Der größte Vorteil von externen Antennen ist die Möglichkeit der Ausrichtung. Wenn man zB einen WLAN-Router, der als Tischgerät gedacht ist, an die Wand schraubt, ändert sich die Ausrichtung der Antennen und somit der Abdeckungsbereich des WLANs. Bei internen Antennen ist man darauf angewiesen, dass diese intern so angeordnet sind, dass trotzdem ein homogenes Signal in alle Richtungen gesendet wird, sonst hat man schlimmstenfalls Probleme im Grenzbereich der Reichweite. Hat der Router/AP jedoch externe Antennen, kann man sie optimal ausrichten, auch bei unüblicher Montage.
Professionelle APs von Ruckus, Ubiquiti, Cisco und Co haben zwar in der Regel interne Antennen, aber sie sind auch vorwiegend für eine bestimmte Montageposition vorgesehen. Ein Decken-AP ist für die Decke konzipiert und die internen Antennen sind dementsprechend auf die Verbreitung in der Ebene ausgelegt. Schraubt man sie hingegen an die Wand, ist die Position nicht optimal, weil es vom selben Hersteller dafür in der Regel auch Modelle gibt, die explizit für die Wandmontage gedacht sind. Wobei auch das keine in Stein gemeißelte Regel ist. Auch ein Decken-AP kann an der Wand gute Ergebnisse erzielen.
Man kann also nicht pauschal sagen, dass externe Antennen besser oder schlechter sind, man hat aber bei Nicht-standard-Montage gegebenenfalls mehr Einfluss auf die Abdeckung des Signals, weil man die Antennen entsprechend ausrichten kann.