Budget Office-PC gerne auf AM4 Basis

Mondgesang

Lieutenant
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Da eine Überspannung im Haus meinen treuen und fleißigen PC (Komponenten werden gleich aufgeführt) frittiert hat, muss ein Nachfolger das Erbe antreten. Da aber gewisse Komponenten den Schlag überlebt haben, bzw. gewisse Komponenten bereits parat liegen, habe ich bereits gedanklich eine gewisse Richtung eingeschlagen. Bin aber dennoch für alles offen.


Welche Hardware wurde denn frittiert?


CPU: AMD Athlon 3000G
Mainboard: MSI A320m-A Pro
RAM: Kingston HyperX Fury 2x4GB
Netzteil: No-Name Billignetzteil
Festplatte: HDD HITACHI 1TB (hat überlebt)
Gehäuse: Aerocool CS-103 Midi-Tower


Welche Hardware liegt bereits bereit oder könnte weiterverwendet werden?


  • Gehäuse: Aerocool CS-103 Midi-Tower
  • Netzteil: Hersteller fällt mir gerade nicht ein aber namhaft (beQuiet?) semi-passiv (sehr gut; Erklärung folgt gleich)
  • RAM: DDR4 Kingston HyperX Fury 2x8GB @2666MHz (bereits bestellt um einen anderen PC zu testen). Sogesehen können die dann im neuen PC ihren Platz einnehmen. Besonders wenn man bedenkt, dass ich mit der Hälfte bis dato mehr als zufrieden war.
  • CPU-Kühler: ARCTIC Alpine 100% Passivkühler mit Carbontuch statt Wärmeleitpaste
  • GPU: Diverse schwächere ältere sowie eine nVidia GTX mit 1GB (genaues Modell kann ich nachher zu Hause nachliefern) aber sie passt leider nicht in mein CS-103 Gehäuse da zu lang.

Im Grunde steht auch ein kompletter (wie gesagt ohne RAM) Fujitsu Esprimo P558/E85+ P05558PP585DE also mit Intel Core i5-8400 (6x 2,8-4,0GHz / UHD 630 / 65W) zur Verfügung.

Allerdings hat die Mainboard so eine komisch dünne Steckerverbindung, sodass nur sein eigenes Netzteil (welches permanent pustet) dazu passt und irgendwie habe ich bislang immer so gute Erfahrungen mit meinem AMD gemacht. Auch wenn jener weitaus schwächer ist als der Core i5 des Esprimos.


Welches Budget steht mir zur Verfügung?

Statt Budget gehe ich immer nach dem Prinzip "so günstig wie irgend möglich, so teuer wie nur unbedingt nötig".


"unbedingt nötig?" Was ist damit gemeint? Was habe ich vor?
  • OS: KANN Windows sein, muss aber nicht. Kompatibilität mit Win11 ist nicht zwingend. In der Regel nutze ich Linux mit Non-Free Treibern (Ubuntu 24.04 LTS z.B.).
  • Office: Buchhaltung, Rechnungen schreiben, PDFs exportieren, E-Mails versenden (Thunderbird)...
  • Browsing: leichtes Browsing in Firefox. Keine hunderte Tabs oder dergleichen. Hier und da mal eine ISO runterladen, hier und da mal in Foren schreiben.
  • Bildbearbeitung: GIMP. Nichts was der Athlon nicht auch konnte.
  • Videobearbeitung: ShotCut oder KDEnLive. Basics. Nichts Weltbewegendes.
  • Gaming: In der Regel nur alte Klassiker wie Gothic 1-3, Elder Scrolls 3-5, WoW 3.3.5a, Diablo 2-3, Risen 1-3. Hat der Athlon 3000G auch geschafft. Bei neueren Titeln wie Path of Exile hat er dann natürlich schon zu kämpfen gehabt. Da hätte ich mir ganz kurz was Stärkeres gewünscht. Aber das sind Ausnahmefälle.
  • PCIe/m.2/NVME notwendig? Eher nicht. Wenn man bedenkt dass ich oft auch mit bloßen HDDs zufrieden bin, wäre eine gewöhnliche SATA SSD vermutlich schon MEHR als genug.

Welche sonstigen Grundsätze oder Ansprüche an das System habe ich?

  • BIOS/UEFI sollte UNDERvolting der CPU erlauben können. Konnte meine MSI A320m-A Pro.
  • Das gesamte System soll nach Möglichkeit komplett passiv gekühlt sowie lautlos sein. Mit SSD hat das auch geklappt. Aufgrund der geringen Rechenlast kam meine CPU trotz 100% passiver Kühlung nie auf über 55°C.
  • Stromsparend ist herzlich willkommen. Mein undervolteter Athlon kam selten je über 25W.

Fazit?

Wie man sieht bin ich durch meinen ersten und einzigen Eigenbau ziemlich AMD-lastig und habe auch noch einige Komponenten, die ich weiterverwenden könnte.

Irgendwie schreit mir alles nach einer erneuten MSI A320m-A Pro. Und auch beinahe schon nach einem weiteren Athlon 3000G. Allerdings stieß ich gerade auf diesen Artikel: https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-Ryzen-3-3100-4x-3-60GHz-So-AM4-BOX_1360559.html wonach ein AMD Ryzen 3 3100 für um die 55€ zu haben ist. Das sind ja gerade mal 10€ Aufpreis zum derzeit bei 46€ liegenden Athlon 3000G.

Sollte ich mir also einfach einen Ryzen reinschmeißen?
 
Was spricht denn gegen die Nutzung des Fujitsu? Wenn das Ding funktioniert ist die Stromversorgung doch egal.
 
barmbekersurfer schrieb:
Du weißt aber, dass der 3100 keine integrierte Grafikeinheit hat
Das musste ich gerade schmerzlich feststellen, als ich einen Vergleich durchführte und sah, dass das gar keine APU ist.

Ich benötige aber auf jeden Fall eine APU. Je weniger Komponenten desto besser.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Ich würde dir eher zu einem 4600G raten
Da sprechen wir leider von gut 300% Aufpreis.
 
Die Fujitsu Geräte sind gut, hab ich selber mal gearbeitet. Die würde ich einfach nehmen.
 
Mondgesang schrieb:
Da sprechen wir leider von gut 300% Aufpreis.

300%?
Ich sehe den 3100 mit vier Kernen und ohne Grafik im günstigsten Fall für € 43,-. Der 4600G mit 6 Kernen liegt bei € 87,- und hat integrierte Grafik sowie einen Kühler dabei. Du sparst Strom für die Grafikkarte, das relativiert den Preis und kannst die vorhandene verkaufen.
Sollte unterm Strich die gerade mal 100% Aufpreis aufwiegen... ;)
 
Sound-Fuzzy schrieb:
300%?
Ich sehe den 3100
Du sprichst jetzt aber vom Ryzen 3 ohne Grafik. Der Aufpteis galt dem Ryzen 5 4650G.
Ergänzung ()

https://www.alternate.de/CPUs/AMD-Prozessoren/Ryzen-5?t=21158&s=price_asc hier habe ich nun den günstigsten Ryzen 5 4500 Kandidaten für 73€ gefunden. wenn man die 50€ für die MSI A520M-A Pro nimmt, so liege ich bei 125€ und habe wieder ein funktionierendes system.

EDIT: Verdammt will ich sein. Das Ding hat auch keine Grafik... Dann läuft es wohl doch, wenns denn AMD sein soll, auf einen Ryzen 5 4600 oder 4650 hinaus (versuche gerade herauszufinden wo der Unterschied ist).

Selbst wenn der Fujitsu mit den RAM Sticks die heute ankommen funktioniert, müsste ich dennoch ein passendes passives Netzteil kaufen weil dieses mir zu viel und zu konstant pustet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich das sehe fängt der Ryzen 3 bei 80€ an. Der R5 4600G ist für 6€ mehr zu haben. Warum ich ich so auf den R5 versteife ist, dass er in den Vergleichen ziemlich vergleichbar ist mit dem Core i5-8400.
 
Mondgesang schrieb:
RAM: DDR4 Kingston HyperX Fury 2x8GB @2666MHz (bereits bestellt um einen anderen PC zu testen)
Die RAM Sticks sind soeben zugestellt und der Test verlief enttäuschend. Wie bereits in meinem Thread https://www.computerbase.de/forum/t...kunden-von-alleine-neu.2201006/#post-29543092 beschrieben, besteht das Problem weiterhin. Der Verdacht des RAM hat sich also nicht erhärtet und etwas anderes stimmt mit dem Rechner nicht. Schade, denn die anderen beiden identischen, welche ich an Familienmitglieder weitergegeben habe, funktionieren tadellos.

Ergo ist der Weg, den es jetzt einzuschlagen gilt:

CPU: AMD Ryzen 5 4600G
Mainboard: MSI A520M-A Pro

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage nach der Festplatte. Bislang habe ich ausschließlich HDDs verwendet und hatte eigentlich noch nie Momente a la "boah ist die lahm, ich wünschte ich hätte eine SSD". Aber wenn ich schon dabei bin, könnte doch auch eine SSD jetzt her, oder?

Die MSI A520M-A Pro hat einen m.2 Slot. Nun habe ich aber laienhaft überflogen, dass m.2 nicht gleich m.2 ist. Es gibt mSATA, PCIe und NVME Standards. Wonach soll ich also in Sachen m.2 SSD suchen, wenn es bitte in die A520M-A Pro passen soll?
 
Mondgesang schrieb:
Wie ich das sehe fängt der Ryzen 3 bei 80€ an. Der R5 4600G ist für 6€ mehr zu haben.

Deshalb hatte ich (genau wie ghecko) den 4600G ja auch empfohlen. Alles darunter oder ohne Grafik macht keinen Sinn, wenn man die Preisrelation beachtet...
Der 4650G ist Unsinn.

Bei der SSD nimm z.B. eine Lexar NM620. Die ist gut und günstig. Auf Wunsch auch eine NM710 oder 790...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mondgesang schrieb:
Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage nach der Festplatte. Bislang habe ich ausschließlich HDDs verwendet und hatte eigentlich noch nie Momente a la "boah ist die lahm, ich wünschte ich hätte eine SSD". Aber wenn ich schon dabei bin, könnte doch auch eine SSD jetzt her, oder?
Dein Ernst?
Ein Umstieg auf SSD als Systemlaufwerk ist Pflicht. Da wirst du dich noch wundern wie schnell alles läuft. Danach gibt es KEIN Alternative für dich mehr.
Habe bereits unzählige alte Systeme auf zum Teil SSDs unterster Preisklasse umgerüstet und die Nutzer waren IMMER baff wie schnell ihr 10 Jahre altes System läuft.
Ob SATA oder Nvme ist auch nicht ausschlaggebend.
 
Ryzen 5 4600G sowie MSI A520M-A Pro sind gestern bestellt worden!
 

AMD A520 Chipset​


  • 4x SATA 6Gb/s ports

  • 1x M.2 slot (Key M) (from AMD Processor)
    • Supports PCIe 3.0 1
    • Supports SATA 6Gb/s
    • Supports 2242/ 2260/ 2280 storage devices

  1. The supported specification depends on installed processor.
NVMe ist das Protokoll, nicht die Schnittstelle.
Du kannst also SATA oder PCIe 3.0 einbauen.
Ich würde eine PCIe-SSD kaufen, SATA nur noch als 2,5"-SSD.
 
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Und ich habe nun gelernt dass es unbedingt was mit eingebautem DRAM sein sollte. Zu sehr hatte ich mich schon beinahe von den günstigen INTENSO SSDs verführen lassen, bis ich herausfand dass sie keinen DRAM verfügen und somit ein Stückweit langsamer sind UND direkt oder indirekt eine kürzere Lebenserwartung haben.
Ergänzung ()

Sound-Fuzzy schrieb:
Der 4650G ist Unsinn
Warum genau ist dieser Unsinn? Ich habe wohl in diversen Vergleichsseiten gesehen, dass er eingeschränkter wirkt. Dachte eher dass dieses 50 bzw das PRO im Namen eher auf erweiterte Features hindeutet, nicht auf abgespeckte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mondgesang schrieb:
Und ich habe nun gelernt dass es unbedingt was mit eingebautem DRAM sein sollte.
Wirst aber im Budgetsegment keine NVMe mehr mit DRAM finden. Da muss man deutlich mehr Geld hinlegen und angesichts dessen, das du von einer HDD kommst und dich über den Aufpreis für einen 4600G beschwert hast, ging ich nicht davon aus, das du jetzt in die SSD-Premiumklasse vorstoßen willst.

Die Intenso hat dir hier übrigens keiner empfohlen Die Lexar ist ne gute SSD, auch ohne DRAM.
Mondgesang schrieb:
Dachte eher dass dieses 50 bzw das PRO im Namen eher auf erweiterte Features hindeutet
Es ist derselbe Prozessor, nur eben für den OEM-Markt. Fernwartungsgedöns ist wohl je nach Mainboard auch nutzbar, aber nichts davon ist für den normalen Verbraucher interessant.
Den 4600G konnte man lange gar nicht kaufen, weil es Renoir anfangs quasi NUR für den OEM-Markt gab. Aus dem konnte man sich dann den 4650G kaufen, teils über Umwege. Da wir mittlerweile den 4600G haben ist das nicht mehr nötig.
 
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Mondgesang schrieb:
Warum genau ist dieser Unsinn? Ich habe wohl in diversen Vergleichsseiten gesehen, dass er eingeschränkter wirkt. Dachte eher dass dieses 50 bzw das PRO im Namen eher auf erweiterte Features hindeutet, nicht auf abgespeckte.

Die "Features" des 4650G (ECC-Speicher-Support und hardwareseitige Fernwartungsunterstützung) dürften für Dich irrelevant sein und daher macht der deutliche Aufpreis keinen Sinn! ;)
 
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