News Browser: Qupzilla wird zum KDE-Projekt

fethomm

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Der seit Version 2.0 auf der Basis von QtWebEngine seit einigen Jahren unabhängig entwickelte Browser Qupzilla wechselt ins Lager des KDE-Projekts. Er soll den in die Jahre gekommenen KDE-Browser Konqueror ersetzen.

Zur News: Browser: Qupzilla wird zum KDE-Projekt
 
Wer verwendet denn selbst unter Linux etwas anderes als firefox- oder chromiumbasierte Browser?
-> Nicht das, was der überwiegende Anteil der Benutzer will, und damit nur ein weiteres kleines Frickelprojekt, das genau so enden wird wie Konquerer.
(Nicht, dass das Teil von Gnome irgendwie sinnvoller oder gar benutzbar wäre.)
 
Prinzipiell hätte ich nichts gegen einen schnellen und schlanken Browser der nur die Grundfunktionen ohne Schnickschnack beherrscht. Warum also nicht? Es steht ja auch nirgends, dass Qupzilla der neue Standard- Browser wird. Für alte ressourcenschwache Rechner aber womöglich eine gute Alternative.
 
Chromium ist doch schon für Smartphones optimiert und FF holt das gerade mit offenbar gutem Erfolg nach.
 
Im Laufe der Jahre habe ich so ziemlich jeden Browser schon mal probiert und teilweise ausführlich getestet, aber der Großteil davon ist nicht lange im System geblieben beziehungsweise wurde gar nicht erst außerhalb einer VM installiert. Dazu zählte auch Qupzilla, denn eigentlich als "lightweight" Alternative zu den Platzhirschen entwickelt und beworben, ist davon zumindest heute nicht mehr viel zu spüren.

Die Größe des Setups, der benötigte Speicherplatz des installierten Browsers, der RAM-Verbrauch im Betrieb gepaart mit den Einschränkungen in der täglichen Bedienung machen den Sinn und nutzen für mich fragwürdig. Vielleicht gibt es ja eine andere Daseinsberechtigung, dann kenne ich die aber nicht und würde gerne davon erfahren. Wenn man in KDE schon einen eigenen Browser haben möchte, halte ich es generell für klüger, die eh schon knappen Entwicklungskapazitäten in andere Dinge zu stecken und dafür lieber einen umgelabelten Open Source Browser zu verwenden. Debian hat das jahrelang mit IceWeasel gemacht, aber wenn mehr als nur ein Standard Firefox gewünscht ist, könnte man sich auch anderer offener Alternativen wie GNU IceCat bedienen.

Edit: ein kleiner Nachtrag, weil ich ja ursprünglich von "lightweight" gesprochen habe. Vielleicht erinnert sich noch jemand an den QtWeb Browser. Dieser war wirklich ein minimalistischer Browser, wird aber leider nicht mehr weiterentwickelt. Nur ein paar MB im Download und auf der Festplatte, dazu noch ein Bruchteil des Speicherverbrauchs jedes Firefox oder Chrome und zudem basiert er auf demselben Unterbau wie Qupzilla.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte schon sagen als ich die Überschrift gesehen habe - den Namen müssen se aber noch ändern :-)

aufkrawall schrieb:
Wer verwendet denn selbst unter Linux etwas anderes als firefox- oder chromiumbasierte Browser?
-> Nicht das, was der überwiegende Anteil der Benutzer will, und damit nur ein weiteres kleines Frickelprojekt, das genau so enden wird wie Konquerer.
(Nicht, dass das Teil von Gnome irgendwie sinnvoller oder gar benutzbar wäre.)
GNOME hat auch seit Ewigkeiten einen eigenen Browser - Epiphany - den praktisch alle Distributionen ignorieren und stattdessen zumeist Firefox vorinstallieren.

Ist auf jeden Fall schön, einen modernen Browser mit QtWebEngine im KDE zu haben.
 
Schön - mir ist qupzilla zwar zu wenig anpassbar, aber als zweit/drittbrowser habe ich ihn eigentlich immer mit dabei :D

dreamy_betty schrieb:
Dazu zählte auch Qupzilla, denn eigentlich als "lightweight" Alternative zu den Platzhirschen entwickelt und beworben, ist davon zumindest heute nicht mehr viel zu spüren.

Die Größe des Setups, der benötigte Speicherplatz des installierten Browsers, der RAM-Verbrauch [...]

Also ich weiss ja nicht, welche Maßstäbe du ansetzt, aber wenn ich die letzte Installation richtig im Kopf habe waren es um die 30MB, die inkl deps runtergeladen wurden - habe grade auch mal mal probiert und ihn mit 10 Tabs aufgemacht -> 150MB ram. Viel mehr Lightweight kann ich mir eigentlich kaum vorstellen :freak:
 
aufkrawall schrieb:
Wer verwendet denn selbst unter Linux etwas anderes als firefox- oder chromiumbasierte Browser?
-> Nicht das, was der überwiegende Anteil der Benutzer will, und damit nur ein weiteres kleines Frickelprojekt, das genau so enden wird wie Konquerer.

Wer keine Ahnung hat... Qupzilla ist QtWebEngine- und damit chromiumbasiert.
 
Nie davon gehört, auf den ersten Blick auf deren Homepage sehe ich aber ganze 3 (DREI) Zeilen, wenn nicht 4, für Tabs, Adressleiste und absolut unnötigerweise die Fenster Bezeichnung "Start Page - QupZilla" des Programms.
​Ich verbinde einen schlanken Browser mit gleichzeitig schlankem Design. Warum nicht wie bei Vivaldi oder Edge einfach nur zwei Zeilen? (Tabs und Adressleiste) oder noch besser wäre, wenn Tabs und Adressleiste in nur einer Zeile angezeigt werden, welche zusätzlich noch schmaler dargestellt werden kann? Das würde der Bezeichnung "schlank" auch ein schlankes Design geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende Qupzilla auch als einen von vielen Browsern. Ich nutze praktisch für jeden Dienst einen anderen Browser, um Tracking etc. zu minimieren und meine Privatsphäre zu schützen. Von Qupzilla werde ich mich aber wohl bald verabschieden müssen. Denn wenn der jetzt vom KDE Team weiterentwickelt wird, dann wird er wohl bald komplett KDE als Abhängigkeit vorraussetzen, so wie praktisch jedes andere Programm aus dem KDE-Umfeld. Mal schauen, mit was ich die Lücke die Qupzilla hinterlässt füllen kann. Gibt es eigentlich noch Midori?
 
Design hat aber nichts mit schlank sein zu tun.

Ist aber egal da ihr eh lieber mit Crome arbeitet der in meinen Augen absolut unbrauchbar in der Bedienung ist.
Diese Mini Icons sind supertoll auf hohen Auflösungen gell? Dann noch Tabs oben oder unbrauhbare Lesezeichen usw.
Namen hätte ich auch. VOYAGER. ich melde mich aber wegen so etwas nicht extra an.
 
Zuletzt bearbeitet:
stupidus schrieb:
Gibt es eigentlich noch Midori?

Unter LxQT und LXDE bei Fedora wird der noch installiert und bekommt ab und an auch Updates. Ich vermute daher: Ja.
 
@dreamy_betty
Mit Verlaub, entweder du verwechselt hier was oder du schreibst ziemlichen Unsinn.
Auf meinem Gentoo System mit Plasma Desktop:

qupzilla 2.1.2
- keine weiteren dependecies benötigt
- gerade einmal 2,7 MB an Source Code Archiven
- merge time: 4 minutes and 38 seconds.
- RAM Verbrauch mit 2 offenen Tabs 234 MB, fix und bleibt dabei

firefox 55.0
- benötigt als Monster Abhänigkeit unter anderem rust (!) als dep. zum bauen (merge time: 1 hour, 7 minutes and 13 seconds)
- 225 MB an Source Code Archiven, nur der Browser alleine
- merge time: 46 minutes and 23 seconds.
- RAM Verbrauch mit den 2 gleichen offenen Tabs 229 MB (mit uBlock Origin um es Vergleichbar zu halten)

Dazu kommt das der Speicherbedarf bei qupzilla stabil bleibt, während in meinem Bsp., der Speicherverbrauch des Firefox obwohl beide Browser idle waren, ständig wächst und zwischen nun 260 MB und über 300 MB ständig schwankt.

Wenn die Zahlen im Vergleich zu firefox nicht "lightweight" sind...
Logischerweise sieht es etwas anders aus wenn man z.b. Gnome als Desktop nutzt kein QT installiert hat. Aber der Haupt Einsatzzweck soll nun ja gerade auf einem Plasma System sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
aufkrawall schrieb:
Du solltest dich vielleicht mal informieren, dass Browser aus mehr als einer Webengine bestehen.

Vielleicht solltest du deinen eigenen Beitrag, den sturme zitiert hat, nochmal lesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahem, Chrome(ium) und WebKit gehen schon seit Jahren getrennte Wege (Blink + V8)
 
Vielleicht haben die Entwickler mittelfristig auch noch plasma-mobile im Kopf.
Jedenfalls besteht hier ein Bedarf an einem Browser für KDE, den man nach seinen eigenen Vorstehlungen gestalten kann.
 
SheepShaver schrieb:
Ahem, Chrome(ium) und WebKit gehen schon seit Jahren getrennte Wege (Blink + V8)
QtWebkit != QtWebEngine
QtWebEngine = Blink

;)

frank99 schrieb:
qupzilla 2.1.2
- keine weiteren dependecies benötigt
Naja. Da hast du schon ~1 Stunde mit dem Bauen von qtwebengine-5.7.1 verbracht. Und mit 5.9.1 werden daraus ~2 Stunden werden...

cbtestarossa schrieb:
Diese Mini Icons sind supertoll auf hohen Auflösungen gell?
Icongröße hat nichts mit Auflösung zu tun, ich dachte das wäre inzwischen geklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
frank99 schrieb:
@dreamy_betty
firefox 55.0
- benötigt als Monster Abhänigkeit unter anderem rust (!) als dep. zum bauen (merge time: 1 hour, 7 minutes and 13 seconds)

Geh bitte, was für ein Schwacsinniger Vergleich. Bitte zähle dann den gcc zu den Abhängikeiten von qupzilla zum Bauen. Und dann noch QT und Qtwebeingine und .... dann reden wir weiter.

Qupzilla ist wirklich nur ein "Frontend" für qtwebengine, Firefox ist wirklich ein kompletter Browser mit eigener Engine.
 
gaelic schrieb:
Geh bitte, was für ein Schwacsinniger Vergleich. Bitte zähle dann den gcc zu den Abhängikeiten von qupzilla zum Bauen. Und dann noch QT und Qtwebeingine und .... dann reden wir weiter.

Nein, mit Verlaub du hast keine Ahnung was du schreibst. Und hast scheinbar nicht einmal mein Posting zu ende gelesen oder verstanden.
Auf einem Gentoo System ist der gcc ein unverzichtbares package, dein Vergleich ist also Schwachsinn.

Auf einem Linux System mit PLASMA Desktop (!!!!!) wird qtwebengine von einer Vielzahl von KDE Applikationen benötigt:
equery d qtwebengine
kde-apps/akonadi-contacts-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/akregator-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5)
kde-apps/blogilo-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/grantlee-editor-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/kalgebra-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/kdepim-runtime-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/kio-extras-17.04.3 (htmlthumbs ? >=dev-qt/qtwebengine-5.7.0:5[widgets])
kde-apps/kmail-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.7.0:5[widgets])
kde-apps/konqueror-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/kontact-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/ktp-text-ui-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.7.1:5[widgets])
kde-apps/libkgapi-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5)
kde-apps/libksieve-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.6.1:5[widgets])
kde-apps/messagelib-17.04.3 (>=dev-qt/qtwebengine-5.7.0:5[widgets])

somit ist in DIESEM Fall, qtwebengine zwingend nötig und bereits installiert....


Firefox hingegen benötigt erst seit kurzem rust, siehe hier:
https://www.pro-linux.de/news/1/24440/mozilla-bindet-firefox-an-rust.html

Und auf meinem System ist der firefox der einzige "Konsument" von rust:

equery d rust
* These packages depend on rust:
dev-util/cargo-0.20.0 (>=dev-lang/rust-1.9.0:stable)
mail-client/thunderbird-52.2.0 (rust ? dev-lang/rust)
virtual/rust-1.19.0 (=dev-lang/rust-1.19.0*)
www-client/firefox-55.0 (>=virtual/rust-1.15.1)

Um diese List als nicht Gentoo User besser zu verstehen, noch ein paar Infos:
cargo wird von rust benötigt & thunderbird hat ein rust Useflag dieses ist aber "gesperrt" und benötigt somit kein rust!

q.e.d.


Noch etwas zum Arbeitsspeicher Verbrauch, wie ich in meinem vorherigen Posting bereits belegt hatte, hat der firefox auch ein "Speicherleck". Sprich der firefox allokiert mit der Laufzeit, selbst wenn er idle ist, immer mehr Speicher, der nicht mehr freigegeben wird. Und je mehr Tabs geöffnet sind desto stärker ist der Effekt... Das kann ich auch alles unter Windows bestätigen.
Aber Dummerweise liegt ja die Priorität von Mozilla im Einbau von Funktionen die kaum einer benötigt/wünscht wie einen PDF Viewer, DRM Schnittstelle, schon wieder eine grafische Umgestaltung und die Änderung die in kürze die meisten Addons killt (von meinen 6 installierten steht bei ALLEN Alter Addon-Typ!) etc. statt dem fixen von essentiellen Bugs wie z.b. diesem RAM "Fresser"...
Kein Wunder das immer mehr Leute den firefox nicht mehr als Hauptbrowser oder überhaupt nutzen...
 
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