Bridge-Modus nutzen

Christian144

Cadet 2nd Year
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Hallo,

vielleicht könnt ihr mir den Grund für mein Problem erklären: Ich waehle mich in einen Hotspot per Wlan ein und gebe dann in der Anmeldemaske meine Zugangsdaten ein und habe dann auch ohne Probleme Zugriff auf das Internet.

Wenn ich jetzt aber zwischen WLAN und Lan den Bridge Modus aktiviere fliege ich sofort aus dem Hotspot raus. Ich habe es mit zwei Laptop's probiert, beides Mal das gleiche Problem.

Aktiviere ich in dem, mit dem Hotspot verbundenen Laptop, einen Mobilen Hotspot und verbinde dann den anderen laptop mit diesen hotspot und baue dann wieder den Bridge Modus auf klappt alles ohne Problem. Wo ist der Fehler?

Leider kann ich den Laptop, bei dem ich den mobilen Hotspot aktivieren kann, nicht immer nutzen.
 
Was ist der Sinn davon?
Die Internetverbindung des Hotspot für dein ganzes Netzwerk zu nutzen?

Falls du das häufiger machen musst/willst, dann besorg dir am besten einen mobilen Router der mit captive portals umgehen kann, z.b. der MR3020: https://geizhals.de/tp-link-tl-mr3020-a697333.html

Vermutlich wirft dich der AP raus weil er die neue Mac Adresse des LAN Adapters sieht, sobald du die Brücke aktivierst.
 
Hallo,

das Ganze muss/ soll die nächsten zwei Monate überdrucken. Kann der Router sich denn in einen Hotspot einwählen und dann in einer Browser Anmeldemaske die Zugangsdaten eingeben?

Was kann/muss ich anders machen um das Raus werfen zu verhindern?
 
Das mag daran liegen das WLAN nach IEEE802.11 Spezifikation nicht in der Lage ist mehr als eine Quellen-MAC Adresse zu übertragen. Die eine zur Verfügung stehende MAC-Adresse muss immer der WLAN-Client verwenden, sprich der sich in den Hotspot einwählende Client.

Folge ein echter Bridge-Modus kann nicht funktionieren.
 
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Guten Morgen,
wenn ich das richtig verstehe und zusammenfasse heißt es: DAS KANN ICH SO VERGESSEN, oder?

Was ist mit dem oben beschriebeben router?
 
Der beschriebene Router klont die MAC Adresse deines Handys/Notebooks und tut so als wärst du noch eingeloggt.
https://www.computerbase.de/forum/threads/router-mit-hotspot-verbinden.1844431/#post-22088918
https://www.computerbase.de/forum/t...l-login-ich-verzweifle.1844592/#post-22091933

Dahinter verteilt er dann den Internetzugang auf dein eigenes LAN/WLAN für mehrere Geräte.

@Raijin kann dir da sicher mehr dazu beantworten. Ich hab zwar auch einen MR3020 aber bisher dieses Feature noch nicht benutzt.
 
Ich habe meinen vorherigen Beitrag leicht editiert, da ich mich bei dem beschriebenen Aufbau vertan habe.

Der Beitrag von H00bi könnte tatsächlich der Schlüssel für das Problem sein. Ein externer HotSpot Dienstleister prüft gerne die eine MAC-Adresse des WLAN Clients. Da bei der Verwendung als Bridge sich diese ändern kann (siehe mein Beitrag) akzeptiert der HotSpot den Client nicht mehr.

Eine Lösung könnte evtl. die Funktion "gemeinsame Verwendung einer Internet Verbindung sein".

Win 10 => Systemsteuerung => öffnen des WLAN Netzwerkadapterfensters => Eigenschaften => Reiter Freigabe => Häkchen in das Feld "anderen Benutzern die gemeinsame Verwendung der Internet-Verbindung ermöglichen".

Jetzt sollte es ohne Aktivierung des Bridge Modus möglich sein ein weiteres Gerät an die LAN Schnittstelle anzuschließen. Der Laptop agiert dabei als WLAN-Router mit NAT.
 
In der Tat, ein Hotspot mit Captive Portal merkt sich die MAC-Adresse des angemeldeten Systems. Wenn diese sich ändert, fliegt man zwangsläufig wieder raus bzw. müsste sich mit der geänderten MAC erneut anmelden.

Es gibt im Prinzip zwei Wege wie man das mit einem Travelrouter umgehen kann. Beide habe ich schon erfolgreich angewandt, aber in einigen Situationen kam ich nur auf jeweils einem Weg zum Erfolg. Im Zweifelsfalle muss man also beide ausprobieren. Aktuell habe ich den MR3020 leider nicht nicht zur Hand und kann daher nur aus dem Gedächtnis beschreiben wie es geht:



Variante A: MAC-Cloning

  1. Handy mit dem Hotspot verbinden und im Captive Portal einloggen
  2. MR3020 anschalten
  3. Handy mit dem WLAN des MR3020 verbinden
  4. MR3020 auf Client-Modus umschalten (Client-Modus bridged WLAN+LAN)
  5. Im Quicksetup im Schritt "MAC Clone" per Klick die MAC des verbundenen Geräts (Handy) clonen

Nun denkt das Captive Portal, das weiterhin das freigeschaltete Handy eingeloggt ist obwohl es sich tatsächlich um den MR3020 handelt, der nur vorgibt, das Handy zu sein.


Variante B: WISP-Modus*

  1. MR3020 anschalten
  2. Auf WISP-Modus umschalten
  3. Mit dem Hotspot-WLAN verbinden
  4. Am Handy/Laptop eine Internetseite aufrufen
  5. Statt der Internetseite müsste das Captive Portal kommen
  6. Einloggen

Anders als bei Variante A muss hier keine MAC geclont werden. Im WISP-Modus agiert der MR3020 wie ein normaler Internetrouter zu Hause, mit dem Unterschied, dass der WLAN-Uplink zum Hotspot als WAN (=Internet) angesehen wird. Daher werden WLAN und LAN nicht gebridged und dafür macht der MR3020 am WLAN-Uplink NAT wie der heimische Router es am WAN-Port tut. Dadurch sieht der Hotspot stets nur den MR3020 als verbundenes Gerät und sieht folglich auch nur dessen MAC unabhängig davon welches Gerät hinter dem MR3020 nun eine Webseite aufrufen möchte. Ergo wird das Captive Portal beim ersten Seitenaufruf eines Endgeräts hinter dem MR3020 auch an eben dieses weitergeleitet und man kann sich einloggen. Für den Hotspot sieht es dann so aus als wenn sich der MR3020 selbst einloggen würde.



Grundsätzlich ist der WISP-Modus stets zu bevorzugen. Dadurch dass hinter dem MR3020 ein separates Netzwerk entsteht (eigener IP-Bereich) und gleichzeitig auch NAT bzw. Firewall am WLAN-Uplink aufgebaut werden, ist man vor potentiellen Zugriffsversuchen anderer Hotspot-Nutzer sicher. Diese scheitern dann nämlich an besagtem NAT bzw. der Firewall am WISP-Router, so wie ein Angreifer daheim am Internetrouter hängen bleibt.


* WISP = Wireless Internet Service Provider


edit
Prinzipiell gilt obiges natürlich für jeden Travelrouter bzw. Router im Allgemeinen, die sowohl MAC-Cloning als auch WISP unterstützen. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass vorwiegend mobile Router diese Funktionen bieten, weil es am heimischen Anschluss in der Regel gar kein Anwendungsszenario dafür gibt. Der TL-MR3020 ist daher nur exemplarisch für diese Geräte-Kategorie.
 
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