Bräuchte Beratung für ein WLAN Netz

Tuple

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Hallo zusammen,

da ich noch eher Anfänger auf dem Bereich der Netzwerktechnik bin würde ich mich über ein paar Tips freuen.

Was ich möchte bzw das sind die Anforderungen:

- Outdoortaugliches Netz
- Reichweite von 100, vll 150m ist mehr als ausreichend
- Sicht zum Sender ist immer vorhanden
- Der Sender sollte mindestens 45° Abstrahlwinkel haben, Optimal so 120°
- Es sind maximal 3 Leute im Netz
- Datendurchsatz ist moderat, ein Programm wie Teamviewer sollte aber ruckelfrei funktionieren

und das wichtigste:

- es muss funktionieren wenn viele Leute auf dem Geläde sind, wie z.B. auf einem Festival.

Dazu habe ich ein paar Fragen.
Ich habe bisher mit einem eher billigen Router versucht ein Netz auf einem Festival aufzubauen, allerdings war die Verbindung dann nichtmehr vorhanden bzw nichtmehr benutzbar. Woran liegt das? Als ich nach anderen Wlan Netzen geschaut habe, habe ich vll 2 Handy APs gefunden. Wieso ist meine Verbinden dann so sehr einegschränkt. GSM etc hat ja eine andere Frequenz als WLAN, daran kanns also nicht liegen oder?
Der Effekt tritt erst auf sobald viele Leute auf dem Gelände sind.

Wann benutze ich 2,4 GHz und wann 5GHz?

Was ist vom neuen ac Standard zu halten?

Ich habe schon in dem Zusammenhang ein paar mal den Namen Ubiquiti gehört, speziell die Nanostation 5. Ist das ordentliches Zeug?

Und worauf sollte ich beim Kauf eines entsprechenden Routers, Senders etc. achten?

Viele Grüße
 
allerdings war die Verbindung dann nichtmehr vorhanden bzw nichtmehr benutzbar. Woran liegt das?
Im 2,4 Ghz Band? Da gibt es leider diverse Störquellen die man mit besseren APs und/oder einem Sprectrum Analyzer zu sehen bekommt. Besser ist es hier auf das 5Ghz Band auszuweichen, erst recht wenn es immer eine Sichtverbindung gibt. Idealerweise meidet man dann im Außenbereich noch die Kanäle auf denen das Wetterradar funkt dann hat man auch zwischendrin keine Abbrüche.

Ubiquiti bietet W-LAN Equipment mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis an. Ein AP mit ac Standard ist natürlich zu bevorzugen, bei den Anforderungen würde es aber auch ein (gebrauchtes) älteres Modell mit "n" Standard tun.
 
mein tipp: wende dich an ein systemhaus, der sich mit grösseren anlässen auskennt. alles andere ist eher ein "für viel geld ware kaufen und enttäuscht werden"..

auch klar dass viele händys mit eingeschaltetem wlan und bluethoot plus billigrouter im zusammenhang mit suboptimaler platzierung deine fiaskos bestätigen..

oder kauft euch ein paar handfunkgeräte mit ohrstöpsel mit grosser reichweite und autofrequenzausgleich..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den netzwerktechnischen Details werden dir andere sicherlich besser Auskunft geben können, aber da du das ganze auf Festivals einsetzen willst: Ich bin Gitarrist in einer Band und spiele mit einem Funksender, der auf 2,4 GHz funkt. Der knüppelt jedes WLAN gnadenlos nieder, dagegen hast du keine Chance. Und wenn doch machst du dem Gitarristen so viele Störgeräusche/Dropouts drauf, dass seine Funkanlage nutzlos wird. Daher gilt bei Festivals: NUR(!) 5 GHz Netze aufbauen!

Es sei denn es handelt sich um ein Elektrofestival, da brauch man ja nur auf play in der Spotifyplaylist drücken, da ists wohl egal... :freak: *duck und weg*
 
Masamune2 schrieb:
Im 2,4 Ghz Band? Da gibt es leider diverse Störquellen die man mit besseren APs und/oder einem Sprectrum Analyzer zu sehen bekommt. Besser ist es hier auf das 5Ghz Band auszuweichen, erst recht wenn es immer eine Sichtverbindung gibt. Idealerweise meidet man dann im Außenbereich noch die Kanäle auf denen das Wetterradar funkt dann hat man auch zwischendrin keine Abbrüche.

Für seine Anforderungen wird er sich aber was einfallen lassen müssen: Während die APs notfalls mit Antennen gerichtet funken können, sind die Clients hoffnungslos unterlegen. Da dürfte das 2,4 GHz-Band etwas mehr Reichweite bieten, wenn es sinnvoll konfiguriert ist (bzw. wenn es die Umgebung überhaupt zulässt).

Ubiquiti bietet W-LAN Equipment mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis an. Ein AP mit ac Standard ist natürlich zu bevorzugen, bei den Anforderungen würde es aber auch ein (gebrauchtes) älteres Modell mit "n" Standard tun.

Neuer Standard heißt i.d.R. auch bessere Hardware: Auch wenn er den Geschwindigkeitsvorteil von ac nicht braucht oder nicht ausschöpfen kann, wird er damit u.U. größere Reichweiten erzielen.

Bei dem WLAN-Konzept sollte nach Möglichkeit nicht nur ein zentraler AP gewählt werden, sondern alle wesentlichen Punkte auf dem Gelände sollten einen eigenen AP erhalten. Damit ist zumindest sichergestellt, dass es zuverlässig(er) funktioniert.

Cu,
Chris
 
das Problem sind die vielen Menschen bzw ihre Smartphones.
die meisten schalten ja ihr WLAN nicht aus und so hast du da abertausenden "Hallo hier bin ich - ist da ein Netz für mich?" Netzmüll.
Das kleistert dir leider ganz schön die Signalqualität zu.

Die beste Abhilfe in solchen Fällen sind Funkgeräte die in einem anderen Frequenzbereich arbeiten.
 
klar wenn tausende sich versuchen in ein WLAN Netz zu verbinden auch ohne das sie den WPA2 Schlüssel haben wird der Router ausgelastet sein, diese Anfragen zurückzuweisen. Also sollte man einige Tricks anwenden:
1. Zuerst ssid verbergen.
2.Als nächstes ein Minus Zeichen in den WPA2 Schlüssel einbauen, damit sperrt man alle iPhones etc aus. Windows Phones funktionieren. Damit ist dann sichergestellt, das die Befugten nicht den Schlüssel weitergeben. Das auch den Befugten mitteilen.
3. Mac Adressen Filter einschalten und nur die Befugten freigeben.
4. einen Honigpott aufbauen, also einen 2. Router mit offenem WLAN einschalten aber nicht ans Internet anbinden. Damit werden x Leute beschäftigt, von dehnen dann die meisten aufgeben. Auch alle Personal Hotspots laufen dann hoffentlich auf dem Kanal und können sich da gegenseitig stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
hildefeuer
1. innert 1/2 sekunden sichtbar.
2. eher nicht.
3. innert 3 sekunden umgehbar
4. ?? du liest gerne krimis..
 
Ein paar keine Regeln werden Dir sicherlich helfen.

1. Eine Dualbandrouter 2,4 GHz und 5 GHz einsetzen beide Kanäle müssen gleichzeitig in Betrieb sein.
2. Du musst Richtfunkantennen einsetzen mit einem Abstrahlwinkel der das Gelände abdeckt. Ich denke da an 90°, das erhöht die Sendeleistung um das 4 fache.
3. Die Antennen dürfen nicht ebenerdig aufgestellt werden. Die Gäste bestehen nicht aus Luft, sie werden also Sendeleistung schlucken. Das ist im Extremfall so als hättest Du eine Betonmauer mit Eisenbewähren vor dem Router stehen.
 
Sofern das Netz halbwegs gut sein soll empfehle ich Dir unbedingt die Unifi Produkte von Ubiquiti.

Als Kernkomponenten wäre es sinnhaft folgende Dinge zu kaufen.

- Unifi Gateway
- Unifi Switch (ab 8 Ports bis 48 Ports mit PoE)
- 2 oder 3 Unifi UAP AC LR oder Pro
- Unifi Controller kann man als Software auch auf einen Pi laufen lassen.

So kannst Du ein großes, stabiles und schnelles WLAN Netz aufbauen. Dank VLAN Support kann man auch eigene Netz je Nutzergruppe bauen.
 
Meint ihr nicht ihr übertreibt hier ein wenig?

Drei Clients, keine hohe Bandbreite, 100m Sichtverbindung. Wahrscheinlich funktioniert es einfach schon wenn er den bestehenden Router auf 5Ghz funken lässt und ihn auf ein Lautsprecherstativ hängt.

@Tuple: Was für einen Router nutzt du denn aktuell?
 
@chrigu Ich habe das erfolgreich hier auf einem Strassenfest so gemacht und es hat funktioniert. Im Jahr zuvor war der Router auch überlastet wg. der vielen Anmeldeversuche.
Was glaubst Du wie viele Menschen von 100 die Umgehung des MAC-Adressenfilters beherrschen? Ich schätze mal 5.
Wenn ich die vielen Threads über nicht verbundenen iPhones und iPads lese und die Ursache regelmässig ein Sonderzeichen im SSID oder WPA2 Schüssel ist, verrate mal wie man diese Teilnehmer dann verbindet? Ich weis keine....
 
Danke schonmal für die vielen Antworten.

Bisher benutze ich einen vll 10 Jahre alten TP link Router, die Bezeichnung kann ich euch nicht sagen, aber es ist definitiv ein älteres Modell und nix besonderes.


Wie unterscheiden sich zb die Unifi Produkte von der Nanostation?
 
Masamune2 schrieb:
Meint ihr nicht ihr übertreibt hier ein wenig?

Das kommt darauf an... :-)

Drei Clients, keine hohe Bandbreite, 100m Sichtverbindung. Wahrscheinlich funktioniert es einfach schon wenn er den bestehenden Router auf 5Ghz funken lässt und ihn auf ein Lautsprecherstativ hängt.

Das alleine wird je nach Campusaufbau nicht ausreichen, daher würde ich zumindest mehrere (einfache) APs einsetzen, um eine bessere Abdeckung zu erreichen. Ob man wirklich einen PoE-fähigen Switch samt VLANs und Firewall kombiniert mit MAC-Filter und bei senkrechter Mondbestrahlung handgedengelter PSKs braucht, das sei mal dahingestellt.

Brauchbare APs helfen wahrscheinlich schon...

Cu,
Chris
 
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