Board/CPU für NAS

P4R4N0I4

Cadet 2nd Year
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Juni 2014
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Hey Leute,

nach langem Suchen hab ich den Weg in dieses Forum gefunden, da Googlen alleine - ohne das nötige Fachwissen - wohl nicht immer ausreicht.
Kurz & knapp: Ich möchte mir ein NAS bauen. Nichts besonderes, es sollen Daten gespeichert und im Netzwerk verfügbar gemacht werden. Darüber hinaus soll das ganze auch irgendwann (wenn die KabelBW es zulässt) als Cloud dienen, also auch von unterwegs über VPN o.ä. erreichbar sein. Warum keine einfache Festplatte? Weil auch sensible Daten und Backups auf das NAS sollen, daher ist Raid(5?) Pflicht.
Da ich allerdings noch nie selbst einen PC zusammengestellt habe, sind meine Erfahrungen im Bereich Hardware entsprechend gering. Ein interessantes Gehäuse nebst Netzteil und die richtigen Festplatten hätte ich schon gefunden, nur bei dem Herzstück des Servers hapert es noch: Der CPU (und in direkter Verbindung damit, dem Mainboard)

In mehreren Anleitungen habe ich von dem Asrock E350M1 gelesen, das für diesen Zweck ganz beliebt zu sein scheint. Die Grundanforderungen erfüllt es auch: Sparsame CPU, (min.) 4x SATA-III, Mini-ITX
Allerdings schreckt es mich etwas ab, dass das Board mittlerweile auch schon gute 2 Jahre auf dem Buckel hat, was in diesem Bereich ja schon eine Menge ist (die meisten Boards mit den Fusion CPUs onboard sind ja auch gar nicht mehr verfügbar). Deshalb suche nach etwas aktuellerem und bin dabei auf eine Lösung gestoßen, zu der ich nun gerne eure Meinung hätte:

CPU: AMD Sockel AM1 (Nur welche davon?)
Board: http://geizhals.de/asrock-am1b-itx-90-mxgt50-a0uayz-a1079579.html

Die Vorteile die ich darin sehe: Die Komponenten sind aktuell, ausreichend Performance, USB3, schnellerer RAM möglich, dank wechselbarer CPU flexibler
Nachteile: Höhere Kosten (noch im annehmbaren Rahmen), größerer Stromverbrauch(?)

Was meint ihr denn zu dieser Lösung? Ist das eine Alternative zu dem E350M1? Oder habt ihr einen besseren Vorschlag?
 
AM1 (Kabini) ist der Nachfolger der E350 (Bobcat)
Daher würde ich die aktuelle Variante nehmen. Wenn du sensible Daten drauf hast, ist auch Verschlüsselung ein Thema. Hier hat AM1 (zumindest der 5350, die anderen wahrscheinlich auch) AES implementiert, was deutlich die Performance steigert.
Vom Stromverbrauch her sollte AM1 im Optimalfall sogar geringer sein (ist wohl stark vom Board abhängig)
 
Semperon 3850 + Asrock AM1B-ITX + 4 bzw. 8GB RAM sollten für ein NAS locker reichen
AES hat auch der Semperon
 
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Danke für die schnellen Antworten!!

Gibt es außer der besseren Taktrate/GPU noch Unterschiede zwischen Sempron und Athlon?
Und warum gerade der 3850? Ist der Leistungszuwachs zum 2650 nennenswert? Wie sieht es mit dem Multicore Support aus?

Das OS wird wohl Nas4Free, falls das wichtig ist.
 
Ein RAID ersetzt kein Backup!

Und wenn Du auf ein 5er setzt benötigst Du noch einen guten Controller, sonst sind die Daten irgendwann futsch.

Persönlich rate ich Dir dringend zu einer "fertig" Lösung a la Synology oder QNAP. Bedienung und Komfort sind den meisten Bastellösungen um Lichtjahre vorraus und damit auch die Datensicherheit in einer fixen Lösung.
 
ach komm, was man bei den scientologies etc liest bzgl. Firmwarefehler usw ist es auch nicht besser
außerdem haben die meistens irgend ne ARM CPU und die Software muss auf die Datenplatten installiert werden. ne danke

bzgl Nas4Free
ist glaub ein Linux, somit wirds wohl Mehrkern unterstützen

bei FreeNAS (BSD) unter ZFS empfiehlt sich viel RAM (ab 8GB)
 
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der 3850 hat gegenüber dem 2650 bereits 2MB L2 Chache und 4Threads und auch von der Performance ist er ca. 40% schneller da der 2650 nur 2 Kerne hat
 
@Nitewing: Ist mir klar dass Raid auch nichts 100%iges ist, schon gar nicht mit einem Softwarecontroller, das wirklich wichtige werde ich auch nochmal unabhängig davon sichern, aber trotzdem möchte ich ein System, das einfach läuft und mich nicht im Stich lässt wenn mal eine Platte hinüber sein sollte... Das mit dem Raid-5 ist auch noch nicht besonders gut durchdacht. Ich dachte erstmal das würde sich am besten eignen, weil man am meisten Speicher rausbekommt, aber eventuell werden es auch 2 Raid-1 (das sollte ja dann auch bei einem Systemausfall noch zu retten sein oder?).
Von fertigen Lösungen (wie du sie angesprochen hast) war ich zuerst sehr angetan, aber ich habe einfach Lust so etwas mal selbst zu bauen, denn dann weiß ich auch was drin steckt und kann das ganze nach Belieben umbauen/erweitern/konfigurieren... Und dazu komm ich sogar noch billiger weg.

@derChemnitzer: Das mit dem L2-Cache hab ich nicht gesehen -.-* Wegen den Threads hab ich das mit dem Multicore-Support angesprochen, aber ich nehme mal an, dass die meisten Operationen direkt über das OS laufen (nicht über irgendwelche Zusatzanwendungen) und da müsste das ja kein Problem sein.
 
seltsamerweise fahren die meisten unter Linux/Bsd aber Softraid vom OS und nicht onboard-raid
würd vorher mal guuglen und schlau machen

außer die mit echten Cache-HW-Raidcontrollern
das dann aber teuer
 
cbtestarossa schrieb:
seltsamerweise fahren die meisten unter Linux/Bsd aber Softraid vom OS und nicht onboard-raid
würd vorher mal guuglen und schlau machen

Meinst du mit "die meisten" jetzt die Server von Synology, usw. oder selbst gebaute?
 
Ne ich meine die Leute die selber bauen und Linux oder BSD einsetzen.
War schlecht formuliert stimmt.
Gibt eigene NAS Foren wo man viel Infos bekommt.
 
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