News BMW: Neuer Campus für autonome und vernetzte Fahrzeuge

nlr

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BMW will wie Anfang des Jahres in Aussicht gestellt in fünf Jahren den autonomen iNEXT auf die Straße bringen. Um dieses Ziel einzuhalten, sollen jetzt die Kompetenzen des Konzerns an einem zentralen Standort versammelt werden. In Unterschleißheim entsteht dafür ein neuer Campus, der Tausenden Mitarbeitern Platz bieten soll.

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hui, liest keiner den Text ?:D

Um dieses Zeil einzuhalten, sollen jetzt die Kompetenzen des Konzerns an einem zentralen Standort versammelt werden.

"Ziel" sollte es wohl heissen.
 
Kein Wunder, dass google sich langsam von dem Bereich verabschiedet und auch apple Abstand nimmt.
Für die Sache braucht man nun mal viel Manpower und muss über lange Zeiträume viel investieren, das passt so garnicht zu google oder apple.

Ich bin mal gespannt wann die Unicorns Uber & Co die Forschung einstellen, weil die Kosten aus dem Ruder laufen und es "dann plötzlich doch nicht" zu deren Kerngeschäft gehört.
 
@flappes
Richtig!

Vor allem gehört zum autonomen Fahren eben doch viel mehr als ein bisschen Softwareentwicklung. Das Fahrzeug ist und bleibt ein wichtiger Faktor und da haben die Automobilhersteller eben die Nasen viel weiter vorne.
 
p-style schrieb:
@flappes
Das Fahrzeug ist und bleibt ein wichtiger Faktor und da haben die Automobilhersteller eben die Nasen viel weiter vorne.

In der Tat. Genau das sieht man ja bei dem Newcomer Tesla...oh wait...die haben ja auch eigene Autos von 0 auf 100 aus dem Boden gestampft und sind auch noch führend im Bereich Elektroautos und autonomes Fahren.

Google und Apple haben sich bis jetzt nicht vollends davon verabschiedet. Es sieht nur danach aus, als würden sie sich davon verabschieden, ein komplett eigenes Fahrzeug herstellen zu wollen. Denn Fahrzeuge zu produzieren und zu verkaufen wirft (verglichen mit der Software) enorm wenig Gewinn ab. Die Rendite von Google allein ist schon höher als die aller deutschen Automobilhersteller zusammen. Wenn man selbst produzieren will, würde man sich dazu gesellen...da ist es angenehmer, wie NVIDIA es jetzt ja auch tut, einfach den innovativen Softwareteil zu stellen und zu verkaufen. 1/10 der Investitionskosten bei deutlich größerem Gewinn. Da überlässt man den Automobilherstellern sicher gern den Verkauf des eigentlichen PKW.
 
jetzt wo die "Diesel-Abschaltung" kurz bevorsteht gibt jeder Gas bei der Entwicklung der neuen Technologien.
 
@ascer
richtig, von der Gewinnmarge, die die IT Schwergewichte haben können die Autobauer nur träumen

Wenn man sich die Kommentare hier durchliest stellt man fest dass der ewiggestrige ComputerFuzzi überhaupt nicht begriffen hat worum es beim autonomen Fahren und die Vision, die die Silicon Valley Schwergewichte und Autobauer haben, geht.

Von wegen Alphabet gibt auf, das Gegenteil ist der Fall. Mit Waymo hat Alphabet seinen eigenen Fahrdienst aufgestellt und damit erstmals Taten geschaffen, denn genau darum geht es im Großen und Ganzen bei der mobilen Revolution. Der Wandel vom Privatbesitz ins Mietverhältnis das mit Fahrdiensten realisiert werden soll. Oder was glaubt ihr warum Uber, Lyft & Co hier ebenfalls intensiv mitmischen und die Autobauer Fahrdienste/Mietservices übernommen bzw Beteiligungen in diese haben?
Auch Tesla wird seinen eigenen Fahrdienst aufbauen, weshalb Musk seinen Kunden verboten hat mit den Autos für Uber zu fahren.
Für den Anfang stellen bei Waymo 100 Teilautonomer Fahrzeuge die Flotte dar. SAE Level 3 ist nunmal Stand der Technik, da hat keiner einen nennenswerten Vorsprung. Für vollautonome Fahrzeuge, ab SAE Level 4, ist Connected Drive unverzichtbar. Bis das großflächig vorhanden ist braucht das seine Zeit.
Insider Schätzungen gehen von frühestens 2031 aus bis man mit ersten vollautonomen Fahrzeugen rechnen darf.

Für Apples Zurückhaltung zu dem Thema habe ich nur eine Erklärung.
Apple verzichtet auf die Entwicklung und konzentriert sich darauf wie Alphabet einen eigenen Fahdienst anzubieten.
Apple sucht sich einen oder mehrere Exklusivpartner und kassiert wie üblich die 30% pro Einheit.
 
@facepoop: In der Tat.
Ich würde nur eine Korrektur anbringen: die Autonomiestufe 4 ist nicht vollautonomes Fahren, sondern vollautomatisiertes Fahren.

Vollautomatisiert (Level 4) beschreibt den Zustand, dass alle Fahraktionen dauerhaft vom Boardcomputer übernommen werden; der Fahrer muss aber noch im Zweifelsfall eingreifen (können).
Vollautonome Fahrzeuge (Level 5) beschreiben dann den Zustand, dass (theoretisch) gar kein Fahrer mehr notwendig ist: man kann also z.B. schlafen beim Fahren. Vollautonom meint also tatsächlich vollkommen selbstständig; das ist aber Level 5 (nicht 4), wie gesagt.

Da ich in der KI-Forschung aktiv bin (allerdings nicht explizit autonomes Fahren) würde ich auch sagen, 2030+ ist schon realistisch. Eventuell gar eher 2035+ (vor allem, weil da die Fehlerrate enorm gering sein muss, damit das sowohl rechtlich als auch ethisch unbedenklich ist...also definitiv unterhalb der Fehlerrate von menschlichen Fahrern).
 
ascer schrieb:
Eventuell gar eher 2035+ (vor allem, weil da die Fehlerrate enorm gering sein muss, damit das sowohl rechtlich als auch ethisch unbedenklich ist...also definitiv unterhalb der Fehlerrate von menschlichen Fahrern).

Wohl eher Richtung 2050, wenn man sich das gemeingefährliche Rumgegurke der Teilautonomen anguckt. Vollautonomes Fahren und die ersten heftigen Auswirkungen des Klimawandels veranstalten gerade ein Wettrennen, mal gucken was die Menschheit als erstes zu Gesicht bekommt. Ich tippe auf den Klimawandel.
 
@Toron: das ist imho deutlich zu hoch angesetzt. Es ist natürlich schwierig, so weit in die Zukunft zu schauen und Prädiktionen abzugeben...aber bei Level 3 der Autonomie ist man ja schon angekommen - die Modelle gibt es bereits. Nur deren Fehlerquote ist noch zu hoch. Ich kann aus eigener Erfahrung in der KI-Forschung aber sagen, dass z.B. Objekterkennung bei Robotern keine 5 Jahre gedauert hat, um von "wir erkennen zumindest wenn eine Couch vor uns steht und laufen nicht weiter" zu "wir können immer Bananen von Orangen unterscheiden und damit Tasks wie 'such die Banane aus dem Obstkorb' ausführen".

Ich stecke im autonomen Fahren, wie gesagt, nicht besonders tief drin. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es deutlich länger dauert als (max.) 5 Jahre um Level 3 zu perfektionieren. Imho definitiv nicht. D.h. bis ~2020 haben wir Level 3 "serienreif". Level 4 ist aktuell in der Grundlagenforschung und teilweise auch schon darüber hinaus in Prototypen. Dort ist es wiederum ziemlich wahrscheinlich, dass man innerhalb der nächsten ~5 Jahre Modelle hat, die das Problem umfassend erstmalig lösen können. Dann wiederum ca. 5 Jahre für die Optimierung...auch da halte ich also die Schätzungen von ~2025 serienreif für ambitioniert, aber realistisch. Und der Step von Level 4 auf Level 5 definiert sich größtenteils über allumfassendere Kontrolle und deutlich geringere Fehlerraten...also von 4 auf 5 eher Optimierung als das Rad neu erfinden. Dementsprechend würde ich da wiederum 5 Jahre als ambitioniert, aber abermals realistisch sehen. Damit sind wir bei ~2030. Imho eben möglicherweise noch ~2035...aber mehr wird das m.M.n. nicht benötigen...ohne jetzt in fachspezifische Erklärungen auszuufern ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm... der Klimawandel ist doch schon in vollem Gange und das seit Jahrzehnten.

Autonome Elektroautos für den Stadtverkehr kommen, keine Frage. Für den ländlichen Bereich wird es aber noch für längere Zeit keine wirkliche Alternative sein.
Und mit ländlich meine ich jetzt nicht MeckPomm sondern so weitläufige Gebiete wie Nordschweden, Russland, Kanada...
 
@Fragger911: einem Straßenverlauf (selbst Waldweg) im Nirvana zu folgen ist bedeutend einfacher für autonome Systeme, als auf eine Vielzahl von Regeln, Zeichen und Hunderte von beweglichen Objekten simultan im Stadtverkehr zu reagieren - besonders weil auf dem Waldweg die Präzision nicht besonders wichtig ist, im Stadtverkehr aber schon feine Nuancen (Sekunden bzw. Zentimeter) über Crash oder erfolgreiche Navigation entscheiden können.
 
Viele hier sind zu pessimistisch. Maschinelles Lernen geht unheimlich schnell. Man muss sich z.B. anschauen, was in den letzen paar Jahren alles auf maschinelles Lernen umgestellt wurde.
Super Beispiel wäre hier: http://www.golem.de/news/google-neu...setzt-in-ungelernte-sprachen-1611-124657.html

Für das autonomen Fahren ist wichtig, dass man die Systeme mit besonders vielen Daten füttert, damit die Systeme auf möglichst alle Situationen passend reagieren können.
Wenn man sich dann anschaut wie viele Daten von AP-gefahrenen Kilometern Tesla jetzt schon jeden Tag bekommt (Tendenz: exponentiell steigend), kann man einfach nicht mehr davon ausgehen, dass das noch 20 Jahre oder gar noch länger dauert.

Michigan hat gerade die Grundlagen geschaffen, autonome Fahrzeuge ohne Fahrer zu testen: https://www.wired.com/2016/12/michigan-just-embraced-driverless-future/

Stellt euch darauf ein, dass 2021 die Fahrzeuge dazu technisch in der Lage sind und 2025 größere autonome Flotten im Betrieb sein werden.
 
Oha, das kann ja lustig werden. Nur 3KM entfernt von mir lauter autonome Fahrzeuge. Mal sehen, ob das gut geht. Ein kleiner Gefahrenzuschlag wäre schon angemessen.
 
Den gefahrenzuschlag im Straßenverkehr brauchts eher wegen der menschlichen Autofahrer...
 
Interessant finde ich, dass das Verschulden an dem tödlichen Unfall , bei dem ein Fahrer mit dem selbstfahrenden tesla in einen LKW geprallt ist, dem Fahrer zugeschrieben wird. Wollte man die Frage umgehen, wie man dann einen Hersteller oder einen Computer zur Haftung ziehen kann? Was meint Ihr dazu? Oder spinne ich mir was zusammen. Allerdings ist die Frage nach der Haftung durchaus eine spannende
 
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