Bootloader GRUB verhindert zugriff auf Recovery Partition

dicosphere

Cadet 2nd Year
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Hi,

ich habe dieses kleine Problem dass der Bootloader GRUB verhindert dass ich per F10 beim Hochfahren in die Recovery Partition meiner Festplatte gelange.

Es handelt sich um ein Vaio FZ21J Notebook. Ich hatte früher mal eine Linux Ubuntu Version auf einer externen Festplatte die per USB am Notebook angeschlossen war. Linux funktionierte allerdings habe ich jetzt wohl Reste vom Grub auf der internen Festplatte.

Leider kann ich fixmbr/fixboot nicht ausführen da ich keine Vista DVD besitze. Ich habe versucht mit TestDisk zu arbeiten. Dies hat dazu geführt dass ich Vista jetzt überhaupt nicht mehr starten kann. Fehlermeldung "1234F:" Fehlermeldung beim drücken von F10 "GRUB".

Alle meine Daten habe ich schon sichern können. Mir ist nur noch wichtig dass ich über F10 die Wiederherstellungspartition aufrufen und mein Notebook in den Auslieferungszustand versetzen kann.

Ich hoffe es gibt eine Lösung. Denn sogar Google hat mir keine brauchbaren Ergebnisse beschert.

Bin gespannt auf eure Antworten.

Gruß Dicosphere
 
Versuche es mal mit der Grub-Console, da kannst Du alle Befehle wie im Config-File eingeben, um z.B. die Recovery Partition als Ziel für einen Startvorgang anzugeben. Darüber hinaus sind in der Grub-Shell Tools wie cat, find, boot, cmp (compare) und mehr. Es sollte also möglich sein via Grub-Shell von der Recovery-Partition zu starten, wenn sie zuvor als als System startbar war. Evtl. lädst Du Dir mal das Grub Manual für weitere Informationen.
 
Wenn das, was Mueli vorgeschlagen hat, auch nicht geholfen hat, mach ich noch nen paar Vorschläge.
Ich würd das Notebook von einer Linux-Live-CD starten, z. B. von openSuSE. Damit kann man Grub wunderbar konfigurieren! (ich hoffe zumindest, dass es auch auf der Live-CD ist, denn ich nutze nur die installierbare Version) Es gibt aber noch andere Rettungs-CDs, die auf Windows basieren, wo man die passenden Tools findet. Knoppix Linux wäre auch ne Möglichkeit. Ich halte das für ne sehr elegante Lösung, wenn alle Stricke reißen... Eigentlich muss man ja nur den Master Boot Record neu schreiben und die Wiederherstellungspartition aktiv schalten, wenn ich das richtig verstanden habe. Von TestDisk würd ich aber in Zukunft die Finger lassen. Damit habe ich einmal nur die aktive Boot-Partition geändert und schon hatte ich ne defekte Partitionstabelle. Dadurch konnte ich Linux nicht mehr installieren und Vista startete nicht mehr.
 
Mueli und Torty,

eure Vorschläge klingen vielversprechend. Nur leider bin ich unter Linux nicht sehr weit bewandert.

Ich habe schon ein wenig gegooglet und versucht "mental" eure Vorschläge umzusetzten. Ich muss aber leider sagen ohne eure aktive unterstützung während der "Reparatur" werde ich wahrscheinlich scheitern und noch mehr Schaden anrichten. Tutorial und Anleitungen gibts zwar aber verstehen tu ich das alles nicht wirklich.

Wäre toll wenn ihr mir etwas genauer sagen könntet was zu machen habe. Ihr müsst entschuldigen, aber so groß ist mein Wissen, was Linux betrifft, leider doch nicht.

Gruß dicosphere
 
Naja, hab da was. Aber bitte hab Verständnis dafür, dass ich das gerade nicht ausprobieren mag ;)

Musst dir fix Knoppix runterladen
http://www.knoppix.org/

(keine Panik, in dem Linux musste nur eine Eingabeaufforderung wie z. B. konsole öffnen, is ganz einfach) das brennste dir schnell auf cd und startest das notebook von cd. der einzige befehl, den du eingeben musst, ist: (hab ich aus nem anderen Forum kopiert, bin ja faul :D )

Der MBR läßt sich unter Linux (z.B. mittels Knoppix) mit folgendem Befehl löschen:

Code:

dd if=/dev/zero of=/dev/hda bs=512 count=1


Aber vergiss nicht, dich vorher von Grub zu verabschieden, hehe. Ich denke, dann bist du ein ganzes Stückchen weiter.
 
ok muss ich dass dann nochmal installieren oder ist das auch ohne installation bootbar?

und was mach ich nach dem löschen? wie bekomm ich dann einen Bootloader der mit F10 was anfangen kann?


Edit:
Aus einem anderem Forum:

"Aber: Hast Du schon versucht, vor der Installation die MBR platt zu machen? Dies ginge unter Linux mit
dd if=/dev/zero of=/dev/hda bs=512 count=1Damit sind auch alle Partitionsinformationen weg und Du hast quasi eine jungfräuliche Platte."

Ich will aber schon die Recovery Partition behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Knoppix ist komplett von CD bootbar, ohne Installation. Und wie ist das, ist die Wiederherstellungspartition eine NTFS oder eine FAT32-Partition? Wenn es eine FAT32-Partition ist, und darauf eine ausführbare Datei für das Wiederherstellen oder Neuinstallieren von Vista zu finden ist, hätte ich eine ganz simple Lösung. Dann würd ich ne alte Windows 98-CD nehmen und davon booten, also nur in der Eingabeaufforderung. Von da aus würd man da ja ganz leicht ran kommen!
 
wie sie formatiert ist weiß ich leider nicht. Unter "Arbeitsplatz" wurde sie nie angezeigt. In der Datenträgerverwaltung von Vista wurde sie als EISA-Konfiguration benannt.
 
hmmm, echt eine harte nuss... fest steht, dass grub seinen dienst verweigert hat, seitdem du das ubuntu auf der externen festplatte gelöscht hast. grub lässt einen nicht mehr weiter, wenn irgendetwas an den partitionen verändert wurde. hab da auch schon mal bekanntschaft mit gemacht! und keine installations-dvd, sondern nur eine recovery-partition is mir auch zu unsicher. es könnte auch passieren, dass wenn man den grub-bootloader/mbr löscht, dass man dann auch nicht mehr auf die recovery-partition kommt. der pc weiß dann ja nicht mehr, wie der starten soll. ist das ganz sicher eine separate partition? es hat aber sicherlich ein bekannter von dir eine vista-dvd. NEIN, ICH WILL NICHT ZUM RAUBKOPIEREN ANREGEN, sondern da gibt es eine Reparaturoption, die mal eben ganz schnell die startoptionen überprüft und repariert. vielleicht ist damit schon alles getan.
 
Es ist ganz sicher eine eigene Partition. Allerdings ist sie versteckt. Man kann sie nur in der Datenträgerverwaltung sehen, und nur über F10 beim booten aufrufen. Mit TestDisk wurde sie mir sogar als Recovery Partition angezeigt.

Wenn ich mir Vista ziehen würde wäre das ja keine Raubkopie, ich hab ja den Key. Aber ich werd mir wohl eine besorgen müssen.

Frage ist eben ob man mit der Vista DVD, per Rep.Konsole, den GRUB wirklich loswird und der eigene MBR dadurch wieder auf "Standard" gesetzt wird. Falls dem so ist, könnte ich die Konsole ausführen, keine Neuinstallation von DVD sonder dann über F10 wieder in die Recovery Partition kommen.

Die Theorie klingt einfach. Aber ob das so auch klappt. Ob die Rep.Konsole dazu in der Lage ist?
 
dann werd ich das wohl so versuchen.

Ich poste dann mein Ergebnis. Könnte ein wenig dauern bis ich mir die DVD besorgt habe.
 
jep das würd mich auch interessieren. druck dir am besten die seite aus, damit du "spicken" kannst, wenn du nicht mehr weiter weißt. ist wahrscheinlich die sicherste lösung, denn die kommt ja direkt und ganz offiziell von microsoft.
 
Es ist bei mir schon eine Weile her und Windows habe ich auch noch nicht probiert davon zu booten. Wenn ich nicht irre kommt man mittels Taste c in die Grub Shell. Was Du noch wissen musst, auf welcher Partition die Recovery lag. Die Zählweise beginnt bei Null, also die fünfte Partition der ersten Disk ist nach Grub-Konvention (hd0,4).
Mit 'geometry (hd0)' bekommst Du eine Übersicht über die Disk, mit all seinen Partitionen und kannst die richtige Partition an Hand von Größe und Lage ermitteln.

Mit 'root (hd0,5)' setzt Du, wie der String schon sagt, das Root-Verzeichnis. Bei Linux würde dann mit 'kernel /boot/vmlinuz root=/dev/hda4' setzt man den zu startenden Kernel fest. Boot startet das zuvor eingestellte System. Bei Windows sieht es etwas anders aus, hier ist zunächst 'rootnoverify (hd0,0)' nötig, dann folgt 'chainloader +1' (Zugriff auf den Bootsektor), evtl. ist ein 'makeactive' nötig, zum Start folgt dann wieder boot.
Da man sich in der Grub-Shell bewegt, hat man einen Prompt, am Monitor sieht es dann wie folgt aus:
grub> rootnoverify (hd0,0)
grub> chainloader +1
(grub> makeactive)
grub> boot
danach sollte das System von der Recovery-Partition starten.
Da ich mit einer Recovery Partition noch nicht zu tun hatte (habe alle meine Systeme immer selbst installiert, selbst bei meinen Business-Laptops habe ich immer gleich alles platt gemacht und selber installiert), weis ich auch nicht auf welchem System es basiert (DOS 7, Free Dos oder gar Linux), einige Hersteller arbeiten da auch mit Imaging Tools, die gnadenlos alles überschreiben. Sollte das Recovery-System auf Dos basieren und mit hidden Partitionen arbeiten, müsste man auch noch mit 'unhide (hd0,4)' und 'hide (hd0,1)' arbeiten, u. U. ist dann auch wieder ein 'makeactive' nötig.
Das könnte dann am Schirm etwa wie folgt aussehen:
grub> unhide (hd0,0)
grub> hide (hd0,1)
grub> rootnoverify (hd0,4)
grub> chainloader +1
grub> makeactive
grub> boot
Annahme wäre hierbei Recovery Partition auf der fünften Partition und die aktive Partition wäre zuvor die zweite (aktive) Partition.

Du wirst da sehr wahrscheinlich etwas probieren müssen. Mit cat könntest Du Dir auch die Konfigurationsdateien auf der Disk ansehen.
grub> cat /boot/grub/menu.lst # hierfür muss man zuvor root gesetzt haben.
Ich hoffe mal damit kommst Du weiter, ohne eine Kenntnis der Partitionierung artet es aber schon etwas in mehreren Versuchen aus.
 
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