Brauch ich eine Haftpflichtversicherung?

andiak

Lieutenant
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Ich wollte fragen ob ich eine eigene Haftpflichtversicherung brauche. Weil 2 Versicherungsleute die ich kenne, jeweils etwas anderes sagen, vllt weiß es einer von euch ja mit sicherheit.

1. Ich bin 21 Jahr alt.
2. Ich wohne nicht mehr zu Haus.
3. Meine Mutter hat eine Haftpflichtversicherung
4. mache eine betrieblicheausbildung


Der eine Typ meinte, ich brauch eine Haftpflichtversicherung, da ich nicht mehr zuhause Wohne (mit meiner Freundin zusammen).

Der andere Typ meinte, ich brauch keine eigene Haftpflichtversicherung, da ich aufjedenfall noch bei meiner mum mit versichert bin, egal wo ich wohne, und zwar bis ich meine erste Ausbildung abgeschlossen habe.

Wisst ihr zufällig was stimmt?
 
-Hier stand Quatsch.-

Solange du ne Ausbildung machst, bis du über deine Mutter mitversichert.

Solange das Kind aber zur Schule geht, eine Berufsausbildung macht oder studiert, ist es unabhängig von seinem Alter weiterhin über die Eltern haftpflichtversichert.
http://www.fahrlehrerversicherung.d...ie]=12&cHash=c3c0145434d3ec8c2154d129420482ac


-noch ein edit-

Ok, es scheint doch nicht so einfach zu sein.
Dadurch, dass du nicht mehr zu Hause wohnst, könnte es sein das du doch ne eigen brauchst.
Diese Einschränkung findet sich aber nicht in allen Beiträgen dazu... von daher bin ich da auch nicht sicher.


Jetzt bist du natürlich genauso so schlau wie vorher. :)
Daher... deine Mutter sollte auf jeden Fall bei ihrem Versicherer nachfragen, der kann mit Bestimmtheit sagen, ob du unter den genannten Voraussetzungen noch mitversichert bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine wesentlich schnellere und qualifiziertere Antwort bekommst du bei deinem Versicherer ;)
 
Ich würde da gar nicht so lange überlegen. Ich zahle für meine private Haftpflicht ~35€ im Jahr bei einem Direktversicherer. In meinen Augen ist das eine der wenigen wirklich sinnvollen Versicherungen.
 
Wenn Du über 18 bist und einen eigenen Haushalt hast, bist Du nicht mehr über die Eltern versichert, weil Du mit Deiner Freundin zusammen wohnst. Du könntest mit Ihr zusammen eine abschliessen, die kannst Du wieder umstellen auf Singleversicherung, wenn Ihr Euch mal trennen solltet, Unterschied wird ca. 90 € / Jahr sein Mit Partner, onhe ca. 80 €, je nach Versicherungsgesellschaft (Tarif für junge Leute). Wenn die Eltern bereits langjährige Verträge haben, kannst Du evtl davon profitieren und bei der Gesellschaft eine abschliessen. Bei dem Partnervertrag kannst du nur keine Schäden an Teilen die der Freundin gehören geltend machen, umgekehrt auch nicht.

Bei dem
egal wo ich wohne, und zwar bis ich meine erste Ausbildung abgeschlossen habe.
wird davon ausgegangen, das Du noch den Erstwohnsitz bei den Eltern hast und z.B. in einer Studentenbude wohnst.
 
micci!!! schrieb:
LOL.

Ja klar, wenn es nach dem geht, dann würde er woll 20 unterschiedliche Versicherungen brauchen. :lol:

Das habe ich mir auch direkt gedacht. :)
 
Also mein Sohn ist auch noch bei mir mitversichert obwohl er nicht mehr bei mir wohnt. Allerdings ist er Student. Am besten mal bei der Versicherung anrufen.
 
Wir sprechen hier von 40-50 Euro im Jahr - da du die sowieso früher oder später brauchst...
ich würde sie jetzt einfach abschließen.
 
Ruf am besten den Versicherer deiner Mutter an , die werden Dir mit Sicherheit bei diesem Thema weiterhelfen.

Alternativ kannst Du sicherlich auch eine abschließen oder einfach ohne diese Versicherung leben , aber wenn man die Versicherung braucht bzw. einen Schadenfall hat , hat man die Versicherung meist sowieso nicht.

Ist mir vor ca. 3 Monaten mit meiner nicht vorhandenen Rechtsschutzversicherung ergangen , die brauchte ich und hatte keine .. Nun bin ich aber Rechtsschutz versichert , kann ich deshalb nur jedem empfehlen abzuschließen.
 
Es gibt zwei Versicherungen die so gut wie JEDER haben sollte.

Berufsunfähigkeitsversicherung und eine private Haftpflicht.
 
Invent! schrieb:
Es gibt zwei Versicherungen die so gut wie JEDER haben sollte.

Berufsunfähigkeitsversicherung und eine private Haftpflicht.

bei der privaten Haftpflicht stimme ich dir zu, bei der BU eher nicht...
 
Dann will ich mal sehen wie du dich im Falle einer Berufsunfähigkeit absicherst, den es trifft jeden 4. Deutschen.
 
bevor ich weiter aushole würde es mich interessieren, ob du zufällig bei DVAG, MLP oder Konsorten arbeitest und auf welche Studie du dich beziehst, wenn du davon sprichst, dass 25% bu werden.
 
focus lol...aber auf der Seite vom IFF habe ich die angesprochene Erhebung auch nicht gefunden. Lediglich in Nebensätzen findet man den Hinweis, dass ungelernte Männer (aus dem Osten) ein zigfach höheres Risiko haben berufsunfähig zu werden als der "Normalo". Daher würde es mich mal interessieren, wie hoch das Risiko für mich als Akademiker und zukünftigen Bürosesselpupser angeblich ist. Sehr wahrscheinlich werde ich ja wohl, wenn überhaupt, eine psychischen Krankheit erleiden. Den jahrelangen Kampf mit dem Versicherer um den Nachweis und die Anerkennung meiner Berufsunfähigkeit kann ich mir relativ bildlich vorstellen.

Ich meine neben solchen von der Versicherungswirtschaft gesponsorten Artikeln wie du ihn verlinkt hast, findet man hier und da Berichte von Betroffenen, die Schwierigkeiten haben ihre Berufsunfähigkeit nachzuweisen, obwohl diejenigen an Herzinfarkten und Schlaganfällen (also handfeste körperliche Gebrechen) erkrankten.

Für mich isses kein Wunder, dass die BU-Versicherung überall angepriesen wird, ist sie doch eine der kostspieligsten Versicherungen überhaupt.
 
Der häufigste Grund die Berufsunfähigkeit in Anspruch zu nehmen sind psychische Erkrankungen. Zudem sind in Bürojobs ja auch zahlreiche Dauerschäden bekannt. Und natürlich zahlt ein "Bürosesselpupser" deutlich geringe Beiträge.

Das mit der "Zahlungsverweigerung" im Leistungsfall ist ein Problem, ohne Frage. Jedoch gibt es seriöse Versicherer wo du definitiv schonmal ein besseres Gefühl hast. Billige Prämien sind halt nicht alles auf was man achten muss.

Zum Thema Kosten,
wie viele Menschen versichern ihr Auto für viel Geld mit einer Vollkasko. Aber wenn es dann um die Absicherung eines viel bedeutenderen Risko geht, wird geknausert. Gerade wer früh anfängt genießt noch günstige Prämien und auch die Gesundheitsprüfung die zum Antrag nötig ist, fällt meistens gut aus.
 
ich finde die Idee der Berufsunfähigkeitsversicherung ja in der Sache sympathisch, das ist nicht die Frage. Aber meiner Meinung nach hat Vertrauen und ein gutes Gefühl keinen Platz mehr, wenn Geld ins Spiel kommt und zwar richtig viel Geld.
Ich rede nicht von den gesalzenen Prämien, die der Versicherte monatlich abdrückt, sondern von der vereinbarten Rente, die der Versicherer im Leistungsfall auszuzahlen hat. Im Zweifel geht es dabei um mehrere hunderttausend Euro. Wenn es hart auf hart kommt, dann ist das freundliche Lächeln und der warme Händedruck vom sympathischen Versicherungsvertreter eben nichts mehr wert.

Dein Gegenüber ist dann womöglich ein gut bezahlter Jurist eines Anwaltteams, welches keine juristischen Winkelzüge auslassen wird um die Anerkennung der BU hinauszuzögern oder gar zu verhindern. Dass die Versicherer einen deutlich längeren Atem haben als der psychisch erkrankte Versicherte dürfte wohl klar sein.

Du sagst, dass es seriöse Versicherer gibt. Das mag ja sogar stimmen, aber woran erkenne ich die denn? Die Seriosität gelangt doch erst auf den Prüfstand, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
 
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