BTRFS, Samba Server und Microsoft Access

UweS

Newbie
Registriert
Feb. 2019
Beiträge
4
Hallo an alle,

ich habe kürzlich alle Daten mit CP -a von einet ext3 auf eine BTRFS Partition kopiert. Diese ist über Samba freigegeben. Das Problem ist, wenn nun eine MS Access Datenbank (*.mdb) die bereits geöffnet ist, von einem weiteren Benutzer geöffnet wird, macht Access das nur schreibgeschützt. Das wäre kein Problem, da die Daten ohnehin auf einer Oracle DB gespeichert werden, aber für Reports werden die Daten in lokale Tabellen kopiert, was aber wg. des Schreibschutzes nicht mehr geht. Das unter ext3 das Problem nicht auftrat sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Meine Vermutung geht richtung Filelocking unter BTRFS habe aber keinerlei Infos gefunden. Hat jemand einen Tip zur Lösung des Problems?

Viele Grüße

Uwe
 
Schreib und Leserechte sind doch unabhängig voneinander, hast du überhaupt Schreibrechte in dem Ordner?
Bin mir auch nicht sicher ob cp Rechte kopiert oder nur den Inhalt.
 
Schreib und Leserechte sind mit kopiert worden und vorhanden, deswegen ja cp -a. Ich hatte es aber zur Sicherheit auch ausprobiert.
 
Halbwissen:
BTRFS und andere Dateisysteme für unixoide Betriebssysteme unterstützen an sich kein Filelock. Das ist eine Eigenart die mir nur aus dem Windowsuniversum bekannt ist. Entsprechend dürften die Locks auch eher aus dem Zusammenspiel Samba / Windows stammen.

Lösung: Reports mit etwas anderem als mit dedizierten Access Datenbanken? Wenn die Daten sowieso in der Oracle DB liegen sollte da man doch mit ODBC oder Ähnlichem drauf kommen und die Reports damit ausleiten können. Excel und Konsorten lassen sich entsprechend auch anbinden um Reports auszuleiten.
Naja und selbst OracleDB sollte schneller sein als Access beim Erstellen von Reports.

Die Locks als solches aufzulösen wenn eine DB anderweitig geöffnet ist würde ich unterlassen. Wenn es aus irgendwelchen Gründen schief geht gibt es nur Geschrei. Selbst wenn man btrfs Snapshots aller 24h erstellt, irgendwer meckert immer -.-
 
Bezüglich der Filelocks magst Du recht haben. Wenn es um Listen geht, hast Du auch recht und ist auch so implementiert. Bei den Reports aber möchte und soll ich auch kein externes Tool einbinden da zum einem Tempo egal ist zum anderen mir der Aufwand zu hoch werden wird (Bin für Tips aber sehr dankbar).

Zurück zum Kernproblem: Ich habe als Workaround eine kleine EXT3 Partition in ein Unterverzeichnis der BTRFS Partition eingehängt. Nun wird die MDB-Datei nicht mehr read-only geöffnet und die Reports können wieder generiert werden. Damit ist aber auch klar das es BTRFS zusammen mit Samba, Windows10, Access 2016 und eine MDB-Datei problematisch ist. Ich hoffe auf eine Lösung des Problems.
 
Folgender Ratschlag ist gegen jeden gesunden Adminverstand:
Gib dir die Doku von Samba und lies nach wie du file locking deaktivieren kannst.

Solche Configs würde ich in Firmen nur hinterlassen, wenn das Kündigungsschreiben schon ausgefüllt bereit liegt. Sowas schreit darum irgendwann explosiv zu eskalieren.

Die Frage ist halt was in deiner Bude als Report verstanden wird. Aber typischerweise ist die Logik im Access eh drinnen und die sollte auf die OracleDB übertragbar sein. Ansichten zur Quartalsbereichten etc. lassen sich dann in Exel bauen (Stichworte: ODBC zur Anbindung und Pivottabellen zur Auswertung / Prognose).
Wenn man das halwegs schlau umsetzt läuft immer mal wieder ein CronJob über die Daten in der ORDB und speichert Kennzahlen aggregiert ab. Ja nachdem wie groß der Datensatz ist, wie schlau die Umsetzung kann man so Kennzahlenübersichten über Jahre in Sekunden(-bruchteilen) erstellen lassen.
 
Zurück
Oben