So sehr verschiedene Geräteklassen sind es gar nicht und gerade si kompakte Server wie
der Gen8 bei denen die HDDs auch ähnlich gut zugänglich sind wie bei den NAS Gehäuse oder dessen Vorgänger N54L werden auch gerne als NAS verwendet, eben weil es für den Preis keine vergleichbaren NAS gibt. Die billigsten haben ARM CPUs und die mit x86 CPUs kosten ungleich mehr, wenn man auch noch ECC RAM für echte Datensicherheit möchte, gewaltig viel mehr. Und auch wenn clausthaler da nicht ganz unrecht hat, bis man das dann über die Stromrechnung wieder ausgegeben hat, dauert eine ganze Weile, denn ein 1W im Jahr kostet so 2 bis 3€ und so viel brauchen diese Gen 8 im Idle auch nicht. Den Test hatte ich ja verlinkt.
Da eben das Thema Bit-Rot bzw. Silent-Data-Corruption und der Schutz davor nun auch die NAS User erreicht hat, sonst gäbe es ja kein Interessen an NAS mit Filesystemen wie btfs die mehr Schutz davor versprechen, muss man auch diese Microserver erwähnen, denn die zeigen einmal wie total überhöht die Preise von NAS sind und bieten zum anderen wirklich den Schutz den die anderen mangels ECC RAM Unterstützung nur versprechen, sich teuer bezahlen lassen, aber dann doch schuldig bleiben. Viele User kennen diese kleinen, günstigen Server auch noch gar nicht, also ist ein Hinweis darauf durchaus angebracht, ebenso wie ein Hinweis auf den Mangel des Fehlens von ECC-RAM (mit entsprechender Unterstützung) bei HW die als Storageserver dient, in meinen Augen nicht unterbleiben drauf. Die NAS Hersteller sollten da bewegen und zuerst mal ECC RAM Unterstützung verbauen, statt sogar Modell mit Intel Rangeley Atom SoCs (C2xxx) die ECC RAM unterstützen, dann aber doch keines zu verbauen. Wie etwa beim DS1515+ von Synology mit seinem
Intel Atom C2538, welches eine ECC RAM fähiger SoC der Rangeley Serie ist, aber das
DS1515+ (welches ab 650€ kostet bei gerade 2GB RAM) hat ECC RAM nicht einmal in der Kompatibilitätsliste sehen.
Interessant übrigens:
mit den HDDs im Ruhezustand hat das DS1515+ hier im Review in Idle 22,4W gebraucht, also sogar 0,4W mehr
als der HP Gen8 unter OMV im Test bei Technikaffe ohne HDDs, mit 3 ruhenden WD Red hat er dort 34,2W, also 12,2W mehr genommen, die werden also wohl nicht im Standby gewesen sein, denn
laut Datenblatt brauchen die WD Red dann 0,4W, im Idle aber 2,7W und bei Zugriffen 4,1W. Rechnet man nun 1,6W für die 4 WD Red im Review (waren doch wohl 4) des DS1515+ runter, so braucht der Gen8 gerade mal 1,2W im Idle mehr, bis man die über 400€ Mehrpreis also über den Strom eingespart hat, wird es sehr, sehr lange dauern, denn das sind bei Dauerbetrieb gerade mal 10,5kWh pro Jahr bei knapp 30ct/kWh also 3€.
Sind die Microserver und NAS also wirklich so verschiedene Geräteklassen und haben alle Fertig NAS schon allein wegen einem sehr niedrigen Energieverbrauch eine Daseinsberechtigung?