu kopieren, obwohl die Ordnerbezeichnungen im found.000 - Ordner recht verwirrend sind.
Nun sind alle wesentlichen Daten sicher, aber das Datensystem von Platte H ist nicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Ich kam auf die Idee, die Zugriffsrechte auf die Platte H über die Explorer-Eigenschaften zu ändern, meinen Haupt-Benutzeraccount als neuen Prinzipal einzutragen und Vollzugriff einzustellen. So ist der Zugriff für Windows wieder hergestellt, aber es erscheinen wieder nur die Hälfte der Ordner, die auch Recuva angezeigt hatte. Die über GetDataBack in Stufe 3 gesicherten Ordner sind nicht zu stehen, stattdessen sind im Root ein paar "Geisterordner" angezeigt mit Namen wie MSI97fI7.tmp, MSI98fad.tmp usw. Die waren natürlich vor diesem Problem nicht dort. Die Platte behauptet, dass auf ihr 10 von 16,4 GB frei sind, obwohl sie vorher randvoll war und gerade vorher mit GetDataBack ja gerade diese 10 TB erst gesichert worden sind.
Die Frage ist jetzt natürlich, was ist zu tun mit der teuren Hardware dieser Drives? CrystalDiscInfo zeigt nach diesen Rettungsaktionen weder bei H noch bei I Probleme an (ich kenne mich allerdings mit den Details dieser Werte nicht aus). Ich habe hier im Anhang von beiden Platten ein Screenshot der Smart-Werte beigefügt. (Die Hersteller - Analysesoftware von WD ist leider großer Mist und wie ich bei Reddit erfahren konnte, kann WD Drive Utilities die großen Festplatten von WD über 14 TB selbst nicht erkennen und diagnostizieren.)
Ich könnte jetzt den einfachen Weg gehen und es drauf ankommen lassen, die H-Platte neu formatieren und schlicht die ganzen Daten von der Backup-Festplatte wieder neu raufkopieren und sie wieder in den normalen Betrieb nehmen.
Obwohl ich ahnungsloser Laie bin, kommt es mir komisch vor, dass zwei recht neue und recht kostspielige HDs eines Markenherstellers gleichzeitig trotz guten Handlings hardwaremäßig den Geist aufgeben haben sollen. ich tippe eher auf einen katastrophalen Schreib- oder Lesefehler durch meinen Laptop, der dieses Desaster ausgelöst hat. Er schien vorher schon Probleme mit seiner Spannungsversorgung zu haben und ich habe ihn mittlerweile aus dem Verkehr gezogen.
Die Festplatten selbst scheinen an anderen Systemen jetzt auch nach mehreren Tagen keine Leseprobleme zu machen, sie werden zügig erkannt, machen keine Geräusche etc. Außerdem will wie gesagt auch CrystalDiscInfo kein Problem an ihnen erkennen. Das Unheimlichste bleibt der massive Datenverlust auf Platte H.
So, nach langem Gerede stelle ich jetzt zum Schluss zwei konkrete Fragen:
1) Um was für ein Problem kann es sich da gehandelt haben? Können zwei neue, sachgemäß behandelte Platten wirklich gleichzeitig den Geist aufgeben, oder macht meine Theorie über einen unglücklichen Schreib- und Lesevorgang meines Laptops vielleicht irgendwie Sinn?
2) Soll ich es nochmal mit den Platten versuchen und darauf vertrauen, dass es sich trotz der schwerwiegenden Probleme, die sie da gemacht haben, in diesem Fall nicht um ein Hardwareproblem handelt und ich sie wieder in den Betrieb nehmen kann? Oder ist das zu riskant, trotz der guten Smart-Werte? Eine der Platten könnte noch beim Händler wegen der 6-Monats-Klausel problemlos ausgetauscht werden.