Büro-PC mit speziellem Anforderungsprofil (?)

Uncreative

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2013
Beiträge
329
Frohe Weihnachten!

Ich habe für meinen Vater einen Büro-PC zusammengestellt. Da das Anforderungsprofil - in meinen Augen - doch eher speziell ist, würde ich gerne die eine oder andere Meinung zu meiner Zusammenstellung hören. Nachdem ich den Fragebogen ausgefüllt habe, werde ich mal die Komponenten auflisten, für die ich mich bisher entschieden habe.


1. Was möchtest du mit dem PC tun? Spielen? Bild-/Musik-/Videobearbeitung?

Wenn gespielt wird, dann nur einfache Spiele wie die Windows-Games (Solitaire etc.). Die integrierte Grafikeinheit eines Prozessors sollte ausreichen. Bild-, Musik und Videobearbeitung wird hobbymäßig mit einfacher Software durchgeführt.


1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?

Die Komponenten sollten so gewählt sein, dass sie eingebaut und gleich verwendet werden können. Wir wollen nicht übertakten oder die BIOS-Einstellungen in anderer Weise justieren müssen. Zumindest nicht, wenn es mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Den RAM-Takt anzupassen zählt für mich beispielsweise nicht dazu.

Das Mainboard sollte mehrere PCIe-2.0-Erweiterungsslots besitzen.

Das Gehäuse sollte möglichst viele externe 5,25"-Schächte und USB-Ports haben; gleichzeitig sollte es aber auch nicht zu groß sein, weil der PC doch das eine oder andere Mal bewegt wird.

Je leiser, desto besser. Aber auch hier sollte auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet werden.

Gehäuse-Lüfter sollen drei eingebaut werden. "Zwei rein, einer raus", um die Verschmutzung im Gehäuse-Inneren gering zu halten.


1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?

Zurzeit wird ein Monitor mit einer Full-HD-Auflösung und 60 Hertz Bildwiederholungsfrequenz verwendet. In Zukunft könnter dieser aber durch einen oder zwei Monitor(e) mit höhere Auflösung (WQHD/1440p) ersetzt werden.


2. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?

HDDs und SSDs sind vorhanden, alles andere soll neu gekauft werden.


3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

400 bis 500 Euro. In erster Linie soll der PC natürlich den Anforderungen gerecht werden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte dabei aber auch nicht in Vergessenheit geraten. Wenn der PC etwas teurer wird, ist das auch nicht so tragisch.


5. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Anfang oder Mitte Januar.


6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?

Wir bauen den PC selbst zusammen.


Und hier die Liste mit den einzelnen Komponenten und meine Gedanken dazu...

Prozessor:

Ich kann mich hier nicht so recht zwischen dem Ryzen 3 3200G, dem Ryzen 5 3400G und dem Ryzen 5 2600(X) entscheiden. Mein Vater hat gerne mehrere Programme (Word, Excel und dergleichen) und Browserfenster gleichzeitig geöffnet. Ist es dann nicht sinnvoller einen 2600er zu nehmen und eine günstige Grafikkarte dazu zu kaufen? Dann wird das Anschließen von bis zu zwei Monitoren auch weniger problematisch. Das Mainboard, das ich ins Auge gefasst habe, besitzt jeweils einen DVI-D- und einen VGA-Anschluss.


Mainboard:

MSI B450-A Pro Max - aufgrund der zahlreichen Erweiterungsslots und SATA-Anschlüsse.


Arbeitsspeicher:

Patriot Viper Steel DIMM Kit, DDR4-3200, CL16-18-18-36 - 8 oder 16 GB. Mir ist bewusst, dass die oben genannten CPUs alle nur 2933er-RAM unterstützen. Der 3200er ist aber nur ca. 1 Euro teurer. Ein Nice-To-Have, sollte in Zukunft auf einen Zen-2-Prozessor aufgerüstet werden. Ich kann mich nur nicht auf die Kapazität festlegen. Ich habe gestern mal unzählige Office-Anwendungen und Browserfenster auf meinem PC geöffnet, was lediglich 4 GB RAM in Anspruch genommen hat. Ich tendiere aber trotzdem zu den 16 GB, weil das Kit nur ca. 20 Euro mehr kostet.


Grafikkarte:

Hier bin ich absolut ratlos. Was braucht man, um Office-Anwendungen und einfache Bild-, Musik- und Videobearbeitungsprogramme auf maximal zwei Bildschirmen (WQHD und 60 Hz) darstellen zu können?


Netzteil:

be quiet! Pure Power 11 CM - 400 oder 500 Watt, je nachdem, ob eine Grafikkarte dazu kommt. Mag minimal überdemensioniert sein; soll aber auch gekauft werden, weil es teilmodular und sehr effizient ist.


Gehäuse:

BitFenix Shinobi - einen besseren Kompromiss aus Funktionalität und Größe konnte ich nicht finden.


Gehäuse-Lüfter:

be quiet! Pure Wings 2 oder Arctic P. Ich bin der Arctic P-Serie aber etwas skeptisch gegenüber geworden. Ich habe 4 P12 in meinem Gehäuse, die immer mal wieder ein Heulen von sich geben. Ist das ein bekanntes Problem oder habe ich da einfach ein paar schwarze Schafe bekommen?


Das wäre es dann erst einmal von mir.

Vielen Dank und freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls DualGPU mit einer 3xxxG klappt. Nimm den und gut ist. :)
 
Bei zwei Monitoren und den geringen Anforderungen würde ich mir ein Mainboard mit den passenden Anschlüssen kaufen, also DP oder HDMI und eine entsprechende CPU mit IGP.
 
Wo ist das Anforderungsprofil jetzt speziell? Das entspricht so ziemlich jedem aktuellen 0815 Office Rechner den du für Firmen bei Dell etc. kaufen kannst und die haben noch leistungsärmere Hardware verbaut ;) Keine Grafikleistung erforderlich und auch sonst keine Besonderheiten(Rendern, Videoschnitt, etc.), einfach nur ein Rechner halt.

Der 3400G sollte eigentlich mehr als genügen. Viele Programme gleichzeitig offen heißt eigentlich nur, dass man potenziell etwas mehr RAM reintun sollte. 16GB sollten da z.B. aber auch vollkommen genügen. Nur wenn die Programme tatsächlich auch dauernd Last auf der CPU erzeugen ist es sinnvoll mehr Kerne zu nehmen (Ryzen 5 2600/3600 und aufwärts). Das sehe ich hier aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KarlsruheArgus
Danke für die Hilfe.


Ich denke, wir werden dann die folgenden Komponenten nehmen...

Prozessor: Ryzen 3 3200G

Mainboard: MSI B450-A Pro Max

Arbeitsspeicher: Patriot Viper Steel DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16-18-18-36

Netzteil: be quiet! Pure Power 11 CM 500 Watt

Gehäuse: BitFenix Shinobi

Gehäuse-Lüfter: be quiet! Pure Wings 2 PWM

In das System könnte man dann ja noch problemlos eine einfache Grafikkarte packen, ohne dass man sich Sorgen um die Stromversorgung und die Blockierung von Erweiterungsslots machen muss.
 
Da scheiden sich die Geister. AMD Stock sind, richtiges Profil vorausgesetzt, ausreichend leise.
 
Also meine Ohren sagen da etwas Anderes.
 
KarlsruheArgus schrieb:
Warum den sowas ?
Die von Arctic sind P/L technisch deutlich besser. Nimm einfach zwei ausblasende P14 und verbau die oben.

Uncreative schrieb:
be quiet! Pure Wings 2 oder Arctic P. Ich bin der Arctic P-Serie aber etwas skeptisch gegenüber geworden. Ich habe 4 P12 in meinem Gehäuse, die immer mal wieder ein Heulen von sich geben. Ist das ein bekanntes Problem oder habe ich da einfach ein paar schwarze Schafe bekommen?
 
Uncreative schrieb:
Ich habe 4 P12 in meinem Gehäuse, die immer mal wieder ein Heulen von sich geben
Kann das an einer fehlerhaften Lüfterkurve liegen ? hört sich zumindest danach an.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Uncreative
Leider nicht. Passiert sowohl bei niedrigen Drehzahlen als auch bei hohen. Ist absolut nicht reproduzierbar. Irgendetwas muss mit dem Motor nicht stimmen. Es sind auch nicht alle Lüfter, nur zwei.


Ergänzung:

Ich habe noch einmal mit der Lüftersteuerung experimentiert. Ich benutze Argus Monitor. Wenn ich die Lüfter mit einer bestimmten Drehzahl laufen lasse, tritt das Problem nicht auf. Die Motoren zwei meiner Lüfter scheinen ein Problem mit plötzlichen, etwas größeren Lastwechsel zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: KarlsruheArgus
Uncreative schrieb:
Die Motoren zwei meiner Lüfter scheinen ein Problem mit plötzlichen, etwas größeren Lastwechsel zu haben
Also ich lass meine Gehäuselüfter auf einer festen Drehzahl laufen. Denn bei meinem anderen Rechner sind drei P14 verbaut, die haben die selben zicken gemacht. Alle auf eine halbwegs feste Drehzahl festgelegt +-100 Touren. Und seit dem keine Probleme mehr.
 
Ich werde die Lüfterkurve einfach etwas flacher gestalten. Ich habe mir ja extra PWM-Lüfter gekauft, damit ich sie nicht bei fixer Drehzahl laufen lassen muss. ;)

Was auch funktioniert: Lüfter die Durchschnitts-Temperatur einer Komponente auslesen und dann die Drehzahl anpassen lassen. Dann passt er nur alle 10 bis 15 Sekunden seine Drehzahl an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KarlsruheArgus
Zurück
Oben