Brutto-Netto-Gehaltsrechnung

Shield

Cadet 2nd Year
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Juni 2008
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Hallo,

folgende Situation: Neuer Job, erste Gehaltszahlung fiel definitiv zu gering aus, jetzt Nachzahlung erhalten, die mir aber ebenfalls nicht ausreichend erscheint. Was die ganze unerfreuliche Angelegehnheit für mich ziemlich schwierig macht ist das es sich um einen Bruttolohn in Höhe von 684,60 Euro handelt. Die diversen Brutto-Netto-Rechner im Netz gehen daraufhin automatisch von einem Job auf 800 €-Basis aus. Mit dem Ergebnis kann ich jedoch nichts anfangen, denn in meinem Fall wird das Gehalt voll versteuert (was sich laut dem Arbeitgeber nicht anders machen läßt weil ich nicht von Beginn des Monat an unter Vertrag gewesen war).

Es muß doch irgendwo einen Brutto-Netto-Rechner geben der auf jede Summe den vollen Steuer- und Abgabensatz anwenden kann ... kann mir da vielleicht jemand von euch weiterhelfen ?
 
Ja, du kannst LOVOR nutzen, dass kostet allerdings glaube ich 299 € pro Jahr.
 
Lass dir eine deteilierte Gehaltabrechnung geben, und rechne nach, die Prozentsätze findest du bestimmt mit google
 
Gibst mir noch deine Lohnsteuerklasse, Freiberträge, VL, Kirchensteuer usw und dann rechne ich es dir mal durch
.

EDIT: auf 684,60€ fallen noch keine Steuern an, Falls dein Bruttoentgelt auch dein SV-Pflichtiges ist, gilt folgende Rechnung, keine Kinder:

Code:
SV-pf. Entgelt: 684,60€
-KV (7,3%) 49,98€
-Sonderbeitrag KV (0,9%)  6,16€
-PV (0,975%) 6,68€
-RV (9,95%) 68,12€
-ALV (1,4%) 9,58€

=Auszahlungsbetrag [B]544,08€[/B]

Wenn keine VL, keine Kinder, keine Vorschüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
warum arbeitest du nicht auf 400eur basis und sparst die den ganzen steuer-kram. nach steuerabzug kommt ja auch nicht viel mehr raus, hast aber wahrscheinlich weitaus mehr stunden geschuftet.
 
Vorab erst einmal ein dickes DANKE für eure Antworten !! :)

hunter_01de schrieb:

Ja, hatte ich, ebenso wie den von spiegel.de. Leider erlauben beide keine brutto-unabhängige Versteuerung.

Floppmann schrieb:

:) Schaute erstmal sehr vielversprechend aus. Komisch ist nur, das ich sowohl die Berechnung als 400-Euro- als auch als Gleitzonen-Job ablehnen kann, und trotzdem weder Lohn-, Kirchensteuer noch Solidaritätszuschlag anfallen.

deathblade-808 schrieb:
Gibst mir noch deine Lohnsteuerklasse, Freiberträge, VL, Kirchensteuer usw und dann rechne ich es dir mal durch

Code:
SV-pf. Entgelt: 684,60€
-KV (7,3%) 49,98€
-Sonderbeitrag KV (0,9%)  6,16€
-PV (0,975%) 6,68€
-RV (9,95%) 68,12€
-ALV (1,4%) 9,58€

=Auszahlungsbetrag [B]544,08€[/B]

Wenn keine VL, keine Kinder, keine Vorschüsse

Richtig - Lohnsteuerklasse 1, weder VL, Kinder, noch irgendwelche Vorschüsse. Minimal angehoben werden müßte mein Arbeitnehmeranteil an der Krankenversicherung auf 7.45% weil der (in meinem Fall ermäßigte) Beitragssatz für die Krankenversicherung im fraglichen Monat Mai noch 14.9% betragen hatte.

EDIT: auf 684,60€ fallen noch keine Steuern an
Ja, das ist der Punkt an dem ich nicht mehr durchblicke. Laut meinem Arbeitgeber wird mein Bruttolohn von 684,60€ voll versteuert, was (nach der Korrekturzahlung) einen Nettolohn von 485,61 ergeben soll. Stellt sich also die Frage wo die rund 60 € Differenz hin sind. Die einzige Möglichkeit die bleibt scheinen mir eben die besagten Steuern zu sein. Also die Lohn- und die Kirchensteuer sowie der Solidaritätsbeitrag. Alle Rechner beteuern hartnäckig das dies alles nicht anfällt. Wenn mein Arbeitangeber da anderer Ansicht ist - welche Prozentsätze kann er da zur Berechnung herangezogen haben ... ?
 
Grundsätzlich zahlst du bis 729,50 € keine Steuern. Allerdings liegt das bei dir an Steuerklasse 1, so dass du eine ESt Erklärung abgeben solltest, um die gezahlten Steuern wiederzubekommen.

Edit:
Du solltest einen Auszahlungsbetrag von ca. 559 € bekommen, da du in der Gleitzone bist. Berechenet mit ermäßigten KV Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich war immer von der Gleitzone ausgegangen und hatte deshalb mit jenen ca. 544 € gerechnet die auch deathblade-808 ermittelt hat. Entsprechend (ahem) "irritiert" war ich dann auch als 100 € weniger auf dem Konto landeten. Die sog. Korrekturzahlung beträgt 40 €. Verbleiben ungeklärte 60 € ... und die erklärt der Arbeitgeber mit besagter voller Versteuerung. welche er wiederum damit erklärt das ich den kompletten Monat bei ihm unter Verträg hätte stehen müssen damit die Gleitzone hätte angewendet werden können.

Aber verstehe ich das richtig - wenn sich das mit der irgendwie-aus-den-Fingern-gesogenen-Versteuerung bewahrheiten sollte, dann kann ich mir die 60 € mittels einer Einkommenssteuererklärung zurückholen ? Aber das auch nur unter der Voraussetzung, das der Einkommenssteuer-Freibetrag (10.000 €/Jahr?) nicht ausgeschöpft wurde ?
 
@deathblade:
Man merkt, dass du keine Ahnung hast, also bitte nicht einmischen. Es kommt erst einmal auf die LSt Klassen an. Bei 1 bezahlst du natürlich ziemlich viel.
Da kann auch dein zvE unter 7.834 € liegen. Die Steuern bekommt er ja wieder, allerdings erst im Rahmen der ESt Veranlagung, weswegen er auf jedenfall eine ESt Erklärung abgeben sollte.
 
Okay, ich danke euch allen erst einmal für das Feedback. Was ich vergessen hatte zu erwähnen ist das ich die Lohnabrechnung für den betreffenden Monat nicht erhalten hatte, sehr wahrscheinlich weil ich in jenen Tagen relativ kurzfristig umgezogen bin. Werde jetzt also zusehen das ich ein Exemplar nachgereicht bekomme in der Hoffnung das dies Licht ins Dunkel bringt....

hoff.gif
 
Da du nicht den ganzen Monat gearbeitet hast, unterliegst du einem Teillohnzahlungszeitraum und wirst deshalb nach der Lohnsteuer-Tagestabelle abgerechnet.



Die zuviel gezahle LSt kannst du dir natürlich über die ESt-Erklärung wiederholen.
 
Tut mir leid wenn ich frage aber wieso arbeitest du überhaupt oO ?
Für so ein Gehalt ... ?
Bei jedem Aushilfsjob verdient man 400€ auf die Hand für 4 Tage im Monat ...
 
Saiga schrieb:
Tut mir leid wenn ich frage aber wieso arbeitest du überhaupt oO ?
Für so ein Gehalt ... ?
Bei jedem Aushilfsjob verdient man 400€ auf die Hand für 4 Tage im Monat ...

so siehts aus. darauf hab ich auch schon hingewiesen das es sich nicht lohnt
 
Saiga schrieb:
Bei jedem Aushilfsjob verdient man 400€ auf die Hand für 4 Tage im Monat ...
davon gehen dann nochmal 150€ weg für die krankenversicherung, bleiben 250€. ganz großes kino. du verdienst dein geld auch noch nicht selbst oder?
 
Bei jedem Aushilfsjob verdient man 400€ auf die Hand für 4 Tage im Monat ...
Er hat aber keinen Aushilsjob sondern eine Festanstellung und wenn er nur 5 Tage in dem betreffenden Monat gearbeitet hat, ist das doch ein ordentlicher Lohn.
 
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