Braucht mein neues XLR Microphone zwangsläufig ein DAC/Phantomspeisung

C1996

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Hi :)
Zuerst einmal: Entschuldigung an alle Audiophil-Fanatiker. Bitte Hängt mich nicht.
Ich habe bisher immer ein billiges XLR-Microphone (Yanmai Y20) verwendet. Dieses hat einen XLR zu 3,5mm Klinke-Kabel. Ich konnte das Mikrophone Problemlos an mein Mainboard oder mein SoundBlaster X3 über die 3,5mm Buchse anschließen.

Nun habe ich mir das Rode Pod Mic als kleines Upgrade gegönnt. Ich war in der Annahme, dass ich das Rode Mic ebenfalls über den XLR zu 3,5mm Klinke-Kabel an den SoundBlaster X3 oder Mainboard anschließen könnte. Aber es tut sich absolut gar nichts. Kein Audio.
Brauche ich für das Rode Pod Mic zwangsläufig ein neues XLR-DAC mit Phantomspeisung?

Grüße
C1996
 
Nein, braucht es nicht. Ist doch auch kein Kondensatormic soweit ich weiß.

Rode selbst weist in den technischen Daten aus, dass es keine Phantomspeisung benötigt: https://de.rode.com/podmic
 
Seltsam, das Rode zeigt keinen Pegel in Windows/Discord/Soundblaster Panel an.
Und ja, das Rode Pod Mic ist ein dynamisches Microphone und kein Kondensator-Mic
 
Versuch mal den Line-In.

Auch wenn das Mic keine Phantomspeisung braucht, ein Preamp wäre dennoch angebracht. Allein um das symmetrische Signal umzuwandeln und einen brauchbaren Line-Signalpegel für einen asymmetrischen Eingang zu erzeugen.
 
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Sowohl das Rode PodMic als auch das alte Yanmai funktionieren beide nicht über den LineIn vom Mainboard als auch den LineIn vom SoundBlaster X3 :(
 
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Du brauchst halt eine vernünftigen mikrofonverstärker. ob deine Soundkarte das hat weiß ich nicht.
Vermutlich nicht.

Dynamische Mikrofone brauchen (meistens) keine Phantom Speisung aber haben dafür auch (meistens) keine integrierte Verstärkung.
 
Ich hatte erwartet, dass das Mikrophone leiser sein könnte, aber es macht gar keinen Ausschlag.
Also brauche ich dann doch ein XLR-DAC?
 
Ich vermute dass hier die Belegung des XLR-Adapter nicht passt. Der ist für Mikrofone ausgelegt, die eine Spannungsversorgung brauchen, wie Kondensator oder Electret-Kapseln, die für gewöhnlich in den Headsets stecken und für die die Soundkarte konzipiert ist.

Man kann das dynamische Mikrofon sicher so adaptieren, dass man über den Line-in oder den Mikrofoneingang einen Pegel bekommt. Aber ideal ist das nicht, weil der Pegel dann ziemlich niedrig sein wird.
Du hast dir schlicht das falsche Mikrofon für deine Hardware besorgt.
 
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Dann schau ich mich mal nach einem günstigem XLR-DAC um....
Denke das oft empfohlene Behringer UMC202HD sollte für meine Einsatzzwecke locker reichen.
 
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C1996 schrieb:
aber es macht gar keinen Ausschlag
Auch nicht in Audacity? Die Pegelanzeige unter Windows ist leider nicht all zu zuverlässig.

Ansonsten könnte das zutreffen, was @ghecko geschildert hat. Das Podmic erwartet eigentlich einen symmetrischen Eingang. Könnte also am Adapter liegen. So oder so ist das allerdings eine suboptimale Konstellation. Wer sich ein PodMic zulegt, der sollte eigentlich etwas mehr als ein einfaches Onboard vorweisen können, welches eher für einfach anzutreibende Elektretmikrofone (Headsets) konzipiert ist. Ich würde mir mal das Behringer UMC22 oder UMC202HD anschauen. Die dürften deine Probleme lösen, ohne all hohe Kosten zu verursachen. Gibt es auch gebraucht immer wieder sehr günstig. Sind gute Geräte.
 
ghecko schrieb:
Man kann das dynamische Mikrofon sicher so adaptieren, dass man über den Line-in oder den Mikrofoneingang einen Pegel bekommt
So kannst du eine Dynamisches Mikrofon auch ganz schnell und leicht kaputt machen.
Der Mikrofon Eingang von dem Mainboard hat nämlich Phantomspeisung.
Je mach Adapter zerstört oder beschädigt die das dynamische mikrofon wen sie auf pin 2 und 3 kommt.
 
lamda schrieb:
So kannst du eine Dynamisches Mikrofon auch ganz schnell und leicht kaputt machen.
Mir musst du das nicht sagen, ich weiß wie die Dinger funktionieren. Davon abgesehen wird es mit der niedrigen Spannung und den Vorwiderständen die bei normalen SK zum Einsatz kommen schwierig, so viel Strom durch die Tauchspule zu jagen das diese tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn überhaupt schafft man das höchstens mit einer Phantomspeisung, die ihrem Namen auch gerecht wird (ab 30V). Und selbst die sind generell durch einen Widerstand strombegrenzt, um genau das zu verhindern.
 
Das PodMic hat sogar einen Pin der etwas länger ist als die anderen beiden. Ich glaube das soll das oben aufgeführte Problem/Risiko minimieren.

Der Kabelbinder schrieb:
Auch nicht in Audacity? Die Pegelanzeige unter Windows ist leider nicht all zu zuverlässig.
Versuche ich morgen mal, danke für den Hinweis
 
die Wandler (Pre-amps) der Behringer Teile sind leider nicht zu empfehlen aber für Podcast sollte es reichen. falls es ein wenig hochwertiger sein darf, empfehle ich das Focusrite Scarlett Solo
 
exodusFFM schrieb:
die Wandler (Pre-amps) der Behringer Teile sind leider nicht zu empfehlen aber für Podcast sollte es reichen. falls es ein wenig hochwertiger sein darf, empfehle ich das Focusrite Scarlett Solo
Meine Ansprüche sind nicht all zu hoch ;)
 
lamda schrieb:
Der Mikrofon Eingang von dem Mainboard hat nämlich Phantomspeisung.
Keine Phantomspeisung, sondern un-symmetrische Plug-in-Power von max. 5V.

C1996 schrieb:
Ich glaube das soll das oben aufgeführte Problem/Risiko minimieren.
Dient dem Kurzschließen von Masse vor den 48V.

exodusFFM schrieb:
die Wandler (Pre-amps) der Behringer Teile sind leider nicht zu empfehlen aber für Podcast sollte es reichen. falls es ein wenig hochwertiger sein darf, empfehle ich das Focusrite Scarlett Solo
Messungen und viele Rückmeldungen bestätigen hier eigentlich eher das Gegenteil. :)
 
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Die Software steht bei den Scarletts leider immer wieder in Verruf, für Aussetzer mit Roboterstimmen zu sorgen. Die PreAmps sind gegenüber den Behringer UMC in etwa gleich rauscharm und bieten auch in etwa gleich viel Gain. Das Scarlett arbeitet in den Grenzbereichen souveräner (weniger Klirr und besserer Dynamikumfang). So lange man den Eingang nur im Normalbereich aussteuert, nehmen sie sich aber so gut wie nichts.

Wenn man technisch "safe" sein möchte, dann wäre die jüngste Empfehlung ein Arturia MiniFuse oder die bewährte Standardempfehlung Audient iD4 bzw. iD14. Ein Scarlett würde ich angesichts der Konkurrenz in dem Segment heute nicht mehr empfehlen. Gleiches gilt für Steinberg. Die sind (preisleistungs-)technisch mittlerweile leider einfach überholt.
 
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