Bucheinband entfernen (zum Scannen)

CptCupCake

Lt. Junior Grade
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Ich suche nach Ideen wie ich am besten Bücher zum Scannen in einzelne Blätter zerlegen kann.
Es handelt sich sowohl um alte, als auch neue Bücher. Mehrere sind mit dickem Hartcover, viel Kleber und Fäden im Buchrücken.
Ich habe keine großen Maschinen, besonderes Werkzeug und schon gar nicht eine Werkstatt.

Die Bücher sollen nach dem Einscannen entsorgt werden. Eine schonende Methode den Bucheinband, den Kleber und die Fäden darin zu entfernen ist also nicht nötig. Wichtig ist nur, dass ich alle Seiten des Buches sauber und gerade in einen Dokumentenscanner einlegen, den Startknopf drücken und bis zum Abschluss weggehen kann.

Ich habe keine Lust mehr so viel Platz mit den vielen schweren, stinkigen und staubigen Bücher zu verschwenden.
Ich möchte auch vermeiden meinen gesamten Schrank voll Bücher zu irgend einer Firma (Buchbinder) zu schleppen und für das Zerlegen viel Geld bezahlen zu müssen. Lieber 1-2 Bücher pro Woche selbst zerlegen und digitalisieren.
 
mit einer Papierschneidemaschiene gehts am besten ,saubertsen und schnellsten,dauert nicht lange.
alternative wäre vieleicht wo du mit lamminat schneidest oder mit cattamesser
 
Wenn du was kaufen will wäre vllt. https://www.bueromarkt-ag.de/stapelschneider_ideal_4305_a3,p-4305.html das einfachste. (Je nach Leistung aber relativ teuer.)

Ausprobieren könnte man ob es Heisskleber ist, dann kannst du den evtl. mit nem Fön lösen. (Vllt. geht auch der Backofen.)
Wenn es wasserlöslicher Kleber ist evtl. mit einem Dampfreiniger.

Hartcover jeweils vorher entfernen mit nem Messer oder abreißen.
 
Als ich vor ein paar Jahren mal ein ähnliches Problem hatte, habe ich eine Eisensäge mit feinen Zähnen genommen und einfach entsprechend den Rücken abgesägt. Ansonsten wäre eine Schneidemaschine zwar am besten, da bekommst du aber dickere Schinken nicht rein bzw. hat so ein Teil fast keiner zuhause.
 
Gibt es einen Teil der Bücher schon digital?
Wenn es alte Bücher sind, werden die von Verlegern/Herausgebern manchmal auch im nachhinein selbst digitalisiert.
 
Für minimalen Werkzeugeinsatz: Mit einem Cutter-/Hobby-Messer und einem Metalllineal die Seiten heraustrennen. Dauert halt je nach Umfang etwas liefert aber saubere Kanten.
Grundsätzlich ist eine professioneller Schnellschneider wie ihn praktisch jede Druckerei hat das beste Werkzeug. Damit dauert das Sekunden pro Buch.

Egon82 schrieb:
Ausprobieren könnte man ob es Heisskleber ist, dann kannst du den evtl. mit nem Fön lösen. (Vllt. geht auch der Backofen.)
Wenn es wasserlöslicher Kleber ist evtl. mit einem Dampfreiniger.
Da bin ich skeptisch. Ein normaler Fön wird vermutlich nicht reichen, denn die üblichen Leime (Hotmelt und PUR) werden bei deutlich über 100° verarbeitet.
Wasserlösliche Kleber werden für industrielle Klebebindung praktisch nicht eingesetzt.
Wenn man den Kleber geschmolzen bekommt ist es sowieso eine rechte Sauerei, weil der Leim ja an den Seiten haften bliebt.
 
Danke für die Vorschläge.

Ich bin bereit ein wenig Geld auszugeben.
Der Vorschlag mit dem Cuttermesser und Lineal ist zumindest günstig. Ich glaube dafür bräuchte ich auch eine Schraubzwinge. Alle drei Dinge könnte ich für 20 Euro kaufen.

So ein 700 Euro Ungetüm möchte ich weder bezahlen noch einlagern müssen. Das Ziel ist unter anderem Platz zu schaffen, nicht diesen durch Geräte zu ersetzen.
 
statt dem Lineal kannst du auch metallplatte oder holzleiste nehmen
 
Kommt alles auf das Buch an.

Ich würde solange rumsuchen und evtl. auch darauf warten, bis ich eine digitalisierte Version des Buches finden würde. Die Arbeit, ein Buch von Hand einzuscannen, würde ich mir nicht machen, dafür gibt es spezialisierte Firmen, die machen das mit dem Scannen und Umblättern und scannen usw. usw. vollautomatisch. Kostet halt ein paar Euronen. Man müsste sich an eine (über)örtliche Bibliothek wenden . . .

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchscanner
 
Ach naja, wenn er nen Duplex Scanner haben sollte bei dem man lediglich den Stapel rein wirft wäre das mit der Arbeit nicht das Problem, man muss es halt nur auseinander bekommen.
 
@omavoss
Wir haben einen Dokumentenscanner.
Dieser kann sowohl beidseitig scannen, als auch direkt mit ~200 Buchseiten gefüttert werden.
Die Arbeit besteht tatsächlich nur darin, die Blätter für den Scanner herauszuschneiden. Deshalb soll es möglichst gerade sein.

Ich kann die Seiten an der unbeschnittenen langen Kante voran legen und die Software ist so gut, dass sie die selbst zugeschnittenen Seiten automatisch begradigt und Fransen digital mit Farbe auffüllt.
Die wichtigste Funktion ist für mich OCR, mit der ich nach Begriffen suchen kann. Sehr praktisch bei Formelsammlungen, Sachbüchern, etc.
Man kann auch Überschriften, Seitenzahlen, usw. erkennen lassen und die Dateien danach benennen und vieles mehr. Ich brauche nur einen Bruchteil der Funktionen die das Gerät kann. Mein Vater nutzt da mehr.

Schade dass wir im Jahr 2020 noch immer nicht jedes Buch auch digital kaufen können oder beim Kauf des Buches die digitale Version kostenlos erhält. In anderen Ländern wie Japan ist das selbstverständlich. Nur die Deutschen haben Angst vor der Digitalisierung oder hängen locker 10 Jahre hinterher. Bücher, Behördengänge, Unterricht, Schulungen, Bezahlen, usw.
Wenn ich meiner Familie oder Freunden aus anderen Schulen erzähle wie bei uns der Unterricht ist, glauben die es erst nicht. Die mussten/müssen noch immer zum Teil 20-30 Minuten damit verschwenden das abzuschreiben, was der Lehrer selbst 20-30 Minuten an die Tafel schreibt. Arbeitsblätter werden hässlich, schwarz-weiß und niemals digital ausgeteilt und in der aktuellen Pandemie fielen viele Unterrichtsstunden aus, weil die Lehrer weder die Mittel noch die Kompetenz haben online zu unterrichten. Dabei ist ein einmalig sehr gut gestalteter digitaler Unterricht sehr viel verständlicher und sehr viel kürzer, als das monotone Gelaber über eine ganze Stunde.
Ich war selbst auf so einer Schule... und zum Glück nicht mehr! Jetzt kann ich viel besser lernen, habe sehr gute Noten und alles was ich nicht verstanden habe, kann ich nochmals ansehen/anhören. Auch nach Monaten!
Ihr könnt sehen, das Thema nimmt mich mit. Vielleicht werde ich selbst Lehrerin an einer solcher Schule.
 
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